Nein, süßer Sprudel ist kein Sprite…!

Marktplatz in Miltenberg

Bis heute dachte ich, dass Mosbach das Mekka der Augenoptiker sei, aber ich wurde eines Besseren belehrt. Obwohl Miltenberg weniger als die Hälfte an Einwohnern hat, gibt es dort mindestens doppelt soviele Optiker (ich bin auf sechs oder sieben in der Altstadt gekommen) wie in Mosbach.

Eigentlich wollte ich ja mit einem Herrn, der sich langsam aber sicher seiner Altersweitsichtigkeit bewusst wird, zum Optiker und eine neue Brille bestellen, weil die alten Gläser nach vier Jahren mittlerweile so dermaßen verkratzt sind. Irgendwie ist es aber nicht dazu gekommen. Nachdem sich mir vorhin in Miltenberg der dritte Optiker vor die Füße geworfen und um Kundschaft gebettelt hat, habe ich beschlossen: jetzt oder nie! Und habe mir dann im zweiten Laden ein neues Gestell ausgesucht und neue Gläser anmessen lassen.

Den ersten Laden habe ich unverrichteter Dinge wieder verlassen, weil ich dem Trend „man trägt jetzt markantere und auffälligere Gestelle“ nicht folgen und wieder eine randlose Brille haben wollte. Gleich im zweiten Laden das passende gefunden, mich über den günstigeren Preis als bei der letzten Bestellung in Buchen gefreut und spontan bestellt. Irgendwann nächste Woche kann ich die Brille abholen…

Jetzt zur Geschichte mit dem Sprite und der Zitronenlimonade:

In einem der zahlreichen Cafés in Miltenberg wollten wir uns nach dem anstrengenden Spaziergang ausruhen und gemütlich was trinken. Gemütlich finde ich es, wenn’s im Café nach Kaffee duftet und eine freundliche Bedienung (m/w) sich um unsere Wünsche kümmert.

Kaffeeduft war in Andeutung vorhanden. Selbstbedienung ist auch zu ertragen. Wenn man aber zur zweiten Bestellung ansetzt und sich die vier Damen hinter dem Tresen minutenlang mit einer einzigen Kundin beschäftigen, die dann eine winzige Tüte nach draußen trägt, finde ich das nicht lustig. Dann wollte ich ein Fanta bestellen. „Fanta haben wir leider nicht“ beschied mir die noch recht junge Bedienung in ihrem fränkischen Dialekt und deutete an „ich kann Ihnen aber ein Sprite anbieten“.

Okay, dann nehme ich ein Sprite. Daraufhin zieht sie eine Flasche Zitronensprudel aus der Kühlschublade und sie schaut mich etwas verunsichert an, als ich sie frage, ob das ihr Ernst sei. „Ja, aber das verkaufen wir immer als Sprite. Ich habe auch noch eine andere Limonade“ und schon zieht sie eine Flasche mit einer undefinierbaren gelblich grünen Flüssigkeit, die entfernt an Eiter erinnert, aus der Schublade. Nein, danke! Dann nehme ich lieber doch den Zitronen-Sprudel.

Als sie dann noch die beiden Laugenkringel mit Sesam und Butter (ursprünglich hätten es zwei Butterbrezeln werden sollen) endlich geschmiert hat, ich bezahlt habe und wieder am Tisch sitze, wird mir wieder klar, warum ich ein Fanta wollte: Zitronen-Limonade ist einfach kein Sprite! Beim nächsten Mal belasse ich es beim Latte Macchiato – gut is’…! 😉

P.S. Das Bild oben entstand am Wendepunkt unseres heutigen Spaziergangs durch die Miltenberger Altstadt und hat nichts mit der eigentlichen Geschichte zu tun.

Hund, Katze, …

Hund, Katze, Maus

Elefant, Baum, Haus, Ofen, Kamin, Glas, Hase, Blume, Sonnenblume, Pferdestall, Wasserhahn, Bücherwurm, Schnecke, Zaun, Ohrring, Rakete, Kartenspiel, Rapunzel, Handschuh, Bommelmütze, Schneemann, Höhle, Computer, Fahrrad, Ameisenhaufen, Kopf, Eiszapfen, Schreibtisch, Nase, etc.

Auch wenn zu meiner Zeit die Montagsmaler, die vor fast genau 40 Jahren Premiere im deutschen Fernsehen feierten, immer dienstags ausgestrahlt wurden, war’s damals ein Heidenspaß mitzuraten. Ich kann mich zwar nur noch an die Folgen mit Sigi Harreis erinnern, aber am besten war’s, wenn die Kindergruppe im Finale gegen die Erwachsenen gewinnen konnten…

Der Huddelbätz hüpft wieder…

Der Buchener Laternen-Huddelbätz

… und fällt bei jedem „Schritt“ auf die Nase…

Seit die Mitarbeiter des Buchener Bauhofs in den letzten Tagen die Laternen-Huddelbätze aufgehängt haben, hadere ich mit mir ob ich als Buchener und begeisterter Huddelbätz-Träger das Folgende so schreiben kann. Ich glaube, ich kann’s…

Die meisten der altehrwürdigen Huddelbätze, die jedes Jahr an den Straßen-Laternen montiert werden, verhaken sich – je nachdem von welcher Seite man sie betrachtet – mit dem rechten oder linken Bein in der Kniekehle des jeweils anderen Beins und müssten – wie eigene Bewegungsstudien ergeben haben – bei jedem Hüpfer voll auf die Fresse fallen.

