Phonophobia – Sinfonie der Angst

Phonophobia

Die drei ??? live in der ausverkauften SAP-Arena – soweit waren wir gestern schon. Ich möchte heute aber als Schon-länger-nicht-mehr-Konzertgänger unsere Erfahrungen schildern.

Gestern waren wir beide zum ersten Mal in der SAP-Arena. Meine letzten großen Konzert-Erfahrungen stammen aus der Zeit als das Frankfurter Waldstadion noch Waldstadion hieß und Rock am Ring auf einem anderen Teil des Rings statt fand. Aber ich muss sagen, dass mich die SAP-Arena wirklich positiv überrascht hat. LTE im Freiluft-Wartebereich, problemloser und pünktlicher Einlass – und man darf in manchen Treppenhäusern sogar rauchen ohne das Gebäude verlassen zu müssen. Sogar die Warteschlangen an den Fressständen waren mit ein paar Minuten Wartezeit zu ertragen. Den Ansturm auf den Damentoiletten kann ich leider nicht beurteilen…

Die ausverkaufte SAP-Arena

Das Live-Hörspiel war echt der Hammer. Die drei Stimmen, drei Schauspieler, vier MusikerInnen und der Geräusche-Macher, der alle Geräusche live erzeugt hat, dabei Schwerstarbeit geleistet hat und den großen (den lautesten von allen) Abschlussapplaus mehr als verdient hat. Mit geschlossenen Augen wäre das “Konzert” tatsächlich einer CD gleichgekommen. Danke der bekannten und gut zu unterscheidenden Stimmen hätte man jederzeit sagen können, wer gerade spricht.

Irgendwie hatte ich von Justus (Oliver Rohrbeck) erwartet/befürchtet, dass er öfter auf den Leinwänden auftaucht bzw. sich mehr in den Vordergrund drängt als Peter und Bob und wurde positiv überrascht. Die Rollen waren sehr gut verteilt und alle Sprecher in Höchstform. Immer wieder eingestreute Running-Gags und versteckte Hinweise auf ältere CD-Folgen rundeten das eigens für die Tour konzipierte Hörspiel ab. Die drei hatten die Lacher auf jeden Fall auf ihrer Seite.

Die drei ??? tanzen

Am meisten fasziniert haben mich aber die 6 x 7 riesigen und vorallem drehbaren Displays hinter der Bühne, die zwar nur spärlich mit Video-Squenzen bespielt aber dermaßen passend eingefärbt und dreht wurden, so dass man je nach Situation das Gefühl hatte, in der Müllpresse, in einem japanischen Gebäude oder im Geisterschloss zu sein. Mehr möchte ich an der Stelle zur Handlung nicht schreiben. Das muss man selbst erleben oder auf USB-Stick-Casette gekauft haben…

Es hätte tatsächlich ein perfekter Abend werden können, wenn wir besser über unseren Parkplatz nachgedacht hätten und nicht direkt an der Einfahrt sondern näher an der Ausfahrt geparkt hätten. So haben wir für rund 300 m über den Parkplatz 30 Minuten gebraucht, aber dafür den perfekten und direkten Weg zur Autobahn gefunden. Hätte ich mich jetzt nicht noch kurz vor Heidelberg blitzen lassen – wäre es tatsächlich perfekt geworden…

Im Mai geht’s zu Klüpfel und Kobr – dieses Mal aber nur nach Mosbach…

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