Gelesen: Kunstdiebe auf der Seeburg

Kunstdiebe auf der Seeburg

von Herbert Neubert | Lingen Verlag

Das Detektivbüro XY sucht nach Kunstdieben auf der Seeburg. Lisa und Pieri verbringen ihre Ferien dort in einer Detektivschule, wo die Kinder von echten Kommissaren unterrichtet werden. Direkt nach dem Eintreffen stellen sich die ersten Fragen, die – zunächst noch einfach und gegen Ende immer schwerer – zu lösen sind. Schlussendlich gilt es die großen Fragen nach einem gestohlenen Schatz auf dem Grund des Sees und nach dem Dieb eines keltischen Helms zu klären.

Das Buch ist auf Grund seiner kurzen Geschichten eignet sich meiner Meinung nach gut dafür kleine Lesemuffel vom Lesen zu überzeugen. Die einzelnen Geschichten sind nur drei bis fünf Seiten lang und das schafft auch – fast – jeder Faulpelz. Das Buch bzw. die Buchreihe ist – auch wegen ihres Preises – sehr gut als Geschenk für Jungs geeignet.

Fazit: Das Buch bietet auf über 250 Seiten Rätselspaß für Kinder und für unter 3,- €. Das Preis-/Leistungsverhältnis ist in diesem Fall unübertrefflich. Eigentlich hatte ich gehofft, dass unsere Tochter Jana das Buch für mich liest und bewertet, da es für 8-12jährige gedacht ist. Leider hat sie das Buch trotz des Neon-Covers nicht wirklich interessiert. Also habe ich mich dran gesetzt, die 50 einfachen und mittelschweren Ratekrimis zu lösen. Jeweils eine Illustration erleichtert das Lösen der Rätsel.

Auch wenn das Buch wirklich für Kinder gedacht ist, hat es mir Spaß gemacht, die kleinen Rätsel zu lösen und den Dieben so auf die Spur zu kommen. In zwei oder drei Fällen lag ich mit meinem Tipp tatsächlich daneben bzw. bin nicht auf die Lösung gekommen. Zum Glück gibt es aber am Ende des Buches zu jedem Rätsel die passende Lösung. Ein kleiner Wermutstropfen bleibt: Das Buch enthält einige kleinere Tippfehler.

Bewertung: ⊕ ⊕ ⊕ ⊕ (von 5 möglichen)

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Rezensionsexemplar von: www.bloggdeinbuch.de

Gelesen: Finsterau

Andrea Maria Schenkel - Finsterau

von Andreas Maria Schenkel

Bei “Finsterau” ist es ganz schön schwierig, eine kurze Inhaltsangabe zu schreiben. Es gibt keine zusammenhängende Geschichte: die Autorin schreibt die Geschichte aus der Sicht oder aus den Erinnerungen Einzelner. So entsteht nach und nach ein Bild und eine unheimlich spannende Geschichte:

Kurz vor Kriegsende war Afra wieder in ihr ärmliches Elternhaus im Bayrischen Wald zurückgekehrt. Als ihr unehelicher Sohn Albert geboren wird, wird die Beziehung zu ihrem Vater immer schwieriger. Die Mutter schweigt und die Nachbarschaft zerreißt sich das Maul. Einige Zeit nach Kriegsende liegt die junge Frau dann Blut überströmt neben ihrem schwer verletzten Sohn…

Fazit: Andrea Maria Schenkel hat’s irgendwie drauf. Ich kann’s gar nicht beschreiben. Vielleicht liegt es an der Kürze ihrer Schreibweise: vermutlich ließe sich kein Wort mehr weglassen, weil sie bereits alle überflüssigen Adjektive und Füllwörter eliminiert hat. Vielleicht liegt es aber auch an den historischen Grundlagen ihrer Fälle. Auf jeden Fall hat sie sich mit den 124 Seiten Finsterau die fünf Sterne verdient – nur nicht für den Preis der gebundenen Ausgabe…

Bewertung: ⊕ ⊕ ⊕ ⊕ ⊕ (von