Nachdem mir die falsche Verwendung des deutschen Auslassungszeichen, dem Apostroph, schon immer ein wenig sauer aufstößt, bin ich am Freitag bei der Buchhandlung Volk auf den Buchrücken des oben gezeigten Buches gestoßen.
Zuerst wollte ich es nicht glauben, dass der Duden-Verlag tatsächlich ein Buch mit falsch geschriebenem Titel veröffentlicht – wahrscheinlich hätte sich Konrad Duden im Grab herumgedreht.
Eine kurze Internetrecherche hat mich eines Besseren belehrt. Seit der deutschen “Schlechtschreibreform” 2006 ist wohl manches möglich…
Wird am Anfang eines Worts etwas weggelassen, ersetzt man dies durch den Apostroph: Er hat ’ne (eine) Menge gesehen; wer’s (wer es/das) glaubt; Hol’s (Hol das) Auto. Das verkürzte Wort „es“ darf mit dem vorangehenden Wort zusammengeschrieben werden, wenn sich dadurch keine Missverständnisse ergeben: Ihm geht’s / gehts gut; Nimm’s / Nimms nicht so schwer. Wird die Silbe her- in herunter, herein, heraus usw. zu r verkürzt, schreibt man dies heute als Kurzform zusammen: Komm runter; wir wollen reingehen; du musst dich da raushalten.
Den vollständigen Artikel lesen >>> Der Apostroph in der deutschen Rechtschreibung: Ein kleiner Strich oben zeigt an, dass etwas ausgelassen wurde.
Der Artikel erläutert auch warum Schreibweisen wie “Petra’s Haarstudio” oder “Andrea’s Nagelstudio” immer noch falsch sind – auch wenn die Verwender wohl nie verstehen werden, dass der englische Apostroph an dieser Stelle nichts verloren hat…
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Ich bin jetzt 50 Jahre alt und werde es auch nicht mehr lernen