… gibt es bei Werbung ja praktisch immer.
Weil sich nicht jeder Rezipient für das Thema interessiert, weil der Absender einfach die Zielgruppe verfehlt hat, weil der Adressat gerade zu müde ist, um die Werbung wahr zu nehmen oder weil ich einfach absolut, definitiv und überhaupt gar nicht auf die Idee komme mit einem T-Shirt rumzulaufen, auf dem (vorne und hinten) die Träger einer Lederhose aufgedruckt sind. Nicht mal zum Rasenmähen, wie ich das mit den anderen Distelhäuser-Club-T-Shirts der letzten Jahre mache!
Aber: danke für den zweiten Steinkrug!
Diese T-Shirts mit Lederhosen- und Dirndl-Motiven liefen 1995/96 auf dem Oktoberfest in München wie die Eins. Ich war damals gerade gerade für das Licensing und Merchandising der Veranstaltung zuständig und freute mich über gute Umsätze. Siehe hier ganz links im Bild und dort die freundliche Verkäuferin rechts.
Heute, zwanzig Jahre später, ist diese Produktidee durch alle Werbeartikelhändler und Discounter marschiert und damit, hmmm, nicht mehr so ganz frisch. Bei einer Brauerei aus dem Taubertal, die nicht müde wird, ihren Regionalbezug in den Vordergrund zu stellen, verstehe ich auch nicht so ganz, was man plötzlich mit oberbayerischen, besser: Tiroler Lederhosen und Enzianmotiven am Hut hat.
So sehr ich die Marketingverantwortlichen der Distelhäuser Brauerei persönlich schätze: Hier hätte es, ganz im Sinne des Slogans des Hauses, eine frischere Idee brauchen können.
Tja, man muss ja irgendwie nicht alles verstehen. Leider hat es Distelhäuser – außer im letzten Jahr – seit Bestehen des Distelhäuser-Clubs noch nicht hinbekommen, ein T-Shirt zu produzieren, das mir persönlich gefällt und ich auch öffentlicha anziehen würde – aber vielleicht liegt das ja auch an mir… 😉
Gruß
Matthias