Gelesen: Der Hof

Der Hof von Simon Beckett

von Simon Beckett

In der Nähe eines abgelegenen, heruntergekommenen Hofs in Südfrankreich bringt der Engländer Sean seinen Fuß in eine Falle. Dadurch kann er seine Flucht vor der Polizei vorläufig nicht fortsetzen.

Im südfranzösischen Sommer ist es brütend heiß. Fliegen umschwirren die grunzenden Schweine. Sean kommt in einer baufälligen Scheune unter – gegen den Willen des Hofbesitzers. Dafür wird er von den beiden Töchtern umsorgt. Als Bezahlung für Kost und Logis repariert er den Sommer über das marode Bauernhaus – bis seine Wunden verheilt sind. Dabei stößt er immer wieder auf Ungereimheiten, die er aufdecken will. So entdeckt er kleine und große Geheimnisse, die den Leser in seinen Bann ziehen.

Fazit: Schon länger gelesen, aber dennoch hat das Buch alle Sterne verdient. Manche Stellen erscheinen sehr real – oft realer als es wirklich gut ist. Als der Protagonist seinen Fuß in eine Wildererfalle bringt, konnte ich den Schmerz fast fühlen, auch die sommerliche Hitze ist immer wieder greifbar. Simon Beckett braucht David Hunter nicht, um packende Krimis zu schreiben!

Bewertung: ⊕ ⊕ ⊕ ⊕ ⊕ (von 5 möglichen)

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Gelesen: Im Sommer sterben

Im Sommer sterben von Michael Theurillat

von Michael Theurillat

Auf einem Golfplatz wird der Bankier Philipp Bettlach aus großer Distanz von einem Scharfschützen getötet. Kommissar Eschenbach übernimmt den Fall – mitten im heißesten Sommer seit Menschengedenken. Der Tote wurde mitten im Golfschwung von der tödlichen Kugel getroffen. Der Bruder des Ermordeten hilft auch nicht weiter. Feinde gibt es offensichtlich keine. Der Tote war überall beliebt und geschätzt.

Allerdings bemerkt Eschenbach, dass man ihm etwas verschweigt. Die junge Doris Hottiger, die er auf dem Golfplatz kennenlernt, war die Geliebte des Opfers und geübt im Umgang mit Schusswaffen. Sie könnte tatverdächtig sein. Als der Kommissar jedoch den schwarzen Fleck im Leben des Toten aufdeckt, wird so einiges klar…

Fazit: Ich muss gestehen, dass ich mich an diesen Krimi gar nicht mehr so genau erinnern kann. Ich habe ihn schon vor geraumer Zeit zu Ende gelesen. Aber das Buch hat mir nicht ganz so gut gefallen wie der Rütlischwur, weil die Personen etwas verworren angelegt sind. Deshalb nur zwei Sterne…

Bewertung: ⊕ ⊕ (von 5 möglichen)

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Gelesen: Logo gestalten – Ja! Aber wie?

Barbara Wendt: Logo gestalten - Ja! Aber wie?

von Barbara Wendt

Die Gestaltung eines Logos ist nicht einfach – egal ob man über die grafischen und technischen Fähigkeiten verfügt oder nicht. Barbara Wendt gibt in ihrem Buch die passenden Tipps, wie auch Anfänger zu einem guten Ergebnis kommen und was dabei zu beachten ist. Mit dem Leser gestaltet sie gemeinsam ein Logo für einen Blumenhändler.

Fazit: Für Einsteiger sicherlich ein hilfreiches Buch, für Leute, die nicht mehr an ihrem zweiten oder dritten Logo arbeiten, ist es Geldverschwendung. Wir werden es aber sicherlich zur Ausbildung unserer Mediengestalter verwenden…

Bewertung: Für Anfänger ⊕ ⊕ ⊕ ⊕ (von 5 möglichen) | Für Profis: ⊕ (von 5 möglichen)

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Gelesen: Die Tote im Dolder

Michael Moritz: Die Tote im Dolder

Von Michael Moritz

Roger Stahl hat bei der Schweizer Garde gekündigt und beim Wachdienst im Hotel Dolder Grand angeheuert. Als ein weiblicher Hotelgast tot im Wald gefunden wird, mischt sich Stahl in die halbherzigen Ermittlungen der Zürcher Polizei ein zumal der Hedgefonds-Betrüger Florian Fromm in den Fall verwickelt zu sein scheint. Fromm hatte Stahl seinerzeit um sein gesamtes Vermögen gebracht. Doch je mehr er ihm nun auf die Spur kommt, desto mehr muss Stahl erkennen, dass es nicht um Fromms Kopf geht, sondern um seinen eigenen… (Klappentext)

Fazit: Heute gibt’s nur den Klappentext. Mehr hat ein Buch mit zwei Sternen nicht verdient. Irgendwie gefallen mir die Moritz’ Bücher ohne Kilian und Belledin nicht wirklich. Hier versucht er einen James Bond zu erschaffen und benennt seine Figur auch ein- oder zweimal so, aber es gelingt ihm nicht. Roger Stahl bleibt leider flach und farblos.

