WordPress-Übersetzungen erstellen oder ändern

Wordpress übersetzen mit PoEdit

Nicht jeder will seine Kunden auf einer Webseite oder einem Online-Shop mit dem informellen “Du” ansprechen. Und leider sind nicht alle WordPress-Erweiterungen in der formellen “Sie”-Version erhältlich.

Dann braucht’s eine xxxx-de_DE_formal.po und xxxx-de_DE_formal.mo für das entsprechende Plugin oder Theme. Eigentlich dachte ich, das könne ja gar nicht so schwer sein. Also die entsprechenden Dateien gesucht und gefunden, die .po-Datei im Dreamweaver geöffnet und 148 Elemente in die Sie-Form geändert – zum Glück gab es auch einige neutrale. Dann die geänderte Datei wieder auf den Server geladen, Seite aktualisiert und was passiert? Richtig: nichts!

Scheinbar kann man “Gettext” nicht einfach so in einem Editor bearbeiten. Wenn man jetzt noch gewusst hätte, dass es Gettext überhaupt gibt, wäre es etwas leichter gewesen. Aber zum Glück hilft Google weiter und man findet irgendwann einen Hinweis auf Gettext und Poedit. Herunterladen, öffnen, die .po-Datei bearbeiten, wieder speichern und dann beide Dateien hochladen. Fertig! Danke an den/die Entwickler von Poedit. Ihr habt meinen Abend gerettet!

Wer die formelle Übersetzungsdateien für AmazonPay in WooCommerce braucht: nur keine Scheu – einfach herunterladen!

woocommerce-gateway-amazon-payments-advanced-de_DE_formal

P.S. Deutsch ist manchmal echt eine bescheuerte Sprache!

Der Mond ist aufgegangen!

Der Montag ist aufgegangen!

Nachdem ich Freitag Nacht eigentlich schon um halb zwei zumindest den Beginn der Mondfinsternis fotografieren wollte, aber nichts zu sehen war – am Samstag übrigens auch nicht – und heute ein buttergelber (Riesen-)Mond über Hettingen hängt, bin ich nochmal schnell los.

Aber irgendwie ist es zu kalt – um entspannt und in Ruhe zu fotografieren. Na ja, der nächste Vollmond kommt bestimmt – in knapp vier Wochen. 😉

Erfolgreich(er) am Sonntag

Michelstadt

Nachdem wir letzten Sonntag verzweifelt in Amorbach nach einem Café gesucht haben und nicht fündig wurden (die Cafés, die wir gefunden haben, hatten entweder Urlaub oder machten noch Winterpause), hat es heute in Michelstadt wesentlich besser geklappt.

Michelstadt ist übersät mit netten kleinen Gäststätten und Cafés, bietet aber auch eine Menge schöner Gässchen und Eckchen – und teilweise sogar am Sonntag geöffnete Lädchen. Wenn wir vorher die Webseite der Stadt Michelstadt konsultiert hätten, hätten wir vielleicht noch den einen oder anderen Punkt von der “15 Dinge, die man in Michelstadt getan haben muss”-Liste abgearbeitet, aber für die meisten wär’s eh zu kalt gewesen und für die anderen hätte die Zeit dann nicht mehr gereicht…

Und wer jetzt trotzdem noch das historische Rathaus in Michelstadt sehen will:

Historisches Rathaus in Michelstadt

Mehr HuS-Unterricht* für Schulpersonal

Neckartal-Odenwald-Kreis

Gestern früh hat mir Nane Lucas Zeugnis hingelegt. Am aktuellen Zeugnis gibt’s eigentlich nichts zu meckern.

Wenn man aber mal vorsichtig nach links schaut, muss man sogar schon vor der ersten Tasse Kaffee grinsen. Zum einen hat irgendwer (SchulsekreträrIn, SchulleiterIn oder GrundschullehrerIn oder sonst jemand mit einer schöneren Handschrift als meine) vor mehr als vier Jahren den Neckar-Odenwald-Kreis zum “Neckartal-Odenwald-Kreis” gemacht und zum anderen haben wir es mittlerweile acht Mal übersehen.

Sie ist aber auch verwirrend – die Sache mit dem Sparkassen- und dem Landkreis-Namen. 😉

* “HuS” war zu meiner Grundschulzeit die Abkürzung für “Heimat- und Sachkunde” – heißt heute “MeNuK” bzw. “Mensch, Natur und Kultur”.

Schnitzeljagd für Zehntklässler

Schnitzeljagd

Zur alljährlichen Winterwanderung der 10 b (vorher 9 b, vorher 8 b, etc.) gibt’s immer irgendwas on top. Mal hatten wir Glühwein und Punsch, ein anderes Mal Fackeln, heute eine Schnitzeljagd.

Eine Schnitzeljagd für 15-/16-jährige? Klar, dann können sie ihr Handy mal halbwegs sinnvoll einsetzen. Zugegebenermaßen war das Finden der an Bäumen aufgehängten Zettel nicht das ganz große Problem (außer dem letzten, den Zettel haben alle übersehen), aber die Umsetzung der unterschiedlichen Zahlenzeichen war nicht ganz einfach. Das Aufhängen der Zettel ist schuld am Aussehen meines Smarts und das obwohl ich den größten Teil der Strecke gelaufen bin.

Mal gespannt, wer von Euch in der Lage ist, die Summe der folgenden Zahlzeichen zu ermitteln. Wer es ganz ohne die Hilfe des Internets schafft, bekommt eine Kiste Bier von mir (der Nachweis über die Nichtnutzung ist zu erbringen):

Schnitzeljagd-Rätsel

Die Fähnchen unter den Zeichen sollen als Hilfestellung dienen. Und nein, das fünfte Zeichen ist kein “i” und keine 11, sondern eine (andere) Zahl. Bei der Longitude (bezogen auf den Hollersee) lassen wir die Nachkommastellen einfach weg!

P.S. den Erwachsenen hat die Schnitzeljagd auf jeden Fall Spaß gemacht. Als dann noch dem einen oder anderen die Antwort hinter dem Ergebnis aufgefallen ist, kam’s noch besser an. Und die Jugendlichen freuen sich jetzt auf einen Zusatzpunkt bei der nächsten Mathearbeit der mitwandernden Klassenlehrerin. Ob die nächste Arbeit dann einfach schwerer wird, bleibt noch abzuwarten… 😉

Verblüffende Fakten über Pflaster

Vermutlich hat jeder schon mal ein Pflaster gebraucht oder zumindest benutzt. 

In den letzten Tagen sind mir aber einige verblüffende Fakten bei Pflastern aufgefallen, die ich Euch nicht vorenthalten wollte:

1. Pflaster lösen sich unter Wasser gerne ab. Hände waschen fällt schwer. (Nachtrag) Geschirr von Hand spülen ist auch eher ungeschickt.

2. In so einem roten Sanitäter-Rucksack gibt es ganz schön viele Fächer in denen sich Pflaster verstecken können.

3. Es gibt Pflaster, mit denen man kapazitive Smartphone-Touchscreens bedienen kann

4. und welche mit denen das nicht funktioniert.

5. Wenn Kinder Kinder-Pflaster auf Teddybären kleben, sieht das zwar lustig aus, bringt aber nichts.

6. Kinderpflaster kleben auch nicht unbedingt schlechter als normale Pflaster.

7. Der Kleber lässt sich auch nach dem Duschen nur mit viel Geduld entfernen.

8. Bei manchen reicht es für eine Verletzung, wenn sie sich nur am (Holz-)Kopf kratzen.

9. Auch kleine Schnitte an Papier können sehr schmerzhaft sein. Tiefere noch schmerzhafter.

10. Fingerabdruck-Sensoren wie z. B. TouchID funktionieren nicht. Auch nicht wenn man den bepflasterten Daumen 30 Sekunden lang auf den Homebutton drückt und sich immer noch wundert, warum sich iPhone nicht entsperrt…

Liebe Hochschulen für Kommunikationsdesign

Bewerbungen und so...

Was bringt Ihr Euren Studenten eigentlich bei?

Hoffentlich veranstaltet Ihr keine mehrtägigen Seminare zum Thema “Wie bewerbe ich mich bei einer Werbeagentur richtig?”.

Vielleicht wären folgende Themen für Eure zukünftigen Bachelor-Studenten interessant: “Wie gestaltet ich meine Bewerbung unter Verzicht auf die Schriftart Verdana in 10 Punkt?” oder “Wieviel Wert legen Werber auf die Verwendung von ‘MS Office’?” oder “Wie definiere ich ‘Berufserfahrung’, wenn die geschilderte Erfahrung in einem gänzlich anderen Tätigkeitsbereich liegt?”.

Zudem würde ich Seminare zu den Themen “Wie schätze ich meine gestalterischen Leistungen richtig ein?” und “Wieviel Monatsgehalt kann ich in der Branche mit ganzen sechs – mehr oder weniger – interessanten Referenz-Objekten in meinem Portfolio verlangen?” vorschlagen. Möglicherweise wäre auch noch der Grundlagenkurs “Wie gestalte ich mein Portfolio besser?” für Eure Bachelor-Absolventen interessant.

Euren Professoren würde ich das sechsmonatige Masterstudium “Wie bewerte ich die Leistungen meiner Studenten realistisch?” empfehlen. Bewerbungen nehmen wir gerne entgegen. Über die Höhe der anfallenden Kursgebühren informieren wir Euch rechtzeitig vor Beginn des Studiums.

Sorry, aber wenn ich solche Bewerbungen von Leuten bekomme, die dreieinhalb Jahre Kommunikationsdesign studiert haben, merke ich wie mir die Galle langsam überläuft. Damit könnt Ihr Euch als Kaufmann (m/w) bewerben! Da ist das völlig in Ordnung…

P.S. “Kaufmann” ist keinesfalls abwertend zu verstehen. Ich bin auch nur Kaufmann!

Die Nummer mit beim Nachbarn klingen…

Funk-Türklingel von me

… und nach Zucker fragen ist sowas von 1990.

Heutzutage klingelt man nicht mehr selbst beim Nachbarn. Das lässt man die eigenen Gäste erledigen.

Eigentlich sind wir davon ausgegangen, dass es im weniger dicht besiedelten Odenwaldblick kein Problem sein dürfte, eine Funkklingel zu verwenden. Aber wir wurden eines Besseren belehrt: selbst bei uns in der Straße gibt es mehrere Nachbarn, die Funk-Klingeln auf der gleichen Frequenz verwenden und so klingeln unsere Gäste bei denen und anders herum.

Jetzt gab’s ne neue, die weniger als die Hälfte der oben abgebildeten Türklingel gekostet hat und einen digitalen Code übermittelt, so dass das Problem nicht mehr auftreten kann.

P.S. wenn jemand eine völlig intakte Türklingel mit relativ neuer Batterien im Klingelknopf braucht und die alte ausprobieren will: die me-Klingel kann gerne kostenlos abgeholt werden – der Bilderrahmen, die Kanne, die Kissen und die restliche Deko gehört nicht dazu…

Wider das Vergessen!

Wider das Vergessen

Diese Tür führt in die Stille der ehemaligen jüdischen Synagoge unter dem Buchener Jakob-Mayer-Platz.

Heute vor 72 Jahren wurde das KZ Auschwitz von der Roten Armee befreit und das grausame Vernichtungslager aufgelöst. Der unfassbaren und systematischen Mordmaschinerie wurde damals zum Glück der Garaus gemacht. Mich schockiert es immer noch, wie das damals gelaufen ist und dass mein Opa – auch wenn er nie etwas davon erzählen wollte – im Krieg erst einige Jahre später aus russischer Kriegsgefangenschaft zurückkam.

Am heutigen Holocaust-Gedenktag war ich zum ersten Mal IN der ehemaligen Synagoge (dran vorbeigefahren bin ich in den letzten Jahren praktisch täglich – oft sogar mehrfach). Wenn man die tieferliegende Tür gefunden, aufgeschlossen und das Licht eingeschaltet hat, steht man in dem kleinen Vorraum der ehemaligen Synagoge mit Bad und Lehrerwohnung. Wer in den Flur nach rechts abbiegt, steht vor einer kurzen Treppe, die nach wenigen Stufen an einer gemauerten Wand endet. Links herum geht es in den eigentlichen Betsaal. Auf dem Gedenkstein liegt ein metallenes Buch mit den Namen der Buchener Juden, die im zweiten Weltkrieg vertrieben wurden.

Die Stille in dem Kellergewölbe lädt zum Nachdenken ein – abgeschottet von jeglichen Umgebungsgeräuschen und ohne Handyempfang. Ein Gedanke manifestiert sich: Das darf nie wieder geschehen!

Weitere Informationen zur ehemaligen Synagoge auf www.buchen.de

Wer noch nicht in Auschwitz war und noch nie unter dem eisernen Schild mit der Aufschrift “Arbeit macht frei” ein mulmiges Gefühl bekommen hat, dem empfehle ich den Multikopter-Überflug der BBC.