Endlich: Krautheim gefunden

Ist zwar schon wieder ein paar Tage her, aber nach dem ersten Versuch, die Burg Krautheim zu besuchen, haben wir es Ende August dann doch noch geschafft.

Die kleine Spornburg mit den dicken Mauern liegt praktisch mitten in Krautheim und alleine der Blick über das Jagsttal entschädigt für den doch recht abenteuerlichen Aufstieg über vernachlässigte Stein- und Holztreppen in die Höhen des Bergfrieds. Im Burghof überrascht schließlich ein sehr „gerades“ Fenster und eine modrige Kapelle. Interessant ist aber auch der kostenfrei erhältliche Burgführer von 1979. Dort erfährt man auch, wann Götz von Berlichingen den „schwäbischen Gruß“ entrichtet haben soll, der schlussendlich in Goethes Schauspiel zum Tragen kommt.

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Von Märchen, Echsen und Stocherkähnen

Heller (lichter) Stein mit nem Schloss drauf. Von Wilhelm Hauffs Roman „Lichtenstein“ inspiriert ließ Herzog Wilhelm von Urach Mitte des 19. Jahrhunderts das Schloss Lichtenstein nach den Vorstellungen des romantischen Dichters und Märchensammlers hoch über Lichtenstein-Honau direkt am Albtrauf errichten.

Ganz in der Nähe liegen die Ruinen der im Mittelalter zerstörten und wieder aufgebauten, zerstörten und wieder aufgebauten, zerstörten und wieder aufgebauten, zerstörten und wieder aufgebauten, zerstörten und wieder aufgebauten Burg Alt-Lichtenstein – so hatte es zumindest der Burgführer ausgedrückt.

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Technikgläubigkeit und ihre Tücken

Eigentlich hätte uns der Sprachbefehl „Hey BMW, bring‘ uns zur Burg Krautheim“ und die anschließende Auswahl der korrekten Adresse „Krautheim, Am Burgweg 10“ nach Krautheim bringen sollen.

Aber leider nur „eigentlich“. Weil das Navi ja über jeden Zweifel erhaben ist, habe ich sämtliche Möglichkeiten nach rechts nach Krautheim abzubiegen ignoriert und dem Navi tapfer geglaubt, dass es uns ans richtige Ziel bringt.

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Burgen-Hopping

Springen von einer Burg zur anderen. Heute mal im Württembergischen.

1. Burg Stettenfels: Interessante Burg, aber nur von außen zu besichtigen und in der dazu gehörigen Gastronomie fühlt man sich so wie sich die 9-Euro-Ticket-Punks auf Sylt fühlen müssen – ja Du bist da, aber Du gehörst hier nicht her…

2. Burg Löwenstein: Eher wenige Teile einer Ruine, aber mit einem (aus der Landschaft) herausragenden Turm. Mit den 24 Metern kann unser Wartturm leider nicht wirklich mithalten. Und beim Abstieg muss man am Ende der Wendeltreppe tatsächlich darauf achten, dass man die Richtung ändert, um den Turm wieder zu verlassen und nicht dummelig weiter im Kreis zu laufen.

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Am Bauhaus in Dessau

Das Staatliche Bauhaus war 1919 in Weimar gegründet worden. Bereits nach sechs Jahren, 1925, zieht das Bauhaus als Kunst-, Design- und Architekturschule nach Dessau in das neu errichtete Bauhaus-Gebäude. 1932 muss das Bauhaus nach der sofortigen „Streichung sämtlicher Ausgaben für das Bauhaus“ nach Berlin umziehen, um dann 1933 von den Nationalsozialisten endgültig geschlossen zu werden.

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Manche schaffen es schneller…

Es soll ja Leute geben, die sich unbedingt (wirklich) jedes Feuerwehrhaus einer Stadt in die sie kommen oder in der sie Urlaub machen, anschauen. Manche schicken dazu sogar nachts Bilder aus den USA in irgendwelche Feuerwehr-WhatsApp-Gruppen. 😉

Irgendwie hab‘ ich’s über 20 Jahre lang geschafft, das Feuerwehrgerätehaus in Gengenbach NICHT zu sehen – und es scheinbar hinbekommen, um praktisch jeden Sonntagsspaziergang herum zu kommen. Dabei steht das Feuerwehrhaus nicht mal weit weg von der Couch auf der man gut die Sonntag Nachmittage verbringen kann.

Die Burg(en) Eberbach

Burg Ebergach

Vorder-, Mittel- und Hinterburg werden normalerweise direkt an einander gebaut. Aber in Eberbach ist alles anders: hier liegen jeweils einige Meter zwischen den drei Burgen.

So bekommt man drei Burgen zum Preis von einem. Direkt an der Landstraße zwischen Unterdielbach und Eberbach liegt ein winziges Parkplätzchen, das mit drei Autos beinahe schon überfordert ist. Von dort aus geht’s einige Meter den Berg hinauf und dann am Berg entlang hoch über Eberbach zur Burg. Der nicht ganz flache, aber kurze Aufstieg zu den drei Burgen lohnt sich auf jeden Fall.

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