Gelesen: Finsterau

Andrea Maria Schenkel - Finsterau

von Andreas Maria Schenkel

Bei „Finsterau“ ist es ganz schön schwierig, eine kurze Inhaltsangabe zu schreiben. Es gibt keine zusammenhängende Geschichte: die Autorin schreibt die Geschichte aus der Sicht oder aus den Erinnerungen Einzelner. So entsteht nach und nach ein Bild und eine unheimlich spannende Geschichte:

Kurz vor Kriegsende war Afra wieder in ihr ärmliches Elternhaus im Bayrischen Wald zurückgekehrt. Als ihr unehelicher Sohn Albert geboren wird, wird die Beziehung zu ihrem Vater immer schwieriger. Die Mutter schweigt und die Nachbarschaft zerreißt sich das Maul. Einige Zeit nach Kriegsende liegt die junge Frau dann Blut überströmt neben ihrem schwer verletzten Sohn…

Fazit: Andrea Maria Schenkel hat’s irgendwie drauf. Ich kann’s gar nicht beschreiben. Vielleicht liegt es an der Kürze ihrer Schreibweise: vermutlich ließe sich kein Wort mehr weglassen, weil sie bereits alle überflüssigen Adjektive und Füllwörter eliminiert hat. Vielleicht liegt es aber auch an den historischen Grundlagen ihrer Fälle. Auf jeden Fall hat sie sich mit den 124 Seiten Finsterau die fünf Sterne verdient – nur nicht für den Preis der gebundenen Ausgabe…

Bewertung: ⊕ ⊕ ⊕ ⊕ ⊕ (von 5 möglichen)

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Anspannung macht sich breit…

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Ja, sie haben allesamt bestanden, aber sie wissen es noch nicht…
Verdientermaßen dürfen sich die Jugendlichen aus den Gesamtgemeinden Buchen und Mudau nachher über die Jugendleistungsspangen freuen – mit 21,6 von max. 24 Punkten hat die Mannschaft Buchen 2 das beste Ergebnis des Tages erzielt.

Rosa Baby Born-Augen?

Links vorher - rosa Auge | Rechts nachher - blaues AugeDa gibt’s was dagegen – direkt und kostenlos von Zapf Creation.

Wie es scheint hatte ein Lieferant vor einigen Jahren eine Charge mit „schlechten“ Augen an den Puppen-Hersteller geliefert. Eben diese Augen hatten sich nach einiger Zeit rosa verfärbt. So sahen auch Lucas und Hannes Baby Born merkwürdig aus.

Auf meine Nachfrage beim Hersteller habe ich von deren Kundenservice schnell und unkompliziert sechs neue Augen (für zwei Puppen) und eine OP-Anleitung bekommen.

Auch wenn man laut Anleitung außer einem Fön kein weiteres Werkzeug benötigt, stellt sich schnell heraus, dass „erwärmen, aber nicht erhitzen“ nicht ausreicht, um die Augen nach vorne heraus zu drücken. Wenn man aber ein wenig mit einer spitzen Gabel nachhilft, funktioniert es tatsächlich recht einfach.

Es empfiehlt sich allerdings die Puppen-Mama während der Augen-OP fernzuhalten…

P.S. wenn noch jemand zwei blaue Augen braucht, wir hätten noch zwei übrig.

Social Sponsoring für Defibrilatoren

Social Sponsoring für Defibriliatoren

Stellen Sie sich bei, vor Ihnen steht – in wirtschaftlich guten Zeiten – jemand vor der Tür, weist sich als Mitarbeiter einer „seriösen“ Firma aus und möchte Ihnen anbieten, sich an einer guten Sache zu beteiligen. Würden Sie ihn sofort vor die Tür setzen? Vermutlich nicht. Man kann sich ja mal anhören, was er zu sagen hat.

Und was er zu sagen hat, klingt nicht schlecht: Mit einem automatisierten externen Defibrilator (AED) kann jeder (!) bei Kammerflimmern und Herzversagen helfen. Der Defibrilator hilft dem Ersthelfer mit akustischen Aufforderungen und gibt auch nur Stromstöße ab, wenn der Patient diese auch wirklich benötigt. Da diese Geräte nicht ganz billig sind, hat sich die Firma überlegt, die Anschaffungskosten auf mehrere Firmen zu verteilen und so die Beschaffung zu ermöglichen.

Um in den Genuss des Sponsorings zu kommen, soll jeder Teilnehmer/Firmeninhaber 1.000,- € für eine Werbefläche auf einem Plakat und einem Flyer bezahlen. Die Größe des Feldes ist allerdings im Vertrag nicht benannt bzw. kann wegen etwaiger „Flächeverschiebungen und ungerader Flächen“ nicht erteilt werden.

Wenn man jetzt mal 18 Felder (diese Anzahl ließ sich aus dem Vertrag herauslesen, ggf. noch mehr) mit 1000 multipliziert und davon die Anschaffungskosten von 1500 € (aus gesicherter Quelle wurde mir bestätigt, dass man für 1200 € bereits ein gutes Gerät beschaffen kann), die Kosten für den Außendienstmitarbeiter (sagen wir π x Daumen 1000 €, um die Flächen für den Defi zu verkaufen), sowie die Kosten für den Grafiker und die Druckerei, die den Flyer und das Plakat erstellen (ca. 300 €) ab, bleibt für die Sponsoring-Firma ein Bertrag von mehr als 15000 € – für 2-3 Tage Arbeit.

Wer jetzt noch einen solchen Vertrag abschließt, sollte vorher das Rechenbeispielt nochmal lesen und sich fragen, ob man mit den verbleibenden 15000 € nicht doch lieber noch einen oder zwei Defis beschafft.

In einer Stellungnahme warnte auch das Landratsamt des Neckar-Odenwald-Kreises vor einigen Wochen in den Medien:

„(…) Zeitgleich werben Vertreter von anderen Organisationen ebenfalls für Defibrillatoren, auch über sogenannte „Haustürgeschäfte“. Damit verbunden ist in der Regel der Ankauf von Werbeflächen, die Aktionen laufen unter dem Überbegriff „Sponsoring“. Das Landratsamt weist darauf hin, dass bei diesen meist überteuerten Werbemaßnahmen sehr oft Gewinnerzielungsabsichten stehen. Mit der Aktion der Kommunalen Gesundheitskonferenz, die ausschließlich gemeinnützige Ziele verfolgt und bei der kein Gewinn erzielt wird, hat das nichts zu tun. Wer sich informieren möchte und vielleicht sogar Interesse daran hat, einen Defibrillator zu reellen Preisen zu beschaffen, der kann sich im Landratsamt des Neckar-Odenwald-Kreises unverbindlich unter der Telefonnummer 06261/841012 melden.“

Sollten Sie einen solchen Vertrag geschlossen haben, kündigen Sie sofort! Man darf gespannt sein, wie die oben genannte Geschichte ausgeht. Sobald ich mehr weiß, werde ich darüber berichten.

P.S. Nein, nicht ich habe mich auf die genannten Machenschaften eingelassen. Der Vertrag wurde mir von dritter Seite zur Verfügung gestellt.

In Buchen züchtet man (hauptsächlich) Pferde

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Auf 320 Seiten und rund 250 Bildern will die Fotografin Nicole Simon „die ganze Schönheit und Vielfalt der Metropolregion Rhein-Neckar“ wider spiegeln und einen Einblick in die MRN geben, die sich eigentlich im Norden von Bensheim bis zum Süden (Wörth) und von Nad Bergzabern (Westen) bis Buchen im Osten erstreckt.
Leider ist ihr die Größe der MRN wohl entgangen und die Randbereiche (alles was außerhalb des Großraums Mannheim/Ludwigshafen/Heidelberg liegt) wurden von ihr großzügig ausgespart. So finden sich aus dem Neckar-Odenwald-Kreis gerade mal drei Bilder (die obige Pferdezucht bei Buchen, Fachwerkhäuser und der Kiwwelschisser-Brunnen in Mosbach) – schade.
P.S. Liebe Frau Simon, sollte ich mit dem Foto Ihres Fotos Ihre Urheberrechte verletzt haben, schicken Sie mir bitte eine Mail. Ich werde das Foto unverzüglich entfernen.

Nah, näher, am nähsten

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Manchmal hat es doch kleine „Vorteile“ bei der Feuerwehr zu sein.
So konnten wir vorhin gut zwei Meter näher am Abschussplatz des Schützenmarkt-Feuerwerksals alle anderen dran sein. Allerdings werden sich meine Nackenmuskeln morgen dafür bedanken. Beim Feuerwerk lohnt es sich doch weiter weg zu sein…

Wenn Architekten sich austoben dürfen…

sonnengarten

… entstehen interessante Gebäude.

Zur Zeit wächst am Sonnengarten-Stift in Buchen eine neue Scheune mit einem dreiteiligen Dach und jeder Menge Arbeit für die ausführenden Zimmerleute und die anderen ausführenden Handwerker heran. Die fotografische Bau-Dokumentation macht bei einer solchen Konstruktion richtig Spaß, auch wenn das Gerüst außen herum eher störend ist…