Das gemeine Schrankentier ist weiß und hat in regelmäßigen Abständen reflektierende rote Streifen. Das Schrankentier tritt in der freien Wildbahn immer in Rudeln zu zwei oder vier oder mehr Exemplaren auf.
Entwicklung: Direkt nach dem Verlassen der mütterlichen Produktionsanlagen gehen Schrankentiere eine parasitäre Beziehung mit mindestens einem Ampelmännchen ein. Das Ampelmännchen schützt das Schrankentier vor seinen natürlichen Feinden: LKW, PKW (vorallem wartende Smart-Fahrer), Fahrradfahrer, Fußgänger, etc., das Ampelmännchen erhält dabei keinerlei Vorteile.
Fell/Haare: Früher hatten Schranktiere die Möglichkeit, sich Bärte wachsen zu lassen. Seit einiger Zeit werden immer mehr dieser Bärte operativ entfernt – vermutlich um eine erfolgreiche Fortpflanzung zu verhindern. Sobald die Bärte entfernt wurden, wachsen diese nicht wieder nach.
Lebensraum: Der natürliche Lebensraum der Schrankentiere beschra(ä)nkt sich auf Parallelen auf beiden Seiten entlang internationaler Bahnübergänge. Allerdings haben alle Schrankentier ein eigenes, klar begrenztes Revier, das sie nur auf ihrem letzten Weg verlassen.
Fortbewegung: Der Bewegungsspielraum innerhalb des Reviers beschra(ä)nkt sich auf einen klar definierten Winkel von meist 90°. Mehrmals am Tag werden die Schrankentiere gezwungen, ihre gewohnte Position (senkrecht zum Himmel) in eine wenig Rücken schonende Position (parallel zum meist harten Straßenbelag) gezwungen. In dieser Position müssen die Schrankentiere bis zu zwölf Minuten zu verharren. Fortbewegung findet während dieser Zeit nur innerhalb des sog. Bahnübergangs statt. So werden alle, die ihr Revier durchqueren wollen, gezwungen, außerhalb zu warten. In vielen Fällen wird dabei – mehrmals täglich – die Pünktlichkeit bei Terminen auf die Probe zu stellen.