Ritter Matsch auf der Wildenburg

Ritter Matsch auf der Wildenburg

Ritter Matsch machte sich auf zur Burg Wildenberg zwischen Preunschen und Kirchzell, um zwei Prinzessinnen aus den Fängen derer von Dürn zu befreien. Über matschige Waldwege und durch metertiefe Furchen von breiten Mountainbike-Reifen kämpft er sich tapfer gegen den Februar-Wind den Berg hinab zur Burg.

Auf der Suche nach den Prinzessinen lässt er den in den Fels gehauenen Keller links liegen – nein, von Furcht kann hier keine Rede sein. Er quert den ehemaligen Burggraben und schleicht sich durch den Torturm mitten in den Pallas der Burg.

Die Reste des Pallas in der Wildenburg

Als er den großen Kamin verlassen vorfindet, macht er sich auf die Suche nach seinen beiden Prinzessinnen. Im südlichen Wohnbau entdeckt er die beiden sitzend vor dem Fernseher der damaligen Zeit – dem Kamin.

Der Fernseher der damaligen Zeit

Unentdeckt von allen niederträchtigen Entführern – egal ob Dürmer, Mainzer oder Leininger – kann Ritter Matsch die beiden Prinzessinnen aus dem Wald führen und sie lebten glücklich zum heutigen Tag.

Am Waldrand bei Preunschen

So bleibt ihm außerdem noch die Freude, nicht auf den Odenwälder Haufen getroffen zu sein, der die Burg wenig später zerstörte.

Unterwegs auf Gemeindeverbindungsstraßen #28

Unterwegs auf Gemeindeverbindungsstraßen #28

Das heutige Bild ist schon ein paar Tage älter und auf einem Streckenstück aufgenommen, auf dem unter normalen Umständen vermutlich nur Menschen fahren, die in A wohnen und nach B (oder weiter) zum Arbeiten fahren. Für alle anderen gibt es eine wesentlich angenehmere Strecke, um an A vorbei nach B zu fahren. Demnächst gibt es eh keinen Grund mehr nach A zu fahren – nicht mal mehr zum Möbel kaufen…Continue Reading

Gelesen: Salamitaktik

Salamitaktik von Ralf H. Dorweiler

von Ralf H. Dorweiler

Mit einem Live-Test seines neuen computergestützen Überwachungssystems, das Schleicher und sein Sohn mit ein paar Computerfreaks entwickelt haben, wollte Rainer Maria Schlaicher die ganze Leistung des Systems unter Beweis stellen. Aber bei der Kosmetik-Präsentation im Rahmen der Ladies Night im Lörracher Karstadt stirbt “aus Versehen” eine zufällig ausgewählte Testperson an den Folgen der Behandlung. Kommissar Schlageter glaubt nicht an einen Unfall und ermittelt, obwohl der Fall eigentlich zwei Kollegen zugeteilt wird, weil er drei Tage später in Rente gehen soll.

Als Schlaicher mit seinem neuen Assistenten nach Hause kommt überrascht er einen Türken auf der Suche nach seinen “Salamis”. Die Dinger hängen allerdings beim Nachbarn in der Scheune. Schlussendlich stößt Schlaicher auf kriminelle Machenschaften der Mafia und entdeckt, was die Kosmetiktante noch zu vergeben hat. Dabei muss er um sein Leben und das seiner Ex-Freundin zittern…

Fazit: Ein kurzweiliger Krimi, der allerdings blasser wirkt als seine Vorgänger. Schlaichers Basset ist zwar irgendwie vorhanden aber nicht wirklich. Das Gesamtgeschehen wirkt sehr konstruiert und der Auftritt der Mafia mit einer wilden Schießerei passt eigentlich nicht zu Schleicher bzw. zu Dorweiler. Dennoch ist das Ganze sehr spannend und die Rahmenhandlung wird weitergeführt.

Bewertung: ⊕ ⊕ ⊕ ⊕ (von 5 möglichen)

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Nein, süßer Sprudel ist kein Sprite…!

Marktplatz in Miltenberg

Bis heute dachte ich, dass Mosbach das Mekka der Augenoptiker sei, aber ich wurde eines Besseren belehrt. Obwohl Miltenberg weniger als die Hälfte an Einwohnern hat, gibt es dort mindestens doppelt soviele Optiker (ich bin auf sechs oder sieben in der Altstadt gekommen) wie in Mosbach.

Eigentlich wollte ich ja mit einem Herrn, der sich langsam aber sicher seiner Altersweitsichtigkeit bewusst wird, zum Optiker und eine neue Brille bestellen, weil die alten Gläser nach vier Jahren mittlerweile so dermaßen verkratzt sind. Irgendwie ist es aber nicht dazu gekommen. Nachdem sich mir vorhin in Miltenberg der dritte Optiker vor die Füße geworfen und um Kundschaft gebettelt hat, habe ich beschlossen: jetzt oder nie! Und habe mir dann im zweiten Laden ein neues Gestell ausgesucht und neue Gläser anmessen lassen.

