Er aber sag’s ihm…

In der Hornberg

… soll der Götz (Gottfried von Berlichingen) gesagt und damit den Grundstein für den schwäbischen Gruß „Leck mich am Arsch“ gelegt haben…

Ob er’s auf der Burg Hornberg, seiner späteren Todesstätte, gesagt hat oder woanders konnten wir heute leider nicht klären. Unumstritten bleibt aber seine Rolle im Bauernkrieg. Von Berlichingen wurde von den Bauern gezwungen, die Führung des „Odenwälder Haufens“ zu übernehmen. In der Buchener Kellerei haben sie ihn dann zu ihrem Anführer ernannt.

Auf der Hornberg

Schade, dass es es auf der Hornberg nur so wenige erläuternde Schilder zur Burg und nur nach Voranmeldung Führungen gibt. Dafür gleicht der Besuch – auf eigene Gefahr – irgendwie doch einer unvorsichtigen Begegnung mit einem Raubritter: Stück Käsekuchen 3,70 €, Eintritt (ohne Führung und fast ohne Beschilderung) 4,00 €/Erwachsener). Das bisschen Strom für die Beleuchtung des Skeletts kann so teuer eigentlich nicht sein und die baulichen Maßnahmen an der Ruine bessern das Bild nur mäßig.

Im Burgfried der Hornberg

Ist aber dennoch ganz nett, von oben auf den Neckar hinab zu schauen und die alten Treppen zu erklimmen. Vielleicht hätten wir – gegen Geld – noch einen gedruckten Burgführer mitnehmen sollen…? 😉

Wenn das breite Grinsen…

Breites Grinsen - dauerhaft dank SLK55 AMG ;-)

… dem Smart-Fahrer nicht mehr aus dem Gesicht gehen will, dann hat es der SLK 55 AMG Fahrer nicht geschafft, ihn zwischen Buchen und Hettigenbeuern abzuhängen.

Und wenn das Grinsen nach der Rückfahrt über Hornbach und Walldürn immer noch da ist, dann haben sich die über 63.000 € (Neuwagen-Grundpreis) für den AMG nicht wirklich rentiert. Der kleine Smart kann das auf unseren Landstraßen auch. Allerdings muss ich zugeben, dass der AMG besser klingt als der Smart. 😉

P.S. das war – glaube ich – übrigens eine Premiere heute: das erste Bild von mir auf meinem Blog. Außerdem habe ich festgestellt, dass es gar nicht so einfach ist, sich mit der Frontkamera vom iPhone selbst zu fotografieren.

Unterwegs auf Gemeindeverbindungsstraßen #58

Unterwegs auf Gemeindeverbindungsstraßen #58

Eigentlich wollte ich heute von unserem Besuch in der Modellbahnwelt Odenwald in Fürth am Tag der deutschen Einheit berichten (unser Kleinster war absolut begeistert von den vielen Lokomotiven und „Turnelln“). 

Allerdings war unsere Rückfahrt aufgrund eines Unfalls im Mossautal und wegen der Sperrung der B47 Richtung Amorbach von Fahrten auf einigen Gemeindeverbindungsstraßen geprägt. „Lost in Odin’s forest“ könnte man sagen.

Seit Montag weiß ich jetzt, dass Erbach, Dorf-Erbach und Erbuch direkt neben einander liegen und dass nicht nur Mainbullau sondern auch Bullau eine Sackgasse ist. Außerdem haben wir festgestellt, dass wir im Rahmen der letzten 26 Spiele ohne Grenzen über Grenzen verdammt oft in den hessischen Tälern und somit auf diesen Straßen unterwegs waren, aber nie Probleme hatten, wieder zurück zu kommen.

Das obige Bild entstammt einer Gemeindeverbindungsstraße im hessischen Odenwald deren beide nächstliegenden Ortschaften bzw. deren Ortsnamen sich nur durch einen einzigen Buchstaben unterscheiden.

Ach ja, die Modellbahnwelt Odenwald:

Modellbahnwelt Odenwald in Fürth

So unglaublich klein und doch riesig (nach eigenen Angaben 2300 qm), dass man sich ständig fragt, wo man nur die Zeit dafür hernimmt, das alles aufzubauen? Auch wenn ich nicht beurteilen kann, ob die dargestellten Szenarien im Ruhrgebiet, in Österreich, der Schweiz, den USA, usw. tatsächlich originalgetreu nachgebaut sind, es beeindruckt auf jeden Fall und ist einen Besuch wert. Und wenn man es gesehen hat, findet man auch den Eintrittspreis völlig gerechtfertigt.