Bewertung: ⊕ ⊕ (von 5 möglichen)

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Gelesen: Salamitaktik

Salamitaktik von Ralf H. Dorweiler

von Ralf H. Dorweiler

Mit einem Live-Test seines neuen computergestützen Überwachungssystems, das Schleicher und sein Sohn mit ein paar Computerfreaks entwickelt haben, wollte Rainer Maria Schlaicher die ganze Leistung des Systems unter Beweis stellen. Aber bei der Kosmetik-Präsentation im Rahmen der Ladies Night im Lörracher Karstadt stirbt “aus Versehen” eine zufällig ausgewählte Testperson an den Folgen der Behandlung. Kommissar Schlageter glaubt nicht an einen Unfall und ermittelt, obwohl der Fall eigentlich zwei Kollegen zugeteilt wird, weil er drei Tage später in Rente gehen soll.

Als Schlaicher mit seinem neuen Assistenten nach Hause kommt überrascht er einen Türken auf der Suche nach seinen “Salamis”. Die Dinger hängen allerdings beim Nachbarn in der Scheune. Schlussendlich stößt Schlaicher auf kriminelle Machenschaften der Mafia und entdeckt, was die Kosmetiktante noch zu vergeben hat. Dabei muss er um sein Leben und das seiner Ex-Freundin zittern…

Fazit: Ein kurzweiliger Krimi, der allerdings blasser wirkt als seine Vorgänger. Schlaichers Basset ist zwar irgendwie vorhanden aber nicht wirklich. Das Gesamtgeschehen wirkt sehr konstruiert und der Auftritt der Mafia mit einer wilden Schießerei passt eigentlich nicht zu Schleicher bzw. zu Dorweiler. Dennoch ist das Ganze sehr spannend und die Rahmenhandlung wird weitergeführt.

Bewertung: ⊕ ⊕ ⊕ ⊕ (von 5 möglichen)

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Gelesen: Totensonntag

Totensonntag von Andreas Föhr

Von Andreas Föhr

In Totensonntag erzählt der Autor den ersten Fall von Kommissar Wallner, der weit in die Vergangenheit zurückreicht. Bei einer Party auf einer Berghütte am Tegernsee gerät Wallner und seine neue Bekanntschaft in eine Geiselnahme, an der Kreuthner – mehr oder weniger – schuldig ist, weil er einen Verhafteten, auf dem er im Revier hätte aufpassen sollen, mit zur Party genommen hat.

Der Geiselnehmer nimmt Wallner als Geisel mit auf die Flucht. Kurz vor dem Unfalltod des Geiselnehmers erzählt dieser Wallner von einem edelsteinbesetzten Sarg mit einer Leich auf einem Gehöft am Tegernsee. Der Fall führt Wallner und Kreuthner in die letzten Tage des zweiten Weltkriegs, in die Aufzeichnungen eines Spanners, der als IM der Stasi ein wertvoller Helfer gewesen wäre, und in Wallners und Kreuthners Vergangenheit.

Fazit: Der Prequel macht sich gut. Wallners erster Fall macht auch für Neueinsteiger in die Serie eine gute Figur.  Ein spannender Krimi wechselweise in den Irrungen und Wirrungen der letzten Kriegstage und 1992.

Bewertung: ⊕ ⊕ ⊕ ⊕ 1/2 (von 5 möglichen)

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Gelesen: Föhnlage

Föhnlage von Jörg Maurer

von Jörg Maurer

Es hätte ein netter Abend werden sollen. Ein im idyllischen Aplenkurort bekannter Triathlet macht sich rennend auf den Weg ins Konzert. Dort will er seine neue Freundin treffen. Aber daraus wird nichts: ein Mann stürzt von der Saalempore ins Publikum und ist tot. Unser Triathlet, auf den er drauf fällt und von den Helfern anfangs gar nicht entdeckt wird, ebenfalls.

Kommissar Jennerwein nimmt seine Ermittlungen auf und muss sich mit widersprüchlichen Zeugenaussagen, einem Flüchtenden im Trachtenjanker und den Spekulationen der Einheimischen herumschlagen. Was aber die beiden Bestattungsunternehmer und ein Haufen Daten-Müll auf einem USB-Stick mit der ganzen Sache zu tun haben, wird ihm erst spät klar.

Fazit: Ein relativ umständlich zu lesender Krimi. Die Wortwahl fällt den meisten anderen Krimiautoren leichter und die Satzstellung ist nicht ganz so kompliziert. Die Handlung aber spannend und interessant.

