Gelesen: Platzhirsch
von Nicola Förg
Warum wird eine Biologin auf ihrem Anwesen ermordet – ohne Zeugen außer einem Elch? Irmi Mangold und Kathi Reindl tun sich zu Anfang recht schwer, ohne konkrete Hinweise auf einen Täter. Die ersten Verdächtigen sind aber nicht weit: ein windiger Ex-Lover, ein Wilderer, ein Biathlon-Trainer, Kathis Mutter und noch einige mehr…
Die ermordete war Jägerin und Autorin. In ihrem aktuellen Buchprojekt sollte es um Wilderei gehen. Stecken die – zwar nicht namentlich genannten – erwähnten Wilderer dahinter und was hat das in Altdeutsch geschriebene Tagebuch eines Schwabenkinds, das Irmi auf dem Laptop der Ermordeten findet, damit zu tun?
Fazit: Nicola Förg beleuchtet in diesem Krimi die schauerliche Geschichte eines der letzten der sog. Schwabenkinder. Anhand von Tagebuch-Auszügen zieht sie den Leser in ihren Bann und schafft es auch mit der eigentlichen Handlung die Spannung bis zum Schluss aufrecht zu erhalten. Fünf Punkte wären dennoch übertrieben, da mir zum Schluss noch das eine oder andere Puzzlestückchen fehlt…
Bewertung: ⊕ ⊕ ⊕ ⊕ 1/2 (von 5 möglichen)
Pittoresk
Laut Duden: malerisch
Letzten Dienstag als uns unsere Nachbarin gegen 21.30 Uhr mit Limonen und braunem Zucker überfallen, ich an der Tanke noch schnell Rum und Eis besorgt, jeder von uns drei Mojito intus und unsere Nachbarin uns wieder verlassen hatte, kam eine offensichtlich nicht mehr ganz nüchterne Gruppe junger Erwachsener an den Anfängen unserer Freiluft-Installation mit Zaun-Charakter vorbei. Einer der Männer meinte nur: „pittoresk“.
Kurz danach musste ich das Wort googlen, da weder Nane noch ich genau wussten, was es bedeutet. Jetzt werde ich es vermutlich nicht mehr vergessen und halte das Bild oben für viel malerischer. Es spiegelt übrigens die aktuelle Lichtsituation in unserer Küche wider…
Irgendwas mit Zaun-Charakter
Wir konnten uns nicht durchringen, einfach so einen „normalen“ Zaun zu bauen! Das wäre zu einfach gewesen.
Deshalb haben wir uns für einen Streifen mit einem Grund aus Steinen, eingegrabenen Eichenbohlen (danke, Eric!), einigen Pflanzen und drei Gabionen mit unterschiedlichen Steinen entscheiden. Nachdem wir mehrere Wochen auf die Steinkörbe warten mussten, hat sich die Lösung unseres Fluchtproblems leider länger hingezogen als gehofft.
Jetzt sind wir endlich soweit und sämtliche Steine (auch die überschüssigen) sind verräumt. Wer genauer hinschaut, erkennt vielleicht den Zusammenhang zum „Odenwaldblick“. Der fast schwarze Basalt am Boden und in der mittleren Gabione hat nichts bzw. nur wenig damit zu tun. Basalt kommt auf und unter der Erde am häufigsten vor. In der linken Gabione allerdings stecken ca. 0,25 Kubikmeter Muschelkalk, in der rechten Buntsandstein.
Für die Unwissenden unter Euch: wir wohnen nur weniger Meter von der Grenzen zwischen Odenwald und Bauland entfernt. Der Odenwald ist geprägt vom roten Buntsandstein, das Bauland vom gelblich-grauen Muschelkalk, dessen Beschaffenheit u.a. für verschiedene Dolinenfunde und die Eberstadter Tropfsteinhöhle verantwortlich ist.
Zugegebnermaßen sieht es nicht unbedingt nach Zaun aus, aber es hat Zauncharakter und erfüllt seinen Zweck – zumindest geht Tyler an der Stelle nicht mehr auf die Straße…
P.S. Eigentlich waren wir ja gestern schon fertig mit unserem „Zaun“, aber die überschüssigen Steine waren noch nicht ganz weggeschafft…
P.P.S. danke an Josua für’s Helfen beim Verteilen des Basalts.
