Reiseunternehmen werben mit Meerblick. Wir freuen uns heute über mehr Blick. Mehr Blick über Buchen. Mehr Blick in den Odenwald.
Nachdem unser alter Nachbar die Birke schon vor Jahren kappen wollte, hat’s unser neuer Nachbar endlich wahr gemacht…
Zwei große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus: Fastnacht und unser Umzug in die Vorstadtstraße.
Fastnacht steht vor der Tür, unser Fastnachtswagen ist auf der Zielgeraden und der Schmutzige kann kommen. Und auch wenn es von außen noch nicht so aussieht, es geht voran und wir werden – mehr oder weniger – wie geplant Mitte April in das ehemalige Geschäft von Herkerts Loni umziehen.
Eine Mail, die beides verbindet, erreichte mich noch im alten Jahr. Jens Arne Männig, gebürtiger Buchener und damals noch als freiberuflicher Projektmanager in Feldkirchen bei München zu haben, heute Geschäftsführer der Sport Marketing Tauberbischofsheim GmbH (SMT), schrieb mir die folgenden interessanten Zeilen.
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Ich hab hier mal wieder ein Fundstück aus den 50ern, das dir vielleicht Spaß machen könnte.
Im Farbenschrank unseres Hauses am Gückelberg stand eine Dose Aluminol, also Silberfarbe auf Aluminiumbasis. Und darüber erzählte mein Vater mir mal, dass er sie angeschafft hatte, um eine fliegende Untertasse anzumalen. Es muss im Jahr 1955 gewesen sein, als man an Faschenacht eine Nummer mit dem Motto »Besuch vom Mars« bringen wollte.
Mein Vater wurde also auserwählt, die Untertasse zu bauen, und gemeinsam, ich weiß nicht, wer alles mit von der Partie war, spannten sie ein Stahlseil vom Stadtturm runter zum Laden von Loni Herkert. An diesem sauste die fliegende Untertasse dann immer wieder, mit einem weiteren Seil gezogen, auf und ab. Unten am Laden gaben dann irgendwelche entsprechend gekleideten Faschenachter die just gelandeten Marsianer.
Als ich neulich las, dass ihr euren Standort verlegen werdet, erinnerte ich mich dunkel an ein Foto dieser Aktion, das mir mein Vater einmal gezeigt hatte. Ich habe also meine Schwester angerufen, die ja, nach Umwegen über Neuseeland und andere merkwürdige Plätze auf der Welt, seit neuestem in Hardheim residiert und die einen Großteil des fotografischen Nachlasses unseres Vaters gebunkert hat.
Und in der Tat, das Bild war noch vorhanden. Dunkel und in lausiger Qualität zwar, und leider ist der Loni-Herkert-Laden auch gar nicht drauf zu sehen, aber immerhin beweist es: Schon früher sind merkwürdige Gestalten an diesem Ort gelandet.
Ich wünsch‘ euch schonmal vorab einen guten Umzug!
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Vielen Dank für diese Zeilen und ein glückliches Händchen im neuen Job!
Ich finde es klasse, dass Jens Arne – unbekannterweise – immer mal wieder an die alte Heimat und meinen Blog denkt und ich bin gespannt, ob ich ihn irgendwann mal persönlich kennenlernen kann. Eine Geschichte aus dritter Hand habe ich mittlerweile schon gehört und falls man mir keinen Bären aufgebunden hat, erinnert er sich gerne noch an die zur Fastnachtszeit verkauften Eintrittskarten…?!?Continue Reading
Heute mal was für Rätselfreunde, die sich auf den Gemeindeverbindungsstraßen im Landkreis nicht so gut auskennen…
Deshalb die Frage: was ist das?
Tipp(s): Ich würde mir nur unter Androhung von Gewalt oder aus geschäftlichen Gründen eine Oper(ette) anhören. Das hindert uns aber nicht, seit zwei Jahren die Werbeunterlagen für eine Veranstaltungsreihe im Landkreis zu erstellen. Das Objekt oben ist eines der diesjährigen Deko-Elemente. Von den Plakaten müssten mittlerweile mehrere hundert im Landkreis hängen und die Flyer wurden im letzten Jahr auch schon ausgiebig verteilt und verschickt.
Wer erkennt was das Objekt darstellt und meine verworrenen Gedanken dazu errät, warum das Ding auf allen Drucksachen für die Saison 2014 ist, den (oder die) lade ich auf ein Bier (gibt’s dort Bier?) oder ein Glas Sekt bei einer der Veranstaltungen ein.
@ Nane: das wäre Deine Chance, mit mir dort hin zu gehen…
Laut Stiftung Warentest sterben jährlich rund 600 Menschen in Deutschland bei Bränden oder an den Folgen des eingeatmeten Brandrauchs.
Wie schnell dieser Brandrauch entsteht, dass eigentlich immer viel zu viel Brandrauch entsteht und wie man sich mit Rauchmeldern schützen kann und mittlerweile auch in Baden-Württemberg muss, wissen unsere Jugendfeuerwehrler seit heute auch.
Das Interessante an diesem Abend mit unserem Stadtbrandmeister war das Rauchdemo-Haus, mit dem man die Ausbreitung und die Bekämpfung von Brandrauch in einem Einfamilienhaus demonstrieren kann. Dicht umlagert wurde das Häuschen zwar eher von den Jüngeren, die die Zuleitung für den „Disco“-Nebel in jedem Raum ausprobiert, ausgiebig die Rauchmelder ein- und ausgeschaltet und die Mini-Lüfter eingesetzt haben. Die Älteren haben in der Zwischenzeit schon mal ausgerechnet, wie teuer es wohl werden würde, das eigene Haus mit Rauchmeldern auszustatten. Und sich dann stellenweise beschwert, dass es mit Funk-Rauchmeldern ja viel zu teuer werden würde (ohne, dass sie einen konkreten Preis für die Funkmelder erfahren hätten).
Wer noch einen (oder auch mehrere) Rauchmelder – mit oder ohne Funktechnik – braucht: Der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Buchen – Abt. Stadt hat fast immer welche zu günstigen Preisen auf Lager…
P.S. am 13.06.2014 (Freitag) ist Rauchmeldertag. Wer noch Infos zu Rauchmeldern sucht, wird u.a. hier fündig…
… oder Wut?
Manchmal weiß man es nicht bei unserem Kleinsten. Vielleicht hat er aber auch nur Spaß daran, in die Tischplatte zu beißen. Möglicherweise liegt’s auch einfach nur daran, dass er im Moment die optimale Größe hat, um rein zu beißen. Ich bin nur froh, dass man keine Zahnabdrücke in der Eichentischplatte sieht.
Bestätigen kann ich nur, dass das Essen zum Zeitpunkt des Fotos neben ihm auf dem Tisch stand. Vielleicht hatte er es auch nur eilig…
Hosentaschen sind unersetzlich!
Vorne rechts: Schlüsselbund, Smart-Schlüssel, Feuerzeug – Vorne links: Zigaretten – Gesäßtasche rechts: Geldbeutel – Gesäßtasche links: Platz für alles andere (vornehmlich irgendwelcher Papier- oder Plastikmüll kleinerer Ausprägung).
Wenn die Hose noch mehr Taschen (Metertasche, Handytasche oder ähnliches) hat, findet sich auch dafür eine mehr oder weniger sinnvolle Verwendung. Den Sinn der kleinen Tasche, die die meisten Jeans rechts vorne zusätzlich – praktisch in der Tasche – haben, habe ich bis heute noch nicht verstanden.
Aber warum müssen die Taschen nach wenigen Jahren immer kaputt gehen?
Entweder gehen die Nähte auf, sie bekommen Löcher oder reißen auf. Wer schon mal versucht hat, eine Tasche zu nähen und dabei verzweifelt ist, weiß was ich meine. Es gibt im Fachhandel zwar Ersatztaschen zum Einbügeln, aber das funktioniert auch nur bedingt. Wenn man die Tasche nicht genau anlegt und dann bügelt, bekommt die Tasche eine ganz komische Form.
Nane hat mir zwar gestern wieder zwei Taschen genäht, aber ewig hält das leider auch nicht. Kann man da was dagegen tun? Und sagt jetzt bitte nicht „Tu‘ doch einfach nichts/weniger rein…“! Gibt es Jeanshosen mit unkaputtbaren Taschen?
Schönen Dienstag!
Ritter Matsch machte sich auf zur Burg Wildenberg zwischen Preunschen und Kirchzell, um zwei Prinzessinnen aus den Fängen derer von Dürn zu befreien. Über matschige Waldwege und durch metertiefe Furchen von breiten Mountainbike-Reifen kämpft er sich tapfer gegen den Februar-Wind den Berg hinab zur Burg.
Auf der Suche nach den Prinzessinen lässt er den in den Fels gehauenen Keller links liegen – nein, von Furcht kann hier keine Rede sein. Er quert den ehemaligen Burggraben und schleicht sich durch den Torturm mitten in den Pallas der Burg.
Als er den großen Kamin verlassen vorfindet, macht er sich auf die Suche nach seinen beiden Prinzessinnen. Im südlichen Wohnbau entdeckt er die beiden sitzend vor dem Fernseher der damaligen Zeit – dem Kamin.
Unentdeckt von allen niederträchtigen Entführern – egal ob Dürmer, Mainzer oder Leininger – kann Ritter Matsch die beiden Prinzessinnen aus dem Wald führen und sie lebten glücklich zum heutigen Tag.
So bleibt ihm außerdem noch die Freude, nicht auf den Odenwälder Haufen getroffen zu sein, der die Burg wenig später zerstörte.
Das heutige Bild ist schon ein paar Tage älter und auf einem Streckenstück aufgenommen, auf dem unter normalen Umständen vermutlich nur Menschen fahren, die in A wohnen und nach B (oder weiter) zum Arbeiten fahren. Für alle anderen gibt es eine wesentlich angenehmere Strecke, um an A vorbei nach B zu fahren. Demnächst gibt es eh keinen Grund mehr nach A zu fahren – nicht mal mehr zum Möbel kaufen…Continue Reading
Mit einem Live-Test seines neuen computergestützen Überwachungssystems, das Schleicher und sein Sohn mit ein paar Computerfreaks entwickelt haben, wollte Rainer Maria Schlaicher die ganze Leistung des Systems unter Beweis stellen. Aber bei der Kosmetik-Präsentation im Rahmen der Ladies Night im Lörracher Karstadt stirbt „aus Versehen“ eine zufällig ausgewählte Testperson an den Folgen der Behandlung. Kommissar Schlageter glaubt nicht an einen Unfall und ermittelt, obwohl der Fall eigentlich zwei Kollegen zugeteilt wird, weil er drei Tage später in Rente gehen soll.
Als Schlaicher mit seinem neuen Assistenten nach Hause kommt überrascht er einen Türken auf der Suche nach seinen „Salamis“. Die Dinger hängen allerdings beim Nachbarn in der Scheune. Schlussendlich stößt Schlaicher auf kriminelle Machenschaften der Mafia und entdeckt, was die Kosmetiktante noch zu vergeben hat. Dabei muss er um sein Leben und das seiner Ex-Freundin zittern…
Fazit: Ein kurzweiliger Krimi, der allerdings blasser wirkt als seine Vorgänger. Schlaichers Basset ist zwar irgendwie vorhanden aber nicht wirklich. Das Gesamtgeschehen wirkt sehr konstruiert und der Auftritt der Mafia mit einer wilden Schießerei passt eigentlich nicht zu Schleicher bzw. zu Dorweiler. Dennoch ist das Ganze sehr spannend und die Rahmenhandlung wird weitergeführt.
Bewertung: ⊕ ⊕ ⊕ ⊕ (von 5 möglichen)
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Bis heute dachte ich, dass Mosbach das Mekka der Augenoptiker sei, aber ich wurde eines Besseren belehrt. Obwohl Miltenberg weniger als die Hälfte an Einwohnern hat, gibt es dort mindestens doppelt soviele Optiker (ich bin auf sechs oder sieben in der Altstadt gekommen) wie in Mosbach.
Eigentlich wollte ich ja mit einem Herrn, der sich langsam aber sicher seiner Altersweitsichtigkeit bewusst wird, zum Optiker und eine neue Brille bestellen, weil die alten Gläser nach vier Jahren mittlerweile so dermaßen verkratzt sind. Irgendwie ist es aber nicht dazu gekommen. Nachdem sich mir vorhin in Miltenberg der dritte Optiker vor die Füße geworfen und um Kundschaft gebettelt hat, habe ich beschlossen: jetzt oder nie! Und habe mir dann im zweiten Laden ein neues Gestell ausgesucht und neue Gläser anmessen lassen.
Den ersten Laden habe ich unverrichteter Dinge wieder verlassen, weil ich dem Trend „man trägt jetzt markantere und auffälligere Gestelle“ nicht folgen und wieder eine randlose Brille haben wollte. Gleich im zweiten Laden das passende gefunden, mich über den günstigeren Preis als bei der letzten Bestellung in Buchen gefreut und spontan bestellt. Irgendwann nächste Woche kann ich die Brille abholen…
Jetzt zur Geschichte mit dem Sprite und der Zitronenlimonade:
In einem der zahlreichen Cafés in Miltenberg wollten wir uns nach dem anstrengenden Spaziergang ausruhen und gemütlich was trinken. Gemütlich finde ich es, wenn’s im Café nach Kaffee duftet und eine freundliche Bedienung (m/w) sich um unsere Wünsche kümmert.
Kaffeeduft war in Andeutung vorhanden. Selbstbedienung ist auch zu ertragen. Wenn man aber zur zweiten Bestellung ansetzt und sich die vier Damen hinter dem Tresen minutenlang mit einer einzigen Kundin beschäftigen, die dann eine winzige Tüte nach draußen trägt, finde ich das nicht lustig. Dann wollte ich ein Fanta bestellen. „Fanta haben wir leider nicht“ beschied mir die noch recht junge Bedienung in ihrem fränkischen Dialekt und deutete an „ich kann Ihnen aber ein Sprite anbieten“.
Okay, dann nehme ich ein Sprite. Daraufhin zieht sie eine Flasche Zitronensprudel aus der Kühlschublade und sie schaut mich etwas verunsichert an, als ich sie frage, ob das ihr Ernst sei. „Ja, aber das verkaufen wir immer als Sprite. Ich habe auch noch eine andere Limonade“ und schon zieht sie eine Flasche mit einer undefinierbaren gelblich grünen Flüssigkeit, die entfernt an Eiter erinnert, aus der Schublade. Nein, danke! Dann nehme ich lieber doch den Zitronen-Sprudel.
Als sie dann noch die beiden Laugenkringel mit Sesam und Butter (ursprünglich hätten es zwei Butterbrezeln werden sollen) endlich geschmiert hat, ich bezahlt habe und wieder am Tisch sitze, wird mir wieder klar, warum ich ein Fanta wollte: Zitronen-Limonade ist einfach kein Sprite! Beim nächsten Mal belasse ich es beim Latte Macchiato – gut is’…! 😉
P.S. Das Bild oben entstand am Wendepunkt unseres heutigen Spaziergangs durch die Miltenberger Altstadt und hat nichts mit der eigentlichen Geschichte zu tun.