Auch wenn die Auswahl nicht so richtig groß ist, lohnt es sich für die Buchener Bürger, heute ihr Kreuzchen zu machen. Also, runter von der Couch, Sonntagsspaziergang steht an…!
Kategorie: Unterwegs
Römischer Gutshof mitten im Odenwald
… anmutig liegt sie da, die Villa rustica aus fernen römischen Zeiten. Auf einem flachen Hügel zwischen Buchen und Hollerbach getaucht in kalte Wintersonne.
Die Hühner gackern, unruhig scharren die Pferde mit den Hufen. Der Sklave läutet die Essensglocke und aus allen Ecken kommen Menschen gelaufen, um sich im Haupthaus für einen harten Nachmittag auf dem Feld und in den Ställen zu stärken. Bei der Kälte dampft der Misthaufen, über den Limbacher Weg reitet im Galopp eine römische Centurie und lässt den Gutshof im wahrsten Sinne des Wortes links liegen.
Viele rote Autos…
… gibt’s im Stuttgarter Feuerwehr-Museum, dazu heute Vormittag jede Menge Ehrung und kalte Füße – trotz neu installierter Heizung.
Bio-/Öko-Doppelmoral
Warum kann „Bio“ nicht auch gleichzeitig „Öko“ sein? Oder warum packen Bio-Bauern ihre Bio-Gurken in absolut biologisch nicht abbaubare Plastikhüllen?
Wenn normale Gurken in Plastik verpackt werden, sehe ich das ein. Dann bleiben sie länger frisch und sehen besser aus. Aber Bio-Gurken dürften entweder gar nicht verpackt werden oder nur mit einem biologisch abbaubaren Etikett versehen werden – oder in neutrale braune Papier-Tüten gesteckt werden…
Unterwegs auf Gemeindeverbindungsstraßen #20
Wieder keine Gemeindeverbindungsstraße sondern eher ein Feldweg, der zwei neuralgische Punkte verbindet. Da wo ich herkam landet so ziemlich alles was keiner mehr will, und da wo ich hingefahren bin, kommen die Leute immer ein wenig zu spät – vielleicht liegt’s daran, dass es da einfach ziemlich kalt ist…
Birkenstock oder Lackschuh?
Wenn man sich in der Mittagszeit rund um den Frankfurter Goetheplatz bewegt und weder Lackschuhe noch schwarzen Anzug, Krawatte und Mantel trägt, kommt man sich zwischen all den Bankern ganz schön under-dressed vor. Was bin ich froh, dass sich die Klamottensituation im bis dahin unbekannten Kunden-Büro wieder etwas relativiert hatte und dass man nach unserer Besprechung sogar wieder einige Menschen in normalen Klamotten zwischen all den High Society Läden (die meisten der teuren Marken kannte ich bis dahin gar nicht…) auf der Straße erblicken konnte.
Und irgendwie habe ich mir trotz Videoüberwachung im Parkhaus Sorgen um meinen kleinen Smart gemacht. Die Parkplätze sind reichlich eng und der Q7 auf dem Platz neben meinem Smart hätte eigentlich anderthalb Plätze gebraucht…
Das Märchen von den schnellen Bauarbeiten
Es war einmal eine kleine Stadt im badischen Odenwald, die gemeinsam mit dem Landkreis die Gas- und Wasserleitungen in einer unscheinbaren Straße verlegen wollte. Der Stadtrat war zufrieden und nickte zustimmend.
12 Monate ist es nun her, seit berittene Boten aus dem Fränkischen begleitet von Fanfaren über dieses Vorhaben berichteten. Sie verkündeten zudem dass in diesem Zuge auch die Friedhofsmauer und die Gehwege erneuert würden und auch Stellplätze für motorisierte Pferde entstünden und dass die 350 m lange Straße in sieben Monaten wieder für die Motorkutschen und zweirädrige Esel freigegeben würde.
Nach weiteren fünf Monaten sind die orangefarbenen Reiter immerhin von Weitem zu sehen und das Eintreffen der schwarzen Teergeister kann nur noch wenige Tage dauern. Dann ist es endlich wieder möglich, die von beschrankten Rittern beschützten Hauptverkehrsstraßen zu umgehen und auf schnelleren Wegen in die Kurpfalz oder ins Römerlager zu kommen.
Und wenn sie nicht schwarz wurden, warten sie heute…
Der Goldtopf am Ende des Regenbogens…
… ist heute wieder mal ziemlich weit weg. Deshalb haben wir gar nicht erst versucht, den irischen Kobold zu fangen und ihm den Topf mit Goldmünzen ab zu schwatzen. Dafür waren wir Klamottentechnisch einfach nicht eingestellt – auch wenn unser Kleinster keine Pfütze auslassen wollte.
100 Tage Smart Brabus – 100 Tage Begeisterung
Auch wenn sich der eine oder andere fragt, wie man nur Smart fahren kann, kann ich dem nur die Antwort geben: mit ganz viel Spaß!
Der alte Smart mit seinen 60 PS hatte schon Go-Kart-Feeling pur vermittelt. Mit 102 PS ist das aber nochmal eine Spur besser. Der Smart klebt durch sein tiefer gelegtes Fahrwerk und die breiten Reifen geradezu an der Straße. Lediglich bei Sturm und 160 km/h auf der Autobahn fragt man sich, ob die 102 PS in einem Auto, das nicht mal eine Tonne wiegt, wirklich Sinn machen.
Der Innenraum ist zwar immer noch relativ eng für zwei kräftige Erwachsene, da ich aber meistens alleine unterwegs bin reicht das völlig aus. Das Soundsystem mit Navi und iPhone-Anschluss ist super und hat richtig Bumms. Die Ledersitze haben sehr guten Seitenhalt und dürften dank Sitzheizung auch im Winter erträglich sein. Lediglich die Velours-Fußmatten sind nicht so geschickt – man sieht einfach jeden Dreck drauf.
Dank der Schaltwippen am Lenkrad bzw. der manuellen Schaltmöglichkeit muss man die Automatik nicht wirklich nutzen. Zum Glück! Die Schaltungen vom ersten in den zweiten und vom zweiten in den dritten Gang lassen einen immer wieder nicken, aber wie gesagt, man muss ja nicht…
Die einzigen Kritikpunkte, die ich anführen möchte, sind dass man unter 30 km/h den Tempomat nicht nutzen kann – gerade in Zittenfelden wäre das sehr hilfreich (aber das macht wohl kein Tempomat) – und dass das Radio nachdem es das iPhone per Bluetooth erkannt hat, die Musik vom iPhone nicht weiter spielt und man erneut auf den Play-Knopf drücken muss (aber da habe ich Hoffnung auf ein Update).
Ein erstes Fazit nach 100 Tagen kann nur lauten: jederzeit wieder. Wenn alles so bleibt, wird’s in drei Jahren wieder ein Smart (Brabus) werden – auch wenn der Elektro-Smart nicht uninteressant ist…