Eigentlich sollen Huddelbätze beim Hüpfen und Springen mit ihren Glöckchen böse Geister und Dämonen vertreiben, aber so richtig weit kommen diese Vertreter nicht – und das nicht nur weil sie festgeschraubt sind. Dabei wäre es so einfach: man müsste nur die Schuhspitze am jeweils hinteren Fuß verschwinden lassen. Dann könnten auch die Laternen-Huddelbätze wieder ihren Zweck erfüllen.

Hier mein Angebot an die FG Narhalla: wenn sich außer mir noch ein paar Leute finden und Ihr von dem im Narrennest verdienten Geld Schleifpapier, Pinsel, Farben und Verpflegung stellt, male ich nach Fastnacht (ja, Fastnacht oder Faschenacht, aber auf keinen Fall Fasenacht!) einen Samstag lang Huddelbätze neu an. Dann gäb’s im nächsten Jahr wesentlich weniger aufgeschürfte Knie und gebrochene Nasen.

P.S. wer sein Fenster vor Fastnacht noch mit einem selbstbemalten oder beklebten Huddelbätz verschönern will, kann hier eine Huddelbätz-Malvorlage mit wirklich hüpfenden Huddelbätzen herunterladen.

Männer! Jetzt! Pluspunkte! sammeln!

Segensfeier für Liebende

Nachdem die katholische Kirche im Moment verstärkt auf der Suche nach neuen Ideen und Wegen ist, Menschen wieder in die Kirchen zu locken, gibt’s jetzt endlich was womit Männer Pluspunkte bei Ihren Frauen/Freundinnen sammeln können.

Am Valentinstag (anderen Orts auch Tag der Floristen genannt), 14.02. um 18.30 Uhr, veranstaltet das katholische Dekanat Mosbach-Buchen eine „Segensfeier für Liebende“. Der Name ist zwar etwas sperrig, aber wenn Ihr jetzt Eure Frau/Freundin dazu einladet, wird sie sicherlich ganz verzückt sein und Eurem Konto den einen oder anderen Pluspunkt zu rechnen. Wenn Ihr wartet, bis sie Euch darauf anspricht oder zwingt, mit zu gehen, seid Ihr selbst schuld!

Laut Pastoralreferentin Johanna Vering (aka Frau Föhringer) „dauert der Gottesdienst auch nicht lange“ und Ihr könnt für 19 oder 19.30 Uhr in der Buchener Gastronomie einen Tisch reservieren.

Was Ihr mit den vielen Pluspunkten anstellt, ist dann natürlich Eure Sache…!

New York • Rio • Buchen

New York • Rio • Buchen

Manchmal hat es auch Vorteile, wenn man sich ehrenamtlich engagiert: Man kann in Feuerwehr-Uniform das Sportfreunde Stiller-Konzert für die Schüler der ZGB als Sicherheitswachdienst „besuchen“ und die Musik von der Empore aus oder aus dem Hintergrund genießen und einer Menge Schüler dabei zusehen, wie sie während des Konzerts WhatsApp-Nachrichten verschicken…

Okay, man muss sich nicht unbedingt ehrenamtlich engagieren. Andere Berufe gehen auch. Viele, die dem Schüleralter schon seit längerem entwachsen sind, haben es auch irgendwie in die Stadthalle zu diesem exklusiven Konzert geschafft. Man muss sich nur zu helfen wissen.

Auch wenn viele der KonzertbesucherInnen noch nie andere Lieder von den Sportfreunde bewusst gehört haben als „Applaus, Applaus“ und „Ein Kompliment“ war die Stunde in der Stadthalle ein nettes Erlebnis mit den bekanntesten Liedern und Sportfreuden, die sich mehrfach über die vielen Handys der SchülerInnen lustig gemacht haben.

Weitere Bilder bei www.swr3.de

Klar gibt es mich noch…

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… aber Ihr glaubt ja gar nicht, was für ein störrisches, altes Weibstück Frau Holle sein kann.
Ich habe sie angebrüllt, ihr angeboten ihr zu helfen, gedroht sie nächstes Jahr im Stich zu lassen, mit Engelszungen auf sie eingeredet. Und sie hat nichts Besseres zu tun, als irgendwas von Rheuma und Schmerzen in den Händen zu quasseln. Ich glaub sie wird doch langsam dement und vergisst immer wieder, was in ihrer Stellenbeschreibung festgeschrieben ist: Winter mit Schnee von Anfang Dezember bis kurz nach Fastnacht.

Dann schaffe ich es endlich, sie davon zu überzeugen, dass sie wenigstens ein paar Mal Bettendecken über dem Odenwald ausschüttelt. Und was passiert dann? Jetzt macht mir Petrus einen Strich durch die Rechnung: mit Regen – und die Sonne lässt er jetzt auch noch scheinen!

Was soll ich als kleiner Winter da noch machen…? Ich hoffe Ihr seid nicht allzu sauer. Ich gebe mir alle Mühe, aber dieses Jahr will einfach keiner auf mich hören. Bitte entschuldigt die Sauerei heute morgen. Ich gebe aber nicht auf! Irgendwann komme ich über Euch und dann wird die (Odenwald-)Hölle bis Pfingsten zufrieren!!!

Unterwegs auf Gemeindeverbindungsstraßen #25

Unterwegs auf Gemeindeverbindungsstraßen #25

Letzten Donnerstag mitten im Wald. Zwischen nichts und nicht viel. Nur wo…?

Ohne Navi wäre ich vermutlich nie so gefahren, aber war die kürzesteste Strecke zwischen Osterburken und…? Bitte nicht vom Abfahrtsort verwirren lassen. Von dort bis ans Ziel waren es rund 34 km.

Lösung: zwischen Muckental und Sattelbach – gelöst von René Bäuerlein und Pamela Hollerbach