Die Qual der (Landtags-)Wahl

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Nachdem wir heute morgen den Altersdurchschnitt beim Badischen Imkertag praktisch halbiert haben, erfüllten wir eben unsere Bürgerpflicht und waren im „neuen“ Rathaus wählen – man darf auf die ersten Hochrechnungen gespannt sein. Kann Schwarz-Gelb weiterhin „regieren“ oder wird es einen Wechsel an der Landesspitze geben…?

Polizisten sind wohl auch nur Menschen…

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… und fahren nur ungern (zu) langsam.

Immer wenn ich hinter oder vor einem Polizeiauto her fahre, habe ich das dringende Bedürfnis, sehr regelkonform zu fahren. Bloß nicht die Geschwindigkeitsbegrenzung überschreiten, immer schön blinken und alles so machen, wie man es in der Fahrschule vor vielen Jahren (mein Gott, bin ich mittlerweile alt) gelernt hat.

Merkwürdig wird’s allerdings, wenn man auf der B27 von Walldürn Richtung Höpfingen mit gut kalkulierten 105 km/h vor einem Polizeiauto her fährt und man plötzlich auf der zweispurigen Strecke von dem Polizeiauto (wohlgemerkt ohne Blaulicht und Martin-Horn) sehr zügig überholt wird.

Eigentlich hätte ich kurze Zeit später – spätestens bei Beginn des 70er-Bereiches – die Bremslichter des Polizeiautos sehen müssen, aber auch hier Fehlanzeige. Sogar an der Ortseinfahrt Höpfingen lässt sich der (einzelne) Polizist nur herab, kurz auf die Bremse zu tippen, um schließlich nach der zweiten Kreuzung von einem auf die Bundesstraße einbiegenden PKW ausgebremst zu werden…

Im Märzen der Bauer

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Im Märzen der Bauer die Rößlein einspannt
Er setzt seine Felder und Wiesen in Stand.
Er pflüget den Boden er egget und sät
und rührt seine Hände früh morgens und spät

Die Bäu´rin, die Mägde sie dürfen nicht ruh´n
sie haben in Haus und Garten zu tun.
Sie graben und rechen und singen ein Lied
sie freu´n sich, wenn alles schön grünet und blüht.

So geht unter Arbeit das Frühjahr vorbei
Da erntet der Bauer das duftende Heu
Er mäht das Getreide dann drischt er es aus
Im Winter da gibt es manch fröhlichen Schmaus.

Eigentlich…

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… habe ich – bis heute – St. Pankratius in Mudau noch nie von innen gesehen.

… hätte ich mehr Besucher beim Dekanatsjugendgottesdienst erwartet (insgesamt 35, inkl. Kaplan und uns dreien).

… hätte man von der zehn Jahre alten Doku über Campino nicht 15 Minuten zeigen müssen, fünf hätten’s auch getan.

… waren die ausgewählten Lieder sehr passend.

… wollte ich mehr auf die Schnecke schreiben.

… habe ich beim anschließenden Imbiss noch auf den Hinweis auf die Kaufverpflichtung für mindestens eine Rheumadecke gewartet – und auf den nicht-vegetarischen Belag auf den Brötchen.

… habe ich mir noch nie Gedanken über das Wort „eigentlich“ gemacht.

… war’s ganz nett!

Wenn die Affen steigen…

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… gibt’s schönes Wetter. Mit den vier männlichen Äffchen auf den zwei Bänken, die mit vereinten Kräften eine „Tür“ einhängen, sollte Alex‘ Veranstaltung morgen am Baker’s World beste Aussichten auf Frühlingswetter haben.

P.S.: Danke an Arno für den Foto-Tip zur richtigen Zeit.

Ein besonderer Genuss…

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… ist das Lesen des Marketing-Geblubbers auf dem Tetra Pak/ Combibloc des Lidl-Pennerglücks in der Weißwein-Variante.

Zumindest gibt es bei Lidl funktionierende, nicht-ratternde Einkaufswagen – auch wenn sie kein unteres Fach für die schweren Sachen haben.

Andrés zweite Latté heute

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Auch wenn André heute schon mal hier war, wollte er es sich nicht nehmen lassen, nach meiner ersten Jährlichen Unterweisung für Atemschutzgeräteträger (ohne ‚A‘ auf dem Helm) den Abend beim Mc ausklingen zu lassen…

Dürrematts Kopfgeld

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Nachdem meine Mutter zur Zeit krank geschrieben ist und sie noch nicht wieder arbeiten kann, durften Nane und ich heute gemeinsam mit den Abonennten und mindestens 350 Schülern Dürrenmatts Klassiker „Der Besuch der alten Dame“ in der Interpretation der Badischen Landesbühne im Lindensaal in Hettingen sehen.

Das gewohnt karge Bühnenbild, das dennoch immer wieder die passende Atmosphäre schafft, versetzt den Betrachter nach Güllen, wo die verschrobene und mehrfach geschiedene Milliardärin auf Gerechtigkeit oder besser Rache sinnt. Ihr Jugendfreund, der sie vor 45 Jahren hat schwanger sitzen lassen und immer noch in ihrem Geburtsort Güllen wohnt, soll sterben bzw. ermordet werden. Dafür bekommt die Stadt Güllen, mit der es seit Jahren immer weiter bergab geht, und ihre Einwohner eine Milliarde (Franken, Mark, Euro oder Bananen?). Dass diese Situation für reichlich Spannung innerhalb der Bevölkerung gegenüber Alfred Ill – dem besagten Jugendfreund – sorgt, dürfte klar sein.

Die Inszenierung der BLB und die Leistungen der Schauspieler haben so für uns für einen entspannten Theaterabend mit einer hervorragend umgesetzten  Tragikomödie gesorgt. Die MitarbeiterInnen des Verkehrsamt haben diese Mal sogar für Getränke gesorgt, danke schön dafür. Für die Buchener Abiturienten ist es allerdings schade, dass die Aufführung nicht schon gestern war. Sonst wäre bei dem einen oder anderen das Deutsch-Abi heute morgen vielleicht besser ausgefallen…

P.S. irgendwie war man not amused als ich ein Foto vom Bühnenbild machen wollte, das wäre „aus rechtlichen Gründen nicht gestattet“ – deshalb nur das dunkle Bild der Stuhlbeine vor uns…