Adobe hat zum großen Sprung angesetzt, Anlauf genommen und ist dann doch kurz vor dem Ziel gestolptert. Das Geld für das große Siegerfoto hat Adobe allerdings schon eingesackt…
Wer sich diese abgrundtief hässlichen Splash-Screens (siehe oben) und die Farben der neuen Icons ausgedacht hat, sollte augenblicklich rausgeschmissen werden oder was meint Ihr? Dass Adobe sich zu jeder Version neue Icons ausdenkt, hat sicher seine Daseinsberechtigung wenn man bedenkt, dass sonst nicht allzu viel neu ist.
Dank der neuen Update-Politik von Adobe ist man praktisch gezwungen, jeden Versionsschritt mitzumachen, wenn man nicht noch mehr Geld ausgeben und jedes (zweite) Mal neue Vollversionen kaufen will. Dank der Grace Period sind wir gerade nochmal mit dem Upgrade-Preis davon gekommen. Mal sehen, ob wir den Schritt auf CS7 mitmachen werden oder doch erst bei CS8 wieder zuschlagen werden.
Die auffälligsten Neuerung dürften die dunklen GUIs in Photoshop und Illustrator und die neuen Werkzeug-Icons sein. Es dauert zwar ein paar Minuten, aber dann hat man sich an die neuen Werkzeug-Symbole gewöhnt und fühlt sich in allen Anwendungen wieder einigermaßen heimisch.
Wie bei jedem Update hat es Adobe sich auch dieses Mal nicht nehmen lassen, die Tastaturkürzel für “In den Vordergrund” und “In den Hintergrund” in Indesign und Illustrator wieder zu ändern bzw. in den beiden Programmen unterschiedlich zu hinterlegen. Ich frage mich schon seit längerem, warum es so schwierig ist, diese Kürzel in den beiden Programmen gleich zu setzen?
Immerhin kann man jetzt Indesign-Dateien abwärtskompatibel speichern und das über mehrere Versionen hinweg (zumindest bis zu CS4). Das ist schon mal mehr als ich erwartet hatte.
Auch in der aktuellen Illustrator-Version gelingt es nicht, alle nicht verwendeten Farbfeder über den dafür bestimmten Befehl in der Palette zu entfernen. Es bleiben immer noch die gleichen Farbfelder übrig – nur warum kann ich leider nicht sagen.
Positiv zu vermelden ist die Aktualisierung der Site-Caches in Dreamweaver. Diese Funktion zwingt die Rechnerleistung nicht mehr in die Knie und geht auch bei großen Ordner recht zügig von der Hand. Dafür hat es ewig gedauert, bis ich meine gewohnte Ansicht der ganzen Paletten wieder hergestellt hatte.
Wer den schwarzen Bildschirmhintergrund in Photoshop genauso nervig findet wie ich, kann ihn unter “Fenster” > “Anwendungsrahmen” deaktivieren.
Bitte entschuldigt, dass ich jetzt auf die Neuheiten, die die Programme bieten, gar nicht eingegangen bin, aber in vielen Fällen sind die Neuheiten wohl eher nettes Beiwerk, um ein kostenpflichtiges Update recht zu fertigen. Ich bin sehr gespannt, was das Lückenwerkzeug und das Inhaltsaufnahme-Werkzeug in Indesign kann bzw. wozu es gut ist. Verstanden habe ich es noch nicht…