Man nehme einen Eimer Kleister, ein paar Zeitung und pro Nase einen Luftballon.
Dann darf man sich über eine kleine Schlacht am Kleistereimer freuen und noch mehr wenn nach gut einer Stunde jede(r) aus der Jugendfeuerwehr einen Luftballon mit Pappmaché überzogen und die Grundlage für einen Wikinger-Helm geschaffen hat. Nächste Woche bekommen die Helme noch eine Form und Farbe. Man darf gespannt sein…
Ich glaube, dass Schneeweißchen heute irgendwo im “grouße Waald” zwischen Altheim/Rinschheim/Hettingen und Walldürn übernachtet hat.
Und falls jemand Rosenrots Schwester überhaupt nicht kennt, dem wird u.a. bei LibriVox geholfen. Hat auf jeden Fall was mit meinen bekannten Namensvetters zu tun.
Okay, er hat gar keinen. Der Smart ForTwo EQ fährt komplett elektrisch, allerdings nicht (ganz so) weit (wie gedacht)…
Aber von vorne: Mein Smart-Leasing läuft im Oktober 2019 aus, da war es Zeit, sich nach was Neuem umzuschauen. Das Problem: der Smart Brabus wird nicht mehr produziert und ab 2020 gibt’s eh nur noch E bei Smart. Also dann E.
Eigentlich wollte ich den Elektro-Smart letztes Jahr schon Probe fahren, aber irgendwie ist immer was dazwischen gekommen und jetzt musste der alte Smart sowieso zum Service. Also ab nach Heilbronn um Smart-Händler meines Vertrauens.
Letzten Donnerstag: Smart abholen und elektrisch nach Hause fahren. Erst mal ein tolles Gefühl. Der Elektro-Smart macht beim Beschleunigen eine gute Figur und kommt zumindest gefühlt fast an den Brabus ‘ran. Aber je näher ich der Heimat komme, um so schneller sinkt die Anzeige für die Rest-Reichweite von anfänglich 120 km gegen Null. Mit 26 km Rest und etwas erhöhtem Puls komme ich schlussendlich (nach rund 60 km) zuhause an. Okay, dann muss man den E-Smart wohl doch anders fahren als den Brabus: mehr segeln, mehr Rekuperation nutzen (dass man für längere Fahrten den ECO-Modus einschalten sollte, erfahre ich erst am Montag).
Am Freitag, Samstag und Sonntag: kleinere Fahrten in und um Buchen. Alles wunderbar. Der Smart ist praktisch nicht zu hören und macht wirklich eine gute Figur.
Am Samstag Nachmittag noch schnell Sprudel kaufen wird dann aber doch schwierig, weil der Leih-Smart unverständlicherweise die Kofferraum-Abdeckung drin hat, die unglaublich viel Platz wegnimmt. Eine Sprudelkiste (und etwas Kleinzeug) passt mit der Abdeckung und ein wenig Druck gegen der Kofferraum-Deckel in den Kofferraum. Also, liebe Smart-Verkäufer: wenn Ihr den Smart als halbwegs alltagstauglich präsentieren wollt, dann solltet Ihr in Euren Leihfahrzeugen die Kofferraum-Abdeckung weglassen. In die Cabrio-Version ohne Kofferraum-Abdeckung passen gut und gerne 3 Sprudel-(oder 6 Bier-)kisten (ohne den Beifahrersitz zu belagern).
Dann am Montag nach Osterburken zum Geschäftstermin und anschließend weiter nach Heilbronn. Kurz vor der Raststätte Jagsttal nochmal drüber nachgedacht, ob ich nochmal ein paar Minuten “nachtanke”. Idee gut, Blinker rechts dann doch nicht gesetzt und “wird schon reichen” gedacht. Nach dem Tunnel Hölzern regt das Smart-Navi an, doch lieber eine E-Tankstelle zu suchen und schlägt auch verschiedene vor. Also wähle ich eine, die zwar auch in HN ist, aber nicht ganz soweit wie der Händler. Dort komme ich mit 12 km Restreichweite an. Okay, das hätte vermutlich noch gereicht, aber irgendwie möchte ich mir die hämischen Blicke der Vorbeifahrenden gar nicht ausdenken, wenn da einer mit einem Elektro-Smart am Straßenrand steht und abgeschleppt werden muss.
Die nette Dame der Bike-Arena in HN (unbezahlte und unaufgeforderte Werbung und meine persönliche Empfehlung, wenn man keine Ahnung von seinem Elektro-Smart hat) war echt hilfreich. Ob ich ‘ne Karte habe? “Nö, aber ganz viel keine Ahnung.” – “Dann bekommen Sie eine Karte von uns” und gibt mir eine. Also ich sie frage, was es kostet, lacht sie nur und bedankt sich. Als ich dann wohl ein wenig ratlos rumstehe, geht mir mit vor’s Gebäude und hilft mir beim anschließen. Als der Schnelllader dann nicht so will wie ich/wir, wechseln wir noch die Ladestation. Dort geht’s und der Smart darf – während sie mir einen Kaffee macht – eine Viertelstunde laden. Danach geht’s dann mit aktiviertem ECO-Modus (sie hat mir dann noch erklärt, was es damit auf sich hat) und etwas mehr als 37 km Rest-Reichweite weiter zu Smart.
Fazit: wie der Brabus ist der EQ-Smart ein nettes kleines Auto mit ordentlicher Beschleunigung, aber in der EQ-Version fehlender Gesamt-Reichweite und – laut aktuellem Angebot noch – viel zu teuer. Der Händler wird sein Leasing-Angebot jetzt nochmal etwas nachbessern und dann sehen wir weiter…
Aber vielleicht ist der Odenwald auch einfach nicht für kleine Elektro-Autos gedacht?
… und mit güldenem Haar, Engelsgewand und Heiligenschein sitzt unser Franz-Ferdinand nun im Treppenhaus und verkündet – zumindest denen, die zuhören – die frohe Botschaft von der Geburt eines Kindes.
Vor Kurzem hatte sich Franz-Ferdinand mal wieder im Internet getummelt und dabei die Geschichte des Engels Heinrich entdeckt. Daraufhin wollte er unbedingt auch so ein Engel sein. Ein kleiner Weihnachtsengel, der sich um die Sorgen seiner Betrachter kümmert und dafür Sorge trägt, dass jeder, der ihn betrachtet, seine Sorgen bei ihm abladen kann – auch ohne Mülleimer.
Am besten einfach mal in den nächsten Tagen vorbei gehen, hinschauen und die alltäglichen Sorgen bei Franz-Ferdinand lassen…
Sondern eher erste Sahne! Aber nicht verwechseln mit Feiner Sahne!
Zum Bergfest nach 30 Jahren Dritte Wahl war der gestrige Abend im Colos-Saal in Aschaffenburg ein Streifzug durch drei Jahrzehnte laute, aggressive, bisweilen nachdenkliche Punk-Musik. Auf die nächsten 30!
Nachdem Jana heute ihre Prüfbescheinigung bekommen hat, sie jetzt offiziell in Begleitung Auto fahren darf und wir die ersten Kilometer von Gerolzahn nach Hause überlebt haben, wollte ich das nur noch erwähnt haben…
Nunmehr 80 Jahre liegt die Reichsprogromnacht hinter uns. Am 09. und 10. November 1938 überfielen die Nazis Synagogen und jüdische Geschäftshäuser, plünderten und brandschatzten unerbittlich.
Hitler war an der Macht, der 2. Weltkrieg nicht mehr weit entfernt und das große Ziel lautete, die Welt von den Juden zu befreien. Aus meiner Sicht heute unverständlich. Laut Bild-Zeitung sollen sogar in vielen Orten die Feuerwehren aktiv an den Brandschatzungen beteiligt gewesen sein. Aber man muss der Bild-Zeitung zum Glück nicht alles glauben.
Letztes Wochenende waren Nane und ich in Erfurt und Weimar. Nicht weit entfernt von Weimar liegt das KZ Buchenwald. Die dortigen Gebäude, Fundamente und die umfangreiche und interessant aufbereitete Ausstellung regen zum Nachdenken an. Als jemand, der irgendwas mit Medien macht, bin ich immer wieder überrascht, wie die Nazis damals die Medien für ihr Zwecke missbraucht haben.
Das obige Zeitungs-Beispiel hat mir vor Augen geführt, dass die Druckereien damals für ihren Bleisatz sogar spezielle Typen für die SS-Runen verwendet haben. Leider stand bei dem Zeitungsausschnitt kein Datum dabei, aber der Druck dürfte vor dem Herbst 1941 erfolgt sein. Im Laufe des Jahres 1941 hatte Hitler in seinem “Normalschrifterlass” die Antiqua-Schriften zu ungunsten der Schwabacher-Lettern (Fraktur) zur deutschen Normalschrift gemacht und die Verwendung andere Schriftarten unterbunden. Natürlich konnten sich zu Kriegszeiten nur die wenigsten Druckereien neue Bleischriften leisten bzw. überhaupt welche bekommen. So erfolgte die Umstellung auf die Antiqua eher Stück für Stück und nicht auf einen Schlag. Aber dennoch sind die vielen Neo-Nazi-Fuzzis auf dem Holzweg wenn sie eine Fraktur-Schrift als Logo oder für Drucksachen verwenden. Die Fraktur war bei ihrem Führer eher wohl gelitten denn beliebt.
Ich fordere heute die Schulämter auf es zur Pflicht für alle Schularten zu machen, dass jeder Schüler-Jahrgang mindestens einmal in seiner Schullaufbahn ein ehemaliges Konzentrationslager besuchen muss. Um die Gräueltaten der Nazis zu sehen und die schauerliche Stimmung auf einem solchen Gelände zu fühlen. So überlegt es sich vielleicht so mancher, ob er sich rechtsradikalem Gedankengut aussetzen will oder nicht.
Auf dass die Taten der Nazis nicht vergessen werden und wir gemeinsam dafür sorgen, dass so etwas nie wieder geschehen kann!
Vermutlich ist das ein ehemaliger Stasi-Geheimcode und “Baden” steht für was ganz anderes.
Ansonsten weiß ich echt nicht, warum man an der Stelle am Erfurter Hauptbahnhof das Baden verbieten muss. Zumal es sich hier um ein ca. anderthalb Meter breites, aus Beton gegossenes und mit Brettern abgedecktes “Geländer” am Zugang zur Tiefgarage handelt.
Vielleicht läuft aber auch die Tiefgarage voll, wenn’s regnet…! Oder erkennt man die wahre Funktion nur im Hellen? Oder im Sommer?
Hoch über dem Weschnitztal liegen Stadt und Burg Lindenfels.
In Lindenfels widmet man sich gerne den Drachen: Drachenmuseum, Drachenfels, Lage am Nibelungensteig und die Nibelungenstraße sorgte früher für einen wirtschaftlichen Aufschwung. Heute aber nicht mehr so recht. Am heutigen verkaufsoffenen Sonntag waren in der eher kurzen Fußgängerzone die meisten Geschäfte (für immer) geschlossen und einige leerstehende Hotels und Gaststätten säumen die Straßen. Schade eigentlich.
Aber sie haben eine schöne Burg. Also Burgruine. Bei besserer Fernsicht könnte man von dort aus weit in den Odenwald blicken. Leider war’s heute aber extrem diesig. Aber immerhin kommt man dort ohne Eintritt hinein. Wer Burgruinen mag, sollte sich die Burg Lindenfels auf jeden Fall mal anschauen.