Handwerk hat goldenen Boden…

Historische Altstadt Dinkelsbühl

Zumindest dürfte es den Malern in Dinkelsbühl ganz gut gehen.

In der ganzen historischen Altstadt gibt es keinerlei “normale” Außenwerbung. Kaum Schilder, keine Banner. Geschweige denn Leuchtreklame. Nur gemalte Frakturschriften, die den Firmennamen wiedergeben – wie hier “Zum kleinen Obristen”. Und vielleicht noch den einen oder anderen Kundenstopper.

Eigentlich war ich ja nur auf der Suche nach einer Tankstelle, habe dazu die Bundesstraße in Richtung eines vermeintlichen Industriegebiets verlassen und fand mich nach ca. 150 m in der historischen Altstadt wieder. Mit gefühlten 100 km Kopfsteinpflaster bis ich am anderen Ende war. Und überall Frakturschrift an den Gebäuden. An allen Gebäuden!

Für den oder die Maler in Dinkelsbühl dürfte die Gesetzgebung von Ludwig I. von Bayern ein Glücksgriff sein. Er machte nämlich 1826 Vorschriften zur Denkmalpflege, die bis heute weitergeschrieben wurden und so dem einen oder anderen Maler in Dinkelsbühl vermutlich ein erträgliches Grundeinkommen sichern – zumindest bei häufigeren Inhaberwechseln der Läden in der Altstadt…

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