Von Märchen, Echsen und Stocherkähnen

Heller (lichter) Stein mit nem Schloss drauf. Von Wilhelm Hauffs Roman “Lichtenstein” inspiriert ließ Herzog Wilhelm von Urach Mitte des 19. Jahrhunderts das Schloss Lichtenstein nach den Vorstellungen des romantischen Dichters und Märchensammlers hoch über Lichtenstein-Honau direkt am Albtrauf errichten.

Ganz in der Nähe liegen die Ruinen der im Mittelalter zerstörten und wieder aufgebauten, zerstörten und wieder aufgebauten, zerstörten und wieder aufgebauten, zerstörten und wieder aufgebauten, zerstörten und wieder aufgebauten Burg Alt-Lichtenstein – so hatte es zumindest der Burgführer ausgedrückt.

Leider darf man im Schloss selbst nicht fotografieren (nur im Burghof und von außen), aber Tochter konnte sich immerhin noch an einen Trinkspruch erinnern: “Viel mehr ersaufen in Bier und Wein als in der Donau und im Rhein” – und ich finde der Trinkspruch-Maler hatte recht.

Hoch über Tübingen liegt das Schloss Hohentübingen mit Kaiser Augustus in Über-Lebensgröße im Schlosshof, wo überall kleine Eidechsen und Salamander in der Sonne braten. Am Fuß des Bergs liegt Tübingen und gibt Postkarten-Kitsch mit Stocherkähnen von sich. Aber alles in allem auf jeden Fall einen Tagesausflug wert.

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