Gelesen: Finsterau

Andrea Maria Schenkel - Finsterau

von Andreas Maria Schenkel

Bei “Finsterau” ist es ganz schön schwierig, eine kurze Inhaltsangabe zu schreiben. Es gibt keine zusammenhängende Geschichte: die Autorin schreibt die Geschichte aus der Sicht oder aus den Erinnerungen Einzelner. So entsteht nach und nach ein Bild und eine unheimlich spannende Geschichte:

Kurz vor Kriegsende war Afra wieder in ihr ärmliches Elternhaus im Bayrischen Wald zurückgekehrt. Als ihr unehelicher Sohn Albert geboren wird, wird die Beziehung zu ihrem Vater immer schwieriger. Die Mutter schweigt und die Nachbarschaft zerreißt sich das Maul. Einige Zeit nach Kriegsende liegt die junge Frau dann Blut überströmt neben ihrem schwer verletzten Sohn…

Fazit: Andrea Maria Schenkel hat’s irgendwie drauf. Ich kann’s gar nicht beschreiben. Vielleicht liegt es an der Kürze ihrer Schreibweise: vermutlich ließe sich kein Wort mehr weglassen, weil sie bereits alle überflüssigen Adjektive und Füllwörter eliminiert hat. Vielleicht liegt es aber auch an den historischen Grundlagen ihrer Fälle. Auf jeden Fall hat sie sich mit den 124 Seiten Finsterau die fünf Sterne verdient – nur nicht für den Preis der gebundenen Ausgabe…

Bewertung: ⊕ ⊕ ⊕ ⊕ ⊕ (von 5 möglichen)

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