… haben, einer Tafel in der Schlierstadter Pfarrscheune zufolge, den obigen Metall-Korpus nach einem verlorenen Fußballspiel mit einer Pistole beschossen.
In den 1930er und 40er Jahren waren die Fußballrunden in den einzelnen Klassen wegen der wenigen Mannschaften wohl recht kurz. Daher versuchten die Vereine möglichst viele “Freundschaftsspiele” abzuhalten und so spielte der SV Schlierstadt vor Beginn des zweiten Weltkriegs gegen Union Heidelberg und gewann. “Die schmachvolle Niederlage gegen einen kleinen Dorfverein muss die Profis aus der Stadt so getroffen haben, dass einer davon bei der Abreise völlig durchdrehte.” So hat er über 1900 Jahre später Jesus einfach nochmal erschossen.
Der durchlöcherte Korpus wurde jahrzehntelang auf dem Dachboden des alten Rathauses in Schlierstadt aufbewahrt. Jetzt hängt er als Mahnung für alle, die Fußball etwas zu ernst nehmen, in der Pfarrscheune in Schlierstadt.
Was man nicht alles im Rahmen einer Konfirmationsfeier lernen kann… 😉
Wenn mir jetzt noch einer sagen könnte, warum das Wappen der Rüdt von Collenberg den Eberstadter Kirchenaltar ziert, wären alle heutigen Fragen geklärt. War’s eine Altar-Stiftung oder war die Trennung von Kirche und Politik im 16. Jahrhundert auch in Eberstadt nicht ganz so vollständig…? Die Ortswebseite klärt’s leider nicht…
Ich gehe mal davon aus, dass die Familie Rüdt dort früher die Patrone der Kirchengemeinde waren. Aus dem gleichen Grund ist ihr Wappen im Altar der evangelischen Kirche in Eubigheim.
Klingt logisch, vielen Dank! Interessant auch, dass auch Eubigheim zu dem ehem. “Reich” der Familie Rüdt gehörte.