Auch wenn sich der eine oder andere fragt, wie man nur Smart fahren kann, kann ich dem nur die Antwort geben: mit ganz viel Spaß!
Der alte Smart mit seinen 60 PS hatte schon Go-Kart-Feeling pur vermittelt. Mit 102 PS ist das aber nochmal eine Spur besser. Der Smart klebt durch sein tiefer gelegtes Fahrwerk und die breiten Reifen geradezu an der Straße. Lediglich bei Sturm und 160 km/h auf der Autobahn fragt man sich, ob die 102 PS in einem Auto, das nicht mal eine Tonne wiegt, wirklich Sinn machen.
Der Innenraum ist zwar immer noch relativ eng für zwei kräftige Erwachsene, da ich aber meistens alleine unterwegs bin reicht das völlig aus. Das Soundsystem mit Navi und iPhone-Anschluss ist super und hat richtig Bumms. Die Ledersitze haben sehr guten Seitenhalt und dürften dank Sitzheizung auch im Winter erträglich sein. Lediglich die Velours-Fußmatten sind nicht so geschickt – man sieht einfach jeden Dreck drauf.
Dank der Schaltwippen am Lenkrad bzw. der manuellen Schaltmöglichkeit muss man die Automatik nicht wirklich nutzen. Zum Glück! Die Schaltungen vom ersten in den zweiten und vom zweiten in den dritten Gang lassen einen immer wieder nicken, aber wie gesagt, man muss ja nicht…
Die einzigen Kritikpunkte, die ich anführen möchte, sind dass man unter 30 km/h den Tempomat nicht nutzen kann – gerade in Zittenfelden wäre das sehr hilfreich (aber das macht wohl kein Tempomat) – und dass das Radio nachdem es das iPhone per Bluetooth erkannt hat, die Musik vom iPhone nicht weiter spielt und man erneut auf den Play-Knopf drücken muss (aber da habe ich Hoffnung auf ein Update).
Ein erstes Fazit nach 100 Tagen kann nur lauten: jederzeit wieder. Wenn alles so bleibt, wird’s in drei Jahren wieder ein Smart (Brabus) werden – auch wenn der Elektro-Smart nicht uninteressant ist…