P.S.: Übrigens kann man „Zebra-Kuchen“ nicht zwangsläufig am Zebra-Muster erkennen. Hätte auch Käsekuchen mit ein wenig Kakao sein können… 😉

Neidkopf à la 2016

Neuer Neidkopf am Lohplatz in Buchen

Vor einigen Wochen hat der Besitzer unseres Nachbarhauses in der Vorstadtstraße bzw. am Lohplatz beschlossen, dass das Gebäude ein paar Schönheitsreparaturen und einen neuen Anstrich vertragen könnte. Wer das Haus kennt, stimmt ihm sicherlich zu.

Netterweise hat er auch die bis dahin blanke Wand der beiden Garagen neben meinem Büro-Parkplatz verputzt. Und vermutlich saß ihm der Schalk im Nacken. An zwei Stellen hat er nämlich neue Neidköpfe angebracht und so die Wände ein wenig verschönert. Normalerweise werden Neidköpfe zwar aus Holz geschnitzt oder in Stein gemeißelt, aber den Aufwand wollte er wohl nicht treiben und hat sich mit dem Einritzen in den frischen Putz begnügt…

Somit gehe ich davon aus, dass sich sein Neid und/oder seine Unstimmigkeiten mit dem Nachbarn/der Stadtverwaltung/den Handwerkern in Grenzen halten. Ich muss ihn bei Gelegenheit mal danach fragen oder die Sache einfach im Dunkeln belassen und nicht näher beleuchten.

Apropos dunkel: wenn man in einem komplett mit Blech verkleideten Laderaum eines Sprinters steht und einen Schrank festhält, ist es dort wirklich dunkel – nur an den Stellen, wo sich der Rost durchs Blech gefressen hat, fällt ein wenig Licht ‚rein.

Anders herum betrachtet…

Anders herum betrachtet...

… könnte das Schild wieder Sinn machen.

Heute morgen musste ich mich unwillkürlich fragen, wie lange das Schild schon so ‚rum da steht. Vom Auto aus ist mir das umgedrehte Schild in den letzten Tagen zumindest nicht aufgefallen, weil klar ist, dass ich vor der Einfahrt in eine abknickende Vorfahrtsstraße die Vorfahrt achten muss.

Aber dass hier nur die Ausfahrt für „Anlieger frei“ sein soll war mir bis vorhin neu – wobei das „Anlieger frei“-Schild vermutlich auch noch nie jemanden von der anderen Seite aus an der Einfahrt gehindert hat.

Aber vielleicht dreht’s ja jemand wieder um, dann würden die Schilder für die Gas- und Wasserschieber zumindest wieder den richtigen Weg weisen… 😉

Update: Schon am nächsten Morgen hatte jemand das Schild wieder richtig herum gedreht… 😉

Und wer ist jetzt eigentlich Schützenkönig…?

Schützenmarkt am Donnerstag...

Es gab Zeiten, da konnte man Donnerstag Abends im Schützenmarktzelt sitzen, um 20.30 Uhr nach Hause gehen und man wusste trotzdem wer aktueller Schützenkönig der Schützengesellschaft 1822 Buchen e.V. ist.

Seit einigen Jahren funktioniert das nicht mehr. Man geht wie in den letzten 25 Jahren mit der Jugendfeuerwehr eine Runde über den Schützenmarkt, gibt den Kindern dann eine Fanta und was zu essen aus und wartet auf die langwierigen Grußworte und die Verkündigung der Schießergebnisse, die man mit all den Klassen und Punkten und Ringen eh nicht versteht. Und dann irgendwann ist der Moment da: der Schützenkönig wird verkündet.

Aber auch dieses Jahr: wieder nichts! Auch nicht, wenn man bis 21 Uhr wartet und schwitzt und hofft, dass sich niemand hinter einen setzt. Schade… 😉

P.S. Danke an Harald an das What’s App Bild…

Auf ’ner einsamen Insel…

… hatte 1992 Marius Müller-Westernhagen seine Unschuld früh verloren. 

Er trug seiner Aussage nach ein rosarotes Plastiknegligé und war schwer bambule, zahlte keine Kirchensteuer und legte dafür lieber Feuer. Was auch immer er uns damit sagen wollte, die Straßenbauarbeiter, die das Toilettenhäuschen auf ’ner einsamen Verkehrsinsel bei Walldürn vergessen haben, hatten das Lied vermutlich nicht im Ohr…

Dennoch finde ich es  unglaublich, dass der Mann mit solchen Songtexten bis jetzt rund 12.000.000 Alben verkauft hat…