Kurzer Text = kleines Fresspaket
Heute Nacht fährt ein eigens angeheuerter Kurier nach Göttweig und übergibt dort ein kleines Fresspaket. Es wäre vielleicht größer ausgefallen, wenn ein wenig mehr Text auf der Postkarte gestanden hätte…
Muss ja aber auch nur noch bis Samstag reichen…!
Urheberrecht und so
Die Bilder sind gar nicht schlecht. Die machen sich auf meiner neuen Facebook-Seite sicherlich gut bei dem Einsatzbericht…
So oder so ähnlich könnte der Betreiber einer Facebook-Seite, die neuerdings Berichte zu Polizei- und Feuerwehreinsätzen bei Facebook veröffentlicht, gedacht haben. Dabei hat er aber ein wenig das Urheberrecht aus den Augen verloren und einfach die Bilder von unserem Feuerwehreinsatz letzten Donnerstag hier herunter geladen und bei Facebook in ein neues Album wieder hochgeladen – ohne zu fragen und ohne die Quelle anzugeben.
Auf der Info-Seite seiner Facebook-Seite schreibt er unter COPYRIGHT Folgendes:
„Alle hier gezeigten Fotos unterliegen den geltenden deutschen Urheberrechtsbestimmungen und dürfen nicht ohne schriftliche Genehmigung verwendet, modifiziert oder verbreitet werden. Jeder Verstoß wird strafrechtlich verfolgt! (…)“
Der Copyright-Hinweis ist noch ein wenig länger und impliziert, dass der Betreiber der Facebook-Seite die Urheberrechte der veröffentlichten Bilder und Texte besitzt. Wenn die Polizei ihm ihre Berichte zur Verfügung stellt, ist das in Ordnung, aber ungefragt Bilder zu klauen, sollte man eigentlich strafrechtlich verfolgen, da das Urheberrecht in erster Linie bei dem jeweiligen Fotografen und seinem „Auftraggeber“ – in diesem Fall der Freiwilligen Feuerwehr Buchen – liegt. Leider nimmt dieser Copyright-Hinweis dem Betreiber auch die Möglichkeit, zu behaupten, dass er das nicht wusste.
Mein Anruf unter der auf der Facebook-Seite genannten 24-Stunden-Hotline hat den Herrn ein wenig verwirrt und vermutlich etwas unter Druck gesetzt. Der Zusage, dass er die Bilder so schnell wie möglich wieder löscht, ist er innerhalb einer Stunde nachgekommen, aber auf meine beiden E-Mails habe ich bis heute leider keinerlei Antwort bekommen – schade!
Und es wäre so einfach gewesen, sich die Veröffentlichungsrechte zu sichern. Er hätte einfach danach fragen können…
Anmerkungen: 1. Ich möchte den“Übeltäter“ nicht brandmarken und habe hier bewusst keinerlei Links gesetzt und keine Namen genannt. Ich würde mich freuen, wenn das auch in den Kommentaren – falls es welche gibt – so bleibt. 2. Ich bin kein Rechtsanwalt und gebe hier meine eigene Sicht der Dinge wider.
Das Ende ist nah!
Es wird.
Die Fliesen sind raus, der Fliesenspiegel Geschichte, die Wände sind abgeschliffen, die Steckdosen gesetzt bzw. jetzt an der (hoffentlich) richtigen Stelle und verkabelt. Im Moment ist Nane noch dabei, die restlichen Schlitze wieder zu zu spachteln.
Danke an Josua, Martin T. und Andy für die Hilfe bei der ganzen Geschichte…
P.S. die Lösung für unser Flucht-Problem nimmt langsam auch Formen an…
Kalte Küche und Fenster uff…
… gibt’s bei uns in den nächsten Tagen. Nachdem sich unsere alte Küche bzw. deren Furnier bereits seit einigen Jahren in Wohlgefallen auflöst, erfüllen wir endlich Nanes lang gehegten Wunsch. Dank Andy ist die alte Küche mittlerweile raus. Jetzt geht’s an Tapete, Fliesenspiegel, Fliesen und Stromleitungen. Wer ein paar angestaute Aggressionen abbauen möchte, darf sich gerne beteiligen…