Den ersten Laden habe ich unverrichteter Dinge wieder verlassen, weil ich dem Trend “man trägt jetzt markantere und auffälligere Gestelle” nicht folgen und wieder eine randlose Brille haben wollte. Gleich im zweiten Laden das passende gefunden, mich über den günstigeren Preis als bei der letzten Bestellung in Buchen gefreut und spontan bestellt. Irgendwann nächste Woche kann ich die Brille abholen…

Jetzt zur Geschichte mit dem Sprite und der Zitronenlimonade:

In einem der zahlreichen Cafés in Miltenberg wollten wir uns nach dem anstrengenden Spaziergang ausruhen und gemütlich was trinken. Gemütlich finde ich es, wenn’s im Café nach Kaffee duftet und eine freundliche Bedienung (m/w) sich um unsere Wünsche kümmert.

Kaffeeduft war in Andeutung vorhanden. Selbstbedienung ist auch zu ertragen. Wenn man aber zur zweiten Bestellung ansetzt und sich die vier Damen hinter dem Tresen minutenlang mit einer einzigen Kundin beschäftigen, die dann eine winzige Tüte nach draußen trägt, finde ich das nicht lustig. Dann wollte ich ein Fanta bestellen. “Fanta haben wir leider nicht” beschied mir die noch recht junge Bedienung in ihrem fränkischen Dialekt und deutete an “ich kann Ihnen aber ein Sprite anbieten”.

Okay, dann nehme ich ein Sprite. Daraufhin zieht sie eine Flasche Zitronensprudel aus der Kühlschublade und sie schaut mich etwas verunsichert an, als ich sie frage, ob das ihr Ernst sei. “Ja, aber das verkaufen wir immer als Sprite. Ich habe auch noch eine andere Limonade” und schon zieht sie eine Flasche mit einer undefinierbaren gelblich grünen Flüssigkeit, die entfernt an Eiter erinnert, aus der Schublade. Nein, danke! Dann nehme ich lieber doch den Zitronen-Sprudel.

Als sie dann noch die beiden Laugenkringel mit Sesam und Butter (ursprünglich hätten es zwei Butterbrezeln werden sollen) endlich geschmiert hat, ich bezahlt habe und wieder am Tisch sitze, wird mir wieder klar, warum ich ein Fanta wollte: Zitronen-Limonade ist einfach kein Sprite! Beim nächsten Mal belasse ich es beim Latte Macchiato – gut is’…! 😉

P.S. Das Bild oben entstand am Wendepunkt unseres heutigen Spaziergangs durch die Miltenberger Altstadt und hat nichts mit der eigentlichen Geschichte zu tun.

Wieder 19 mehr…

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Mittlerweile dürften die meisten der über 60 Kostüme für unseren Rosenmontagsumzugswagen fertig sein. Alleine Nane hat gestern und heute insgesamt 19 weitere Mützen genäht, so dass der kommende Samstag den Abschluss der Näharbeiten unserer Näherinnen markierten müsste…

Danke, Thees Uhlmann, für die Wikipedia-Kopie

Uhlmann in Concert by 1971markus

Zuerst muss ich sagen, dass mir das Album “#2” von Thees Uhlmann, das ich vor einigen Wochen bei iTunes entdeckt habe, unglaublich gut gefällt und dass es während meiner letzten 1.000 km Autofahrt mind. 20 mal im Auto gelaufen ist.

Vorallem die erste Single-Auskopplung “Am 7. März” hat’s mir angetan. Das Lied könnte ich zehn mal hintereinander hören. Vorhin hab ich mir mal kurz die Zeit genommen, zu schauen, was die Wikipedia zum 7. März zu sagen hat und siehe da, wie vermutet gibt die Wikipedia beinahe alle Songzeilen aus dem Titel preis.

Angefangen bei Rudi Dutschkes, Hans Rosenthals, Walters Röhrls und Ivan Lendls Geburtstagen, der Ausrufung des Sonntags durch Kaiser Konstantin, über die Gründung der FDJ, die Patentanmeldung des Telefons und die erste Ausstrahlung der Sendung mit der Maus, bis hin zu den ersten Cornflakes.

Lediglich die Zeile über die Geburt seiner Mutter, New Yorks Gefährlichkeit und über (vermutlich) Uhlmanns erstes Monopoly-Spiel habe ich nichts gefunden. Aber, lieber Tomte-Sänger, Die Prinzen wussten es schon vor Dir: alles nur geklaut. Besonders nett in diesem Zusammenhang ist der Kommentar von tvnoir, das sich selbst als Wohnzimmer der Songwriter bezeichnet: “Ein Song in dem garantiert einiges an Recherchezeit steckt. Danke, Thees Uhlmann!”

Wer sich den Song anhören/-sehen will, klickt hier

Danke an 1971markus für das Bild…

Zahlenspiele: 11.2. = 112

112 - die europaweite Notrufnummer

Am 7. rief der baden-württembergische Innenminister zum  7. europaweiten Aktionstag der europaweiten Notrufnummer 112 am 11.2. auf.

Irgendwie fände ich es wichtiger, dass sich die Leute das ganze Jahr über die 112 merken und nicht nur am 11.2. morgens in der Zeitung daran erinnert werden. Hier nochmal einige wichtige Telefonnummern zum auswendig lernen:

110 – Notruf Polizei112 – Notruf DRK & Feuerwehr
115 – “einheitliche” Behördenrufnummer für Deutschland (funktioniert bei uns natürlich nicht, aber im Rhein-Neckar-Kreis…)
116 116 – Sperrhotline für Kreditkarten, etc.
116 117 – Kassenärztlicher Notdienst
06281 51051 – Störungsmeldestelle der Stadtwerke Buchen
0800 1110333 – Nummer gegen Kummer für Jugendliche
0800 1110550 – Nummer gegen Kummer für Erwachsene/Eltern
0800 1909999 – Notfallnummer der Feldjäger (Bundeswehr)
0800 33 01000 – Hotline der Deutschen Telekom AG
00800 2 777 7777 – Smart Move Assistance – europaweit kostenlos

Hund, Katze, …

Hund, Katze, Maus

Elefant, Baum, Haus, Ofen, Kamin, Glas, Hase, Blume, Sonnenblume, Pferdestall, Wasserhahn, Bücherwurm, Schnecke, Zaun, Ohrring, Rakete, Kartenspiel, Rapunzel, Handschuh, Bommelmütze, Schneemann, Höhle, Computer, Fahrrad, Ameisenhaufen, Kopf, Eiszapfen, Schreibtisch, Nase, etc.

Auch wenn zu meiner Zeit die Montagsmaler, die vor fast genau 40 Jahren Premiere im deutschen Fernsehen feierten, immer dienstags ausgestrahlt wurden, war’s damals ein Heidenspaß mitzuraten. Ich kann mich zwar nur noch an die Folgen mit Sigi Harreis erinnern, aber am besten war’s, wenn die Kindergruppe im Finale gegen die Erwachsenen gewinnen konnten…

Der Huddelbätz hüpft wieder…

Der Buchener Laternen-Huddelbätz

… und fällt bei jedem “Schritt” auf die Nase…

Seit die Mitarbeiter des Buchener Bauhofs in den letzten Tagen die Laternen-Huddelbätze aufgehängt haben, hadere ich mit mir ob ich als Buchener und begeisterter Huddelbätz-Träger das Folgende so schreiben kann. Ich glaube, ich kann’s…

Die meisten der altehrwürdigen Huddelbätze, die jedes Jahr an den Straßen-Laternen montiert werden, verhaken sich – je nachdem von welcher Seite man sie betrachtet – mit dem rechten oder linken Bein in der Kniekehle des jeweils anderen Beins und müssten – wie eigene Bewegungsstudien ergeben haben – bei jedem Hüpfer voll auf die Fresse fallen.

Eigentlich sollen Huddelbätze beim Hüpfen und Springen mit ihren Glöckchen böse Geister und Dämonen vertreiben, aber so richtig weit kommen diese Vertreter nicht – und das nicht nur weil sie festgeschraubt sind. Dabei wäre es so einfach: man müsste nur die Schuhspitze am jeweils hinteren Fuß verschwinden lassen. Dann könnten auch die Laternen-Huddelbätze wieder ihren Zweck erfüllen.

Hier mein Angebot an die FG Narhalla: wenn sich außer mir noch ein paar Leute finden und Ihr von dem im Narrennest verdienten Geld Schleifpapier, Pinsel, Farben und Verpflegung stellt, male ich nach Fastnacht (ja, Fastnacht oder Faschenacht, aber auf keinen Fall Fasenacht!) einen Samstag lang Huddelbätze neu an. Dann gäb’s im nächsten Jahr wesentlich weniger aufgeschürfte Knie und gebrochene Nasen.

P.S. wer sein Fenster vor Fastnacht noch mit einem selbstbemalten oder beklebten Huddelbätz verschönern will, kann hier eine Huddelbätz-Malvorlage mit wirklich hüpfenden Huddelbätzen herunterladen.