EU – oder: verwalten wir uns zu Tode (VERORDNUNG (EU) Nr. 874/2012)

Das EU-Energieeffizienz-Label in der Delegierten Verordnung (EU) Nr. 874/2012

Auch wenn heute Abend vermutlich eher iOS 7 das Thema ist und ich mich aufregen könnte, dass Jana das Update eigenständig rund 20 Minuten vor mir auf dem Handy hatte, muss ich mich eher mal ungehalten über die eine oder andere EU-Verordnung äußern.

Seit dem 01.09.2013 gilt die DELEGIERTE VERORDNUNG (EU) Nr. 874/2012 DER KOMMISSION. Auf insgesamt 20 Seiten (nur deutsch) und vermutlich in allen 28 Sprachen teilt uns die Europäische Union mit, wie das Energie-Effizienz-Label für Lampen – und ich meine nur Lampen – aussehen muss. Dabei wird genau definiert, was das Label enthalten muss, welche Striche wie dick sein müssen und welche Farbe sie haben müssen.

Dass es in der Welt der Gestaltung nur so von Styleguides und Corporate Design Handbüchern wimmelt ist nichts Neues. Viele dieser Firmen-Styleguides enthalten sicherlich auch sehr sinnvolle Angaben und sorgen dafür, dass die Firmen Ihr teures Corporate Design erhalten können und nicht jeder Schreibtisch-Fuzzi beliebige Schriften und Farben verwendet (und nein, wir verwenden keine Times New Roman für irgendwelche Anschreiben 😉 ).

Diese Styleguides lassen einem Gestalter aber in der Regel ein klein wenig Gestaltungsfreiheit. Wenn dieses verfluchte EU-Label aber mindestens 5 x 10 cm groß abgebildet werden muss und die Lampe selbst gerade mal 8 x 8 cm groß ist, sieht das Label an der Lampe einfach sch…e aus… – zumal auf das Etikett ja auch noch ein paar verkaufsfördernde Elemente müssen!

Antwort auf “EU – oder: verwalten wir uns zu Tode (VERORDNUNG (EU) Nr. 874/2012)

  1. Meinen sie Leuchten oder leuchtmittel/Lampen? das geht in Ihrem Text etwas durcheinander. Sie bilden das Lampenetikett ab, sprechen aber von den Maßen des Leuchtenetiketts. Da gelten verschiedne Vorschriften. Die Verordnung ist sicher kompliziert, deswegen bringen wir eine Software, die das erheblich erleichtert. Details auf [LINK ENTFERNT]
    mfg
    Karl Gunkel

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