Bewertung: ⊕ ⊕ ⊕ 1/2 (von 5 möglichen)

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Gelesen: Rütlischwur

Rütli-Schwur von Michael Theurillat

von Michael Theurillat

Kommissar Eschenbach weilt mit seiner Frau in Kanada, währenddessen wird in Zürich seine Abteilung von seinem neuen Chef komplett umstrukturiert. Als er davon erfährt, reist er so schnell es geht zurück in die Schweiz – und kündigt. Jakob Banz, der Vorsitzende einer großen Bank hatte ihm in Kanada einen neuen Job angeboten: einer der Mitarbeiter der Bank sei spurlos verschwunden und Eschenbach soll herausfinden, was passiert ist.

Kurz nachdem er seine neue Stelle bei der Bank angetreten hat, wird Banz ermordet. Banz’ neue, junge Assistentin Judith gerät in Verdacht. Doch Kommissar Eschenbach kann nicht glauben, dass sie die Mörderin ist. Er macht sich auf die Suche nach dem wahren Täter – und taucht in das Schattenreich der internationalen Finanzwelt ein.

Fazit: Mein erster Eschenbach-Krimi hat mich zu Anfang fasziniert. Zwischendurch zieht er sich etwas und man verliert bei all den Namen kurzzeitig den Überblick, wer wem was gesagt hat, aber zum Ende hin wird der Krimi nochmal richtig spannend…

Bewertung: ⊕ ⊕ ⊕ ⊕ (von 5 möglichen)

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Gelesen: Mönchspfeffer

Mönchspfeffer von Roman Kempf

von Roman Kempf

In Pater Abels viertem Fall ermittelt Pater Abel im Auftrag des Erzbischofs – und zwar ganz offiziell – in der Abtei Seligenstadt am Main. Die Abtei bringt immer weniger Ertrag. Wegen Verschwendung der Patres oder wegen schlechter Ernten? Abel soll die Situation analysieren und Bericht erstatten. Als Abel dort eintrifft, liegt einer der Brüder tot auf der Terrasse und Abel wird nur widerwillig aufgenommen.

Als der Mainzer Erzbrischof auch noch zu Besuch kommt und Abel an einer Schnepfenjagd zu Ehren des Bischofs teilnimmt und dabei schwer verletzt wird, überschlagen sich die Ereignisse. Ein weiterer Bruder stirbt auf mysteriöse Art und Weise, der Prior nimmt es mit der Unterstützung der Untersuchung nicht mehr ganz so ernst und die Brüder versuchen etwas zu verbergen. Was hat der Mönchspfeffer mit der Lösung zu tun?

Fazit: Der vierte Krimi mit Pater Abel ist wieder ein leicht zu lesender Krimi, der aber nicht an seine Vorgänger rankommt. Irgendwie scheint der Autor nicht ganz mit dem Kopf bei der Sache gewesen zu sein. Vielleicht ging’s ihm genauso wie seinem Protagonisten…?

Bewertung: ⊕ ⊕ ⊕ (von 5 möglichen)

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Gelesen: Die Holzhammer-Methode

Die Holzhammer-Methode von Fredrika Gers

Von Fredrika Gers

Als am Watzmann ein junger, sportlicher Gleitschirmflieger einfach so vom Himmel fällt, glaubt Hauptwachtmeister Holzhammer nicht an eine natürliche Todesursache und macht sich zusammen mit der zugereisten Ärztin Christine an die Lösung des Falles. Holzhammers neuer Vorgesetzter versucht den Vorfall abzutun und ist auf der Suche nach einem wirklichen Fall mit Medieninteresse, damit er wieder nach München versetzt wird.

Kurz darauf kommt eine Patientin der örtlichen Reha-Klinik – Christines Arbeitsplatz – bei einer Bergwanderung ums Leben und Christine nimmt unerlaubter Weise aber fachgerecht eine Obduktion vor. Mit ihrem neuen Bekannten versucht sie des Rätsels Lösung zu finden und macht gemeinsam mit Holzhammer gute Fortschritte. Fangen die beiden den Täter/die Täterin…?

Fazit: Ein netter, kleiner Krimi. Die Autorin schafft es, einige sympathische Charaktere aufzubauen und kurzweilig zu erzählen. Der “giftige” Teil an der Geschichte kommt ein wenig zu kurz bzw. wirkt halbherzig recherchiert. Leider kann man den Täter/die Täterin spätestens nach der Hälfte benennen, wer’s nach zwei Drittel immer noch nicht kapiert hat, wird’s vermutlich nie verstehen…

Bewertung: ⊕ ⊕ ⊕ ⊕ 1/2 (von 5 möglichen)

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