Wir konnten uns nicht durchringen, einfach so einen “normalen” Zaun zu bauen! Das wäre zu einfach gewesen.
Deshalb haben wir uns für einen Streifen mit einem Grund aus Steinen, eingegrabenen Eichenbohlen (danke, Eric!), einigen Pflanzen und drei Gabionen mit unterschiedlichen Steinen entscheiden. Nachdem wir mehrere Wochen auf die Steinkörbe warten mussten, hat sich die Lösung unseres Fluchtproblems leider länger hingezogen als gehofft.
Jetzt sind wir endlich soweit und sämtliche Steine (auch die überschüssigen) sind verräumt. Wer genauer hinschaut, erkennt vielleicht den Zusammenhang zum “Odenwaldblick”. Der fast schwarze Basalt am Boden und in der mittleren Gabione hat nichts bzw. nur wenig damit zu tun. Basalt kommt auf und unter der Erde am häufigsten vor. In der linken Gabione allerdings stecken ca. 0,25 Kubikmeter Muschelkalk, in der rechten Buntsandstein.
Für die Unwissenden unter Euch: wir wohnen nur weniger Meter von der Grenzen zwischen Odenwald und Bauland entfernt. Der Odenwald ist geprägt vom roten Buntsandstein, das Bauland vom gelblich-grauen Muschelkalk, dessen Beschaffenheit u.a. für verschiedene Dolinenfunde und die Eberstadter Tropfsteinhöhle verantwortlich ist.
Zugegebnermaßen sieht es nicht unbedingt nach Zaun aus, aber es hat Zauncharakter und erfüllt seinen Zweck – zumindest geht Tyler an der Stelle nicht mehr auf die Straße…
P.S. Eigentlich waren wir ja gestern schon fertig mit unserem “Zaun”, aber die überschüssigen Steine waren noch nicht ganz weggeschafft…
P.P.S. danke an Josua für’s Helfen beim Verteilen des Basalts.