Schnitzeljagd für Zehntklässler

Schnitzeljagd

Zur alljährlichen Winterwanderung der 10 b (vorher 9 b, vorher 8 b, etc.) gibt’s immer irgendwas on top. Mal hatten wir Glühwein und Punsch, ein anderes Mal Fackeln, heute eine Schnitzeljagd.

Eine Schnitzeljagd für 15-/16-jährige? Klar, dann können sie ihr Handy mal halbwegs sinnvoll einsetzen. Zugegebenermaßen war das Finden der an Bäumen aufgehängten Zettel nicht das ganz große Problem (außer dem letzten, den Zettel haben alle übersehen), aber die Umsetzung der unterschiedlichen Zahlenzeichen war nicht ganz einfach. Das Aufhängen der Zettel ist schuld am Aussehen meines Smarts und das obwohl ich den größten Teil der Strecke gelaufen bin.

Mal gespannt, wer von Euch in der Lage ist, die Summe der folgenden Zahlzeichen zu ermitteln. Wer es ganz ohne die Hilfe des Internets schafft, bekommt eine Kiste Bier von mir (der Nachweis über die Nichtnutzung ist zu erbringen):

Schnitzeljagd-Rätsel

Die Fähnchen unter den Zeichen sollen als Hilfestellung dienen. Und nein, das fünfte Zeichen ist kein „i“ und keine 11, sondern eine (andere) Zahl. Bei der Longitude (bezogen auf den Hollersee) lassen wir die Nachkommastellen einfach weg!

P.S. den Erwachsenen hat die Schnitzeljagd auf jeden Fall Spaß gemacht. Als dann noch dem einen oder anderen die Antwort hinter dem Ergebnis aufgefallen ist, kam’s noch besser an. Und die Jugendlichen freuen sich jetzt auf einen Zusatzpunkt bei der nächsten Mathearbeit der mitwandernden Klassenlehrerin. Ob die nächste Arbeit dann einfach schwerer wird, bleibt noch abzuwarten… 😉

Verblüffende Fakten über Pflaster

Vermutlich hat jeder schon mal ein Pflaster gebraucht oder zumindest benutzt. 

In den letzten Tagen sind mir aber einige verblüffende Fakten bei Pflastern aufgefallen, die ich Euch nicht vorenthalten wollte:

1. Pflaster lösen sich unter Wasser gerne ab. Hände waschen fällt schwer. (Nachtrag) Geschirr von Hand spülen ist auch eher ungeschickt.

2. In so einem roten Sanitäter-Rucksack gibt es ganz schön viele Fächer in denen sich Pflaster verstecken können.

3. Es gibt Pflaster, mit denen man kapazitive Smartphone-Touchscreens bedienen kann

4. und welche mit denen das nicht funktioniert.

5. Wenn Kinder Kinder-Pflaster auf Teddybären kleben, sieht das zwar lustig aus, bringt aber nichts.

6. Kinderpflaster kleben auch nicht unbedingt schlechter als normale Pflaster.

7. Der Kleber lässt sich auch nach dem Duschen nur mit viel Geduld entfernen.

8. Bei manchen reicht es für eine Verletzung, wenn sie sich nur am (Holz-)Kopf kratzen.

9. Auch kleine Schnitte an Papier können sehr schmerzhaft sein. Tiefere noch schmerzhafter.

10. Fingerabdruck-Sensoren wie z. B. TouchID funktionieren nicht. Auch nicht wenn man den bepflasterten Daumen 30 Sekunden lang auf den Homebutton drückt und sich immer noch wundert, warum sich iPhone nicht entsperrt…

Liebe Hochschulen für Kommunikationsdesign

Bewerbungen und so...

Was bringt Ihr Euren Studenten eigentlich bei?

Hoffentlich veranstaltet Ihr keine mehrtägigen Seminare zum Thema „Wie bewerbe ich mich bei einer Werbeagentur richtig?“.

Vielleicht wären folgende Themen für Eure zukünftigen Bachelor-Studenten interessant: „Wie gestaltet ich meine Bewerbung unter Verzicht auf die Schriftart Verdana in 10 Punkt?“ oder „Wieviel Wert legen Werber auf die Verwendung von ‚MS Office‘?“ oder „Wie definiere ich ‚Berufserfahrung‘, wenn die geschilderte Erfahrung in einem gänzlich anderen Tätigkeitsbereich liegt?“.

Zudem würde ich Seminare zu den Themen „Wie schätze ich meine gestalterischen Leistungen richtig ein?“ und „Wieviel Monatsgehalt kann ich in der Branche mit ganzen sechs – mehr oder weniger – interessanten Referenz-Objekten in meinem Portfolio verlangen?“ vorschlagen. Möglicherweise wäre auch noch der Grundlagenkurs „Wie gestalte ich mein Portfolio besser?“ für Eure Bachelor-Absolventen interessant.

Euren Professoren würde ich das sechsmonatige Masterstudium „Wie bewerte ich die Leistungen meiner Studenten realistisch?“ empfehlen. Bewerbungen nehmen wir gerne entgegen. Über die Höhe der anfallenden Kursgebühren informieren wir Euch rechtzeitig vor Beginn des Studiums.

Sorry, aber wenn ich solche Bewerbungen von Leuten bekomme, die dreieinhalb Jahre Kommunikationsdesign studiert haben, merke ich wie mir die Galle langsam überläuft. Damit könnt Ihr Euch als Kaufmann (m/w) bewerben! Da ist das völlig in Ordnung…

P.S. „Kaufmann“ ist keinesfalls abwertend zu verstehen. Ich bin auch nur Kaufmann!

Die Nummer mit beim Nachbarn klingen…

Funk-Türklingel von me

… und nach Zucker fragen ist sowas von 1990.

Heutzutage klingelt man nicht mehr selbst beim Nachbarn. Das lässt man die eigenen Gäste erledigen.

Eigentlich sind wir davon ausgegangen, dass es im weniger dicht besiedelten Odenwaldblick kein Problem sein dürfte, eine Funkklingel zu verwenden. Aber wir wurden eines Besseren belehrt: selbst bei uns in der Straße gibt es mehrere Nachbarn, die Funk-Klingeln auf der gleichen Frequenz verwenden und so klingeln unsere Gäste bei denen und anders herum.

Jetzt gab’s ne neue, die weniger als die Hälfte der oben abgebildeten Türklingel gekostet hat und einen digitalen Code übermittelt, so dass das Problem nicht mehr auftreten kann.

P.S. wenn jemand eine völlig intakte Türklingel mit relativ neuer Batterien im Klingelknopf braucht und die alte ausprobieren will: die me-Klingel kann gerne kostenlos abgeholt werden – der Bilderrahmen, die Kanne, die Kissen und die restliche Deko gehört nicht dazu…

Wider das Vergessen!

Wider das Vergessen

Diese Tür führt in die Stille der ehemaligen jüdischen Synagoge unter dem Buchener Jakob-Mayer-Platz.

Heute vor 72 Jahren wurde das KZ Auschwitz von der Roten Armee befreit und das grausame Vernichtungslager aufgelöst. Der unfassbaren und systematischen Mordmaschinerie wurde damals zum Glück der Garaus gemacht. Mich schockiert es immer noch, wie das damals gelaufen ist und dass mein Opa – auch wenn er nie etwas davon erzählen wollte – im Krieg erst einige Jahre später aus russischer Kriegsgefangenschaft zurückkam.

Am heutigen Holocaust-Gedenktag war ich zum ersten Mal IN der ehemaligen Synagoge (dran vorbeigefahren bin ich in den letzten Jahren praktisch täglich – oft sogar mehrfach). Wenn man die tieferliegende Tür gefunden, aufgeschlossen und das Licht eingeschaltet hat, steht man in dem kleinen Vorraum der ehemaligen Synagoge mit Bad und Lehrerwohnung. Wer in den Flur nach rechts abbiegt, steht vor einer kurzen Treppe, die nach wenigen Stufen an einer gemauerten Wand endet. Links herum geht es in den eigentlichen Betsaal. Auf dem Gedenkstein liegt ein metallenes Buch mit den Namen der Buchener Juden, die im zweiten Weltkrieg vertrieben wurden.

Die Stille in dem Kellergewölbe lädt zum Nachdenken ein – abgeschottet von jeglichen Umgebungsgeräuschen und ohne Handyempfang. Ein Gedanke manifestiert sich: Das darf nie wieder geschehen!

Weitere Informationen zur ehemaligen Synagoge auf www.buchen.de

Wer noch nicht in Auschwitz war und noch nie unter dem eisernen Schild mit der Aufschrift „Arbeit macht frei“ ein mulmiges Gefühl bekommen hat, dem empfehle ich den Multikopter-Überflug der BBC.

„Männer haben auch Gefühle…

Latte Macchiato in Mosbach

… Hunger und Durst zum Beispiel“, steht auf dem Januar-Blatt meines Stieber-Kalenders von 2015 (direkt über einem Glas Bier), von dem ich mich auch nach zwei Jahren noch nicht trennen kann.

Ich habe heute sogar noch ein drittes Gefühl. Das Gefühl, eine gute Entscheidung getroffen zu haben. Eine richtig gute Personalentscheidung. Unser neuer Mitarbeiter kommt zwar erst nach Ablauf seiner Kündigungsfrist bei seinem jetzigen Arbeitgeber, aber irgendwie fühlt es sich gut an. Und beruhigend.

Diese Entscheidung war mindestens genauso gut, wie die im November in Mosbach im Bücherladen am Käfertörle einen Latte Macchiato zu trinken. Mit dem festesten, dicksten und höchsten Milchschaum, den ich je gesehen habe. Normalerweise kippt das dicke Röhrchen im Glas irgendwann von der Mitte Richtung Glaswand, bei dem Milchschaum nicht. Und geschmeckt hat er auch noch. Eine gute Entscheidung mit dem Nebeneffekt, das zweite Männer-Gefühl für den Moment unterdrückt zu haben.

Januar-Thema des 2017er Stieber-Kalenders ist übrigens der Spezifisch… 😉

Heute mal ’nen Blick ins Bauland riskiert…

Blick ins Bauland

Wenn zwischen Bofsheim und Eberstadt die rote Sonne im eisigen Meer versinkt…

Dann erfreut sich Rudi Schurike immer noch an den Tantiemen für seinen Hit, die BIgMueg versucht weiter Unterschriften zu sammeln („rund 260“ hat sie wohl schon) und hinter vorgehaltener Hand wird in verschiedenen WhatsApp-Gruppen getuschelt, dass die Demo am Samstag am Buchener Marktplatz nur dazu da war, für größere Kuchenstücke oder bessere Café-Öffnungszeiten zu demonstrieren.

In diesem Sinne einen schönen Abend mit vielen alternativen Fakten!

😉

Gelesen: Im Kaff der guten Hoffnung

Norbert Molitor - Im Kaff der guten Hoffnung

von Norbert Molitor

Wo es nichts gibt, kann man nichts ausgeben, sagt Norbert Molitor in seinem Buch über Neviges (oder doch Buchen?). Er beobachtet und beschreibt das Leben in der Kleinstadt in allen Facetten.

Laut Klappentext „Einer Welt, jenseits unbegrenzter Möglichkeiten: Während die Großstädter zwischen 120 verschiedenen Joghurtsorten wählen müssen und zwischen Selbstverwirklichung und Gruppenhäkeln schwanken, hat der durchschnittliche Provinzler es da sehr viel einfacher. Typischerweise findet sich in so einem Provinznest neben einer Kirche, einem Bäcker, einem Bürgerbüro und einer Kneipe mit Kegelbahn – eigentlich nix. Von diesem »Nix«, das doch so viel mehr ist, weiß Molitor charmant-ironisch zu berichten. »Im Kaff der guten Hoffnung« ist ein Panoptikum des deutschen Kleinstadtlebens.“

Fazit: Neviges ist Buchen und Buchen ist Neviges. Mal abgesehen davon, dass es in Buchen keine Wallfahrt gibt, finden sich „Im Kaff der guten Hoffnung“ köstliche Parallelen zwischen Neviges und Buchen. Wir haben auch kein Kino mehr, dafür eine leere Innenstadt und Bürgersteige, die um 18.30 Uhr hochgeklappt werden. Neviges hat die „Elektrofrau“, in Buchen haben wir unseren „Blinky“. Molitors Beobachtungen der Kleinstadt Neviges decken sich erschreckend mit Buchen – und wahrscheinlich jeder anderen Kleinstadt in Deutschland. Entweder lesen oder einfach mal einen Nachmittag in der Buchener Innenstadt verbringen und selbst beobachten!

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Unterwegs auf Gemeindeverbindungsstraßen #61

Unterwegs auf Gemeindeverbindungsstraßen #61

Heute machen wir einen kleinen Zeitsprung zurück Mitte Dezember. Zu einem extrem kalten, aber noch nicht verschneiten Adventssamstag.

Von da stammt das Bild aus einer Gemeinde, deren (Haupt-)Kommandant nicht müde wird, zu betonen, dass die Gemeinde das Tor zum Neckar-Odenwald-Kreis sei. Die Abbiegestelle von einer „normalen“ Straße gehört zu einer anderen Gemeinde. Der Weg führt an mehreren landwirtschaftlichen Betrieben bzw. ehem. Hofgütern vorbei.

Lösung: Altheim Richtung Gerichtstetten bzw. Dörntaler/Kudacher Hof
Gelöst via Facebook von Michael Frank

Necker oder Wald?

Sie verlassen Buchen im Necker-Oderwald-Kreis

Bei Anblick des neuen Ortsschilds am Ortsausgang Richtung Walldürn stellen sich heute mehrere Fragen:

Warum verlasse ich Necker? Liegt Buchen wirklich in der Nähe der Oder? Wurde der Odenwald jetzt in Oderwald umbenannt? Warum wurde der Odenwald hinter „Buchen“ richtig geschrieben und unten in der Zeile darunter nicht mehr? Gehört der Landkreisname überhaupt auf diese Seite des Schilds bzw. warum ist er beim neuen Ortsschild am Krankenhaus nicht drauf? Wurde die Bestellung tatsächlich ohne irgendeine Freigabe aufgegeben? Bestellt man sowas telefonisch? Warum steht da nicht „Blecker-Oder…“?

UND: wirft man keinen Blick mehr auf so ein Schild, bevor man es montiert…?

UPDATE 20.01.: Die fehlerhaften Dchilder wurden gegen Mittag wieder gegen 50 km/h Schilder ausgetauscht.

P.S. Danke an Holger und seine Cousine für den Tip…!

P.P.S. hier noch die andere Seite… 😉

Buchen im Necker-Oderwald-Kreis