Heute mal ‘nen Blick ins Bauland riskiert…

Blick ins Bauland

Wenn zwischen Bofsheim und Eberstadt die rote Sonne im eisigen Meer versinkt…

Dann erfreut sich Rudi Schurike immer noch an den Tantiemen für seinen Hit, die BIgMueg versucht weiter Unterschriften zu sammeln (“rund 260” hat sie wohl schon) und hinter vorgehaltener Hand wird in verschiedenen WhatsApp-Gruppen getuschelt, dass die Demo am Samstag am Buchener Marktplatz nur dazu da war, für größere Kuchenstücke oder bessere Café-Öffnungszeiten zu demonstrieren.

In diesem Sinne einen schönen Abend mit vielen alternativen Fakten!

😉

Gelesen: Im Kaff der guten Hoffnung

Norbert Molitor - Im Kaff der guten Hoffnung

von Norbert Molitor

Wo es nichts gibt, kann man nichts ausgeben, sagt Norbert Molitor in seinem Buch über Neviges (oder doch Buchen?). Er beobachtet und beschreibt das Leben in der Kleinstadt in allen Facetten.

Laut Klappentext “Einer Welt, jenseits unbegrenzter Möglichkeiten: Während die Großstädter zwischen 120 verschiedenen Joghurtsorten wählen müssen und zwischen Selbstverwirklichung und Gruppenhäkeln schwanken, hat der durchschnittliche Provinzler es da sehr viel einfacher. Typischerweise findet sich in so einem Provinznest neben einer Kirche, einem Bäcker, einem Bürgerbüro und einer Kneipe mit Kegelbahn – eigentlich nix. Von diesem »Nix«, das doch so viel mehr ist, weiß Molitor charmant-ironisch zu berichten. »Im Kaff der guten Hoffnung« ist ein Panoptikum des deutschen Kleinstadtlebens.”

Fazit: Neviges ist Buchen und Buchen ist Neviges. Mal abgesehen davon, dass es in Buchen keine Wallfahrt gibt, finden sich “Im Kaff der guten Hoffnung” köstliche Parallelen zwischen Neviges und Buchen. Wir haben auch kein Kino mehr, dafür eine leere Innenstadt und Bürgersteige, die um 18.30 Uhr hochgeklappt werden. Neviges hat die “Elektrofrau”, in Buchen haben wir unseren “Blinky”. Molitors Beobachtungen der Kleinstadt Neviges decken sich erschreckend mit Buchen – und wahrscheinlich jeder anderen Kleinstadt in Deutschland. Entweder lesen oder einfach mal einen Nachmittag in der Buchener Innenstadt verbringen und selbst beobachten!

Bewertung: ⊕ ⊕ ⊕ ⊕ ⊕ (von 5 möglichen)

Bei Amazon (Partnerlink) bestellen oder bei der Buchhandlung Volk in Buchen kaufen >>>

Unterwegs auf Gemeindeverbindungsstraßen #61

Unterwegs auf Gemeindeverbindungsstraßen #61

Heute machen wir einen kleinen Zeitsprung zurück Mitte Dezember. Zu einem extrem kalten, aber noch nicht verschneiten Adventssamstag.

Von da stammt das Bild aus einer Gemeinde, deren (Haupt-)Kommandant nicht müde wird, zu betonen, dass die Gemeinde das Tor zum Neckar-Odenwald-Kreis sei. Die Abbiegestelle von einer “normalen” Straße gehört zu einer anderen Gemeinde. Der Weg führt an mehreren landwirtschaftlichen Betrieben bzw. ehem. Hofgütern vorbei.

Lösung: Altheim Richtung Gerichtstetten bzw. Dörntaler/Kudacher Hof
Gelöst via Facebook von Michael Frank

Necker oder Wald?

Sie verlassen Buchen im Necker-Oderwald-Kreis

Bei Anblick des neuen Ortsschilds am Ortsausgang Richtung Walldürn stellen sich heute mehrere Fragen:

Warum verlasse ich Necker? Liegt Buchen wirklich in der Nähe der Oder? Wurde der Odenwald jetzt in Oderwald umbenannt? Warum wurde der Odenwald hinter “Buchen” richtig geschrieben und unten in der Zeile darunter nicht mehr? Gehört der Landkreisname überhaupt auf diese Seite des Schilds bzw. warum ist er beim neuen Ortsschild am Krankenhaus nicht drauf? Wurde die Bestellung tatsächlich ohne irgendeine Freigabe aufgegeben? Bestellt man sowas telefonisch? Warum steht da nicht “Blecker-Oder…”?

UND: wirft man keinen Blick mehr auf so ein Schild, bevor man es montiert…?

UPDATE 20.01.: Die fehlerhaften Dchilder wurden gegen Mittag wieder gegen 50 km/h Schilder ausgetauscht.

P.S. Danke an Holger und seine Cousine für den Tip…!

P.P.S. hier noch die andere Seite… 😉

Buchen im Necker-Oderwald-Kreis

Monopoly und McDonald’s

McDonald's Monopoly

Eigentlich hatten wir Jugendgruppenleiter nach einem Gelage bei McDonald’s beschlossen, dass wir 100.000 € für unsere Jugendfeuerwehr gewinnen.

Gemeinsam mit einigen sehr engagierten und entweder sehr hungrigen oder einfach nur alleinstehenden Feuerwehrkameraden (vielen Dank an alle Mitsammler!) haben wir innerhalb weniger Wochen rund 1000 McDonald’s-Monopoly-Aufkleber gesammelt und diese alle fein säuberlich übereinander auf die entsprechenden Straßen und Bahnhöfe geklebt, einer hat sich sogar die Mühe gemacht, die über 60 Jackpot-Codes im Internet einzugeben.

Bei jeweils zwei von drei Straßen hatten wir zwischen 20 und 40 Stück aufgeklebt, bei anderen gar keinen Aufkleber. In diesem Jahr gab’s z.B. die Schlossallee zuhauf, die Parkstraße dafür gar nicht. Den Nord- und den Hauptbahnhof hatten wir ebenfalls bestimmt jeweils 40 mal. Die Süd- und Westbahnhof im Gegenzug gar nicht. Wir hatten sogar Aufkleber aus verschiedenen Bundesländern und mit einer Ausdehnung von ca. 300 Kilometern, aber dennoch keinen Erfolg. Schade eigentlich…

Dafür hatte unsere Jugendfeuerwehrler letzten Donnerstag reichlich Spaß, die ganzen “Sofortgewinn-Aufkleber” mit den Eistüten, Softdrinks und Pommes einzulösen und das McDonald’s-Personal mal kurzzeitig richtig zu fordern. Die “normalen” Gäste, die entsprechend länger warten mussten, hatten irgendwie weniger Spaß… 😉

Gelesen: Im Wald

Nele Neuhaus, Im Wald

von Nele Neuhaus

Auf einem Campingplatz geht in Wohnwagen in Flammen auf. Nach den Löscharbeiten finden die Helfer einen Unbekannten in den Überresten. Oliver von Bodenstein und Pia Sander nehmen die Ermittlungen in Ruppertshain auf – zuerst wegen Brandstiftung, später wegen Mord.

Als dann kurz danach eine todkranke alte Frau in einem Hospiz ermordet wird und der Pfarrer auch das Zeitliche segnet, zweifelt Bodenstein daran, dass es Zufälle sein sollen. Die Ermittlungen führen Bodenstein und Sanders vierzig Jahre zurück – in Bodensteins Kindheit. Damals verschwand Artur, Bodenstein bester Freund, spurlos. Die Ruppertshainer schweigen und rücken nicht mit der Sprache heraus. Wer hat Interesse daran, dass dunkle Geheimnisse im Dunkeln bleiben?

Fazit: der achte Teil mit von Bodenstein und Kirchhoff startet schwungvoll und entwickelt sich rasant. Allerdings muss ich auch hier bemängeln, dass die Autorin für meinen Geschmack einfach zu viele Personen/Verdächtige einführt und ich dann immer wieder schnell den Überblick über die Familienverhältnisse verliere. Aber ansonsten ein solider Krimi mit recht vielen Toten…

Bewertung: ⊕ ⊕ ⊕ ⊕ (von 5 möglichen)

Bei Amazon bestellen oder bei der Buchhandlung Volk in Buchen kaufen >>>

Ich seh’ Orange…

LEGO® Technic 911 GT3 RS

Dieses (bzw. letztes) Jahr hat der Silvester-Abend nicht für mein Lego-Weihnachtsgeschenk ausgereicht. Ich musste praktisch noch einen Großteil des Neujahrstags dran hängen, um den LEGO Porsche 911 GT3 RS zusammen zu bauen.

Das High-End-Modell ist in diesem Fall nicht nur zeitaufwändig zu bauen, sondern auch extrem schick verpackt. Alles in matt-schwarzen Schachteln und einer Bedienungsanleitung mit knapp 700 Seiten. Mit dem klebegebundenen Buch könnte man jemanden locker erschlagen. Die Konstruktion ist sehr aufwändig und stellenweise auch kompliziert. Luca wollte schon an Weihnachten das Modell unbedingt auspacken und bauen. Dann hat sich allerdings schon nach wenigen Schritten aus der Sache ausgeklinkt und dann erst wieder zum Räder drauf stecken zurück gemeldet.

Man kann das Modell gut und gerne als Geldanlage bezeichnen. Für ältere LEGO-Fahrzeuge werden aber von Sammlern stellenweise unglaubliche Summen bezahlt. Wer Interesse hat, das Modell zu erwerben, den LEGO® Porsche® gibt’s, z.B. bei Amazon (Partnerlink) noch…

Diese Aussagen muss ich dennoch nicht zurück nehmen. Auch hier gilt, dass minimal mehr Material mehr Halt böte!

Sieht aus wie nach ‘nem Auffahrunfall…

Selbsterfüllende Prophezeihung

Was man in der Pädagogik oder Soziologie als “Selbsterfüllende Prophezeihung” bezeichnet, hat sich jetzt bei meinem Smart voll erfüllt.

Als ich den neuen Smart bekommen habe, hatten mich einige Leute mit breitem Grinsen im Gesicht gefragt, ob der Smart einen Auffahrunfall gehabt hätte. Damals konnte ich die Frage verneinen. Seit heute morgen nicht mehr.

Ein Renter hat mir heute morgen im Kreisverkehr am Schrankenberg die Vorfahrt genommen und fuhr in den Kreisverkehr ein, obwohl ich mit dem Smart schon zwei Drittel der Strecke durch den Kreisel hinter mir hatte. So kam es, dass sich die beiden Fahrzeuge rechts bzw. links vorne etwas unsanft berührten.

Das Lustige ist nur, dass der Toyota wesentlich dramatischer aussieht als der Smart. Der Unfallgegner hat zum Glück sofort jegliche Schuld auf sich genommen und das auch der Polizei mitgeteilt. Immerhin. Jetzt steht nur noch das Drama in drei Akten mit der Versicherung an. Mal schauen wie’s läuft. Jetzt fahre ich bis auf Weiteres wieder eine A-Klasse…

Vielleicht sollte man mit Renteneintritt fordern, dass alle, die Ihre Führerschein behalten wollen, nochmal eine Führerscheinprüfung mit mind. drei Kreisverkehren machen müssen. Dann bekämen sie ggf. keinen (neuen) Punkt in Flensburg und müssten keine 120,- € Strafe für Vorfahrts-Missachtung zahlen. Und der Smart wäre nicht kaputt… ;-(

In Gottersdorf am See

Franz Ferdinand und seine Schlittschuhe

“Irgendwie ist mir der Hollersee und der Daunsee zu langweilig. Weißt Du, wo’s viel cooler ist? In Gottersdorf auf dem See geht seit ein paar Tagen voll der Punk ab! Du glaubst gar nicht, was da los ist”, eröffnete mit Franz-Ferdinand heute morgen.

Irgendwie konnte ich nicht gleich zuordnen, worauf er hinaus will. Bis mir dann aufgefallen ist, dass er mit Schlittschuhen in der Hand vor mir sitzt und es sich gut gehen lässt.

“Das glaub’ ich sofort”, entgegne ich ihm. “In Gottersdorf, so direkt am Freilandmuseum kann man bestimmt tolle Runden auf dem See drehen. Aber bei den Temperaturen in den letzten Tagen wär’s mir zu kalt gewesen.”

“Och das ist kein Problem. Ich sitze ja immer im Freien und bin die Kälte gewöhnt”. Ob er mir damit irgendwas spezielles sagen wollte, konnte ich dann aber nicht mehr ergründen.

Gelesen: Totenfang

Totenfang von Simon Beckett

von Simon Beckett

Außerdem (kurz) gelesen: Schneefall, Ein ganz normaler Tag und Katz und Maus

Die drei Kurzgeschichten sind drei kurze Mitrate-Krimis mit David Hunter nach dem Angriff auf ihn und vor seinem neuen großen Fall “Totenfang”. Sein fünfter Fall führt den von seinem Angriff immer noch sehr mitgenommenen Dr. David Hunter in die Backwaters, ein Marsch-Gebiet bei Essex, wo die Grenzen zwischen Land und Wasser verschwimmen.

Vor einem Monat ist der Sohn eines einflussreichen Politikers, Leo Villiers, verschwunden. An einer Flussmündung findet die Polizei zwischen Seetang und Schlamm eine stark verweste Männerleiche, und bittet Hunter um Hilfe bei der Bergung der vermeintlichen Leiche von Villiers. Leo steht im Verdacht, seine Geliebte Emma Darby und schließlich sich selbst umgebracht zu haben. Als am nächsten Tag ein einzelner Fuß einer anderen Leiche im Wasser gefunden wird, bekommt David Hunter Zweifel an der Identität des Toten. Mit weiteren Toten nimmt der Fall langsam Fahrt auf und gipfelt in Lebensgefahr für Hunter und die Menschen um ihn herum. Wird

Fazit: die beiden kleinen Büchlein sind nette, kurze Krimis mit Hardcover-Bindung, aber mit 8,- €/Stück etwas zu teuer für die 25 Minuten Lesevergnügen. Eigentlich hatte ich mich auf David Hunters fünften Fall gefreut, aber Totenfang hat mich dann doch nicht vom Hocker gerissen. Das Buch ist eher langatmig und schlussendlich kommt nach der ersten erwarteten Wende dann auch noch die erwartete zweite Wende und aus dem Guten wird wieder mal ein Böser und anders herum…

Bewertung: ⊕ ⊕ ⊕ (von 5 möglichen)

Bei Amazon bestellen oder bei der Buchhandlung Volk in Buchen kaufen >>>