Auf dem Breuberg

… steht die Breuburg bzw. die Burg Breuberg als eine der schönsten Burganlagen im Odenwald.

Auch wenn sich der Odenwald heute an Allerheiligen diesig und wolkenverhangen präsentiert hat, ist die Burg auf jeden Fall eine Reise werden. Vorallem wenn man in Baden-Württemberg einen Feiertag hat, die Hessen aber arbeiten müssen und auf der Burg nicht soviel los ist.

Das herbstliche Bunt an den Bäumen ist vom Innern der Burg aus nicht zu sehen und nur an manchen Stellen kann man über die Burgmauern einen Blick in den Odenwald erhaschen. Was bei staatlichen Schlössern eher ungewöhnlich ist: die Burg kostet keinen Eintritt, lediglich wer auf den Bergfried will, muss als Erwachsener einen Euro erübrigen.

Tipp: Wer in der Burgschänke etwas essen möchte, sollte Bargeld dabei haben. Kartenzahlung ist dort bis dato nicht möglich.

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Weißenhof – Architektur vs. Tennis

Irgendwie habe ich “Tennis” im Kopf, wenn ich “Weißenhof” höre. Muss wohl an dem Tennis-Hype in den späten 80ern und dem Weißenhof-Turnier liegen – auch wenn ich mich nie für Tennis interessiert habe.

Irgendwie wusste ich auch nicht, dass die Weißenhofsiedlung eine Mustersiedlung des Deutschen Werkbundes war/ist und dort 1927 im Rahmen der Ausstellung “Die Wohnung” gebaut und eingerichtet wurde und den damaligen Stand des modernen Bauens zeigte.

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18 V2.0

Dieses Mal habe ich ihn gefunden – den passenden Spruch zum 18. Geburtstag. Liebe Luca, sei gespannt:

Lang ersehnt ist er gekommen,
hat Deine Kindheit Dir genommen.
Und doch wirst Du nicht böse sein,
stürzt voll Freude ins neue Lebensjahr hinein.
Lass Dich feiern, lass es krachen,
mit 18 kann man so viel machen! 
Quelle

Nachdem der Beitrag jetzt so richtig schön kitschig begonnen hat, denken wir glücklich und mit lachenden und weinenden Augen an die letzten 72 Jahreszeiten zurück. An Tage voller Wut und Tränen, an Tage voller Freude, Spaß und (manchmal eben auch Freuden-)Tränen, an Tage des Windeln wechselns, an Tage Spielens und Lego bauens, an Tage auf Burgen, an Tage im Kindergarten und an der Schule, an Tage des Zimmer (neu) streichens, an Tage der (Jugend-)Feuerwehr, an Tage des begleitenden Fahrens und an noch viele andere Tage.

Bis heute Abend einfach: Alles Gute…!

Neckar-Odenwald gegen rechts

Offiziellen Aussagen zufolgen gingen heute in Mosbach mehr als 2000 Menschen (andere sprechen mittlerweile von 3000 oder 4000) gegen rechte Machenschaften, geheime Deportationspläne und die Politik (wenn man das so nennen kann) der AfD im Allgemeinen auf die Straße. Inoffiziellen Aussagen eines Mitarbeiters des Landratsamtes zufolge, hat “Mosbach schon lange nicht mehr so viele Menschen auf einem Fleck gesehen”.

Und es war gut und wichtig, ein Zeichen zu setzen und zu zeigen, dass die vielen Teilnehmer:innen nicht einverstanden sind mit rechtem Gedankengut und der Ausgrenzung Einzelner oder ganzer Gruppen. Bei der anschließenden Kundgebung auf dem Mosbacher Marktplatz stellten die Redner unisono klar, dass der Kampf gegen rechts “kein Sprint sondern ein Marathon ist” und jeder aktiv daran mitarbeiten müsse, damit es uns nicht so ergeht wie seinerzeit Martin Niemöller:

Als die Nazis die Kommunisten holten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Kommunist.
Als sie die Gewerkschaftler holten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Gewerkschaftler.
Als sie die Juden holten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Jude.
Als sie mich holten, gab es keinen mehr, der protestieren konnte.
– Martin Niemöller

Mehr zu Niemöller und seinem Zitat

Analoges Erbe

Die Polaroid 630 Lightmixer hat Luca von ihrem Opa “geerbt” (keine Sorge, ihm geht es gut) und heute kam der Film bzw. die Filmkassette dazu an.

Die 630 ist eine Einsteiger-Kamera mit Blitz aus den 1980ern, die eine zusätzliche Einstellmöglichkeit für die Helligkeit hat. Und wenn man den Regler in die falsche Richtung schiebt und der Blitz nicht auslöst, bekommt man “etwas” zu dunkle Bilder (links im Bild).

Als wir dann irgendwann verstanden haben, wie man den Blitz verwendet und dass man nicht zu nahe an das Motiv rangehen sollte, wurde Bild Nummer 4 ganz annehmbar – wenn auch mit über 2 Euro pro Bild nicht ganz günstig. Aber den Spaß war’s wert.

Alter Schwed

Am Sonntag nach dem Hemdenglunker ist es dem Ritter auf dem Gengenbacher “Röhrbrunnen” wohl ganz recht wenn es mittags in der Stadt etwas ruhiger zugeht.

Der liebevoll von den Gengenbachern “Schwed” genannte Ritter steht dort schon seit mehr als 500 Jahren und stützt sich auf sein Schild mit dem Stadtwappen. Mit der rechten Hand verweist er auf die Reichsstadtprivilegien der freien Reichstadt Gengenbach.

Wo die Katze einen Buckel macht

Nach väterlichen Turnschuh-Lieferdiensten nach Mudau am Vormittag ging’s heute noch auf den Katzenbuckel. Ich muss gestehen: ich war noch nie oben – bis heute.

Für alle, die es nicht wissen: der Katzenbuckel ist die höchste Erhebung des Odenwalds und vulkanischen Ursprungs. Mit 626,8 m.ü.N. liegt der Katzenbuckel auf der Gemarkung Waldbrunn und ist ein ehemaliger Vulkanschlot. Man könnte jetzt denken, dass der benachbarte Katzenbuckelsee die Vertiefung des Schlots darstellt. Leider falsch. Der Katzenbuckelsee ist das Ergebnis des früheren Steinbruchs am Katzenbuckel in dem Basalt abgebaut wurde.

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