Heute morgen hätte ich mich beinahe noch dazu überreden zu lassen, unsere Nachbarn mit einem lauten Schneeschieber-Kratzgeräusch zu wecken. Aber zum Glück konnte ich der Versuchung widerstehen. Nachdem vorhin kein Tupper-Deckel weit und breit zur Verfügung stand, musste notgedrungen Lucas Kinder-Schneeschaufel für die optimierte Luftzufuhr herhalten…
P.S.: allen Fußball-Fans viel Spaß beim deutschen Finale in Wembley!
Kategorie: Zuhause
Auf der Suche nach Feuchttüchern
Auf den ersten Blick hätte ich sechs Krankenhaus-Packungen Babylotion in der Schachtel vermutet. Beim Öffnen wird aber schnell klar, dass es sich um die kleiner gedruckten “milden” Pflegetücher handelt – zum Glück. Ich weiß allerdings nicht, wie oft die MitarbeiterInnen der unterschiedlichen Drogeriemärkte im Lager daneben greifen, wenn sie die Babylotion im Regal auffüllen sollen und wie oft ich an diesem Karton auf der Suche nach Feuchttüchern vorbei laufen würde…
Renovierung oder des Dramas erster Teil
Samstag, 9 Uhr – Was hier noch so unscheinbar aussieht ist der Beginn einer großangelegten Renovierungsaktion, die morgen – hoffentlich ein glückliches Ende nimmt.
Samstag, 13.30 Uhr – das Grundgerüst der neuen Trennwand steht, jetzt kommen fünf Steckdosen in die neue Nische.
Samstag, 21.30 Uhr – Für heute reicht’s, die Wand ist zu, die Steckdosen funktionieren und auf der anderen Seite ist das Rigips auch schon gespachtelt…
Heinz’ URL-Matsch
Dass man bei Heinz nicht nur Matsch aus Tomaten, sondern auch aus den eigenen URLs machen kann, beweist das Halsetikett der Unlimited-Flasche: dort findet der geneigte Leser Folgendes: www.heinzketchup.de/ch/at
Wahrscheinlich soll der Kunde entscheiden, ob er lieber die deutsche, die schweizerische oder die österreichische Seite besuchen bzw. Domain aufrufen möchte. Ich kann zwar die Gesamtheit der Deutschen, der Schweizer und der Österreicher nicht wirklich einschätzen, aber ich befürchte, dass die wenigsten die abgedruckte URL eintippen und sich lieber auf eine der großen Suchmaschinen verlassen. Und die, die URL wirklich in ihrer vollen Länge abtippen, werden bitter enttäuscht und landen auf einer – wenn auch nett gemachten – 404–Fehlerseite.
So stellen sich mir zwei Fragen:
1. warum schickt Heinz die Besucher der benannten URL nicht auf eine Seite, wo die Sprache im Browser geprüft wird und der Kunden auf die entsprechende deutsche, schweizerische oder österreichische Domain weitergeleitet wird – zumal alle drei Seiten auf den ersten Blick das gleiche Ergebnis zeigen.
2. warum druckt man nicht einfach die .de-Adresse auf das Etikett und ignoriert die 8 Mio. Einwohner der Schweiz und die 8,5 Mio. von Österreich? Im Vergleich zu 82 Mio. Einwohnern von Deutschland wäre das doch das kleinere Übel, oder…?
Ich und Du oder Sie…?
Es gibt sie nicht nur im Deutschen, aber ich wäre stark dafür, sie abzuschaffen: die formale Anrede “Sie” bzw. die Höflichkeitsform bei der Anrede.
Wie viel einfacher haben es doch die Amerikaner und die Engländer und die ganzen anderen, die nur eine Anredeform nutzen. Da muss sich niemand Gedanken darüber machen, ob die informelle Anrede okay ist oder nicht. Ein “you” ist ein “you”…
Ich tue mir bei meinem Kunden immer sehr schwer, das “Du” anzubieten und warte lieber ab, bis der Kunde das tut bzw. fragt, ob wir nicht auf das “blöde Sie” verzichten können – wie heute mittag wieder. Oftmals fällt die Arbeit ohne das “Sie” wesentlich leichter und manche Sachen gehen einfach besser von der Hand.
Auch wenn es in anderen Sprachen noch mehr Höflichkeitsform gibt als im Deutschen – die Ungarn z.B. haben drei Formen, die Japaner sogar noch mehr – hätte man diese Form nicht einfach mit der Reform der deutschen Rechtschreibung abschaffen können? Die Großschreibung der formalen Pronomina in Briefen hat man ja auch abgeschafft bzw. die Nutzung freigestellt…
P.S. natürlich nennt sich der Esel immer zuerst…
P.P.S. eben noch gefunden…