… es wird Zeit für mich zu gehn.
Was ich noch zu sagen hätte,
dauert eine Zigarette
und ein letztes Glas im Stehn.
Für den Tag, für die Nacht unter eurem Dach habt Dank,
für den Platz an eurem Tisch, für jedes Glas, das ich trank,
für den Teller, den ihr mir zu den euren stellt,
als sei selbstverständlicher nichts auf der Welt.
Habt Dank für die Zeit, die ich mit euch verplaudert hab
und für eure Geduld, wenn’s mehr als eine Meinung gab, dafür,
dass ihr nie fragt, wann ich komm oder geh,
für die stets offene Tür, in der ich jetzt steh.
Für die Freiheit, die als steter Gast bei euch wohnt,
habt Dank, dass ihr nie fragt, was es bringt, ob es lohnt,
vielleicht liegt es daran, dass man von draußen meint,
dass in euren Fenstern das Licht wärmer scheint.
Geschrieben 1972 von Alfons Yondraschek aka Reinhard Mey für Inga und Wolf | Wer’s nicht kennt…
Für Heute/Gestern ist’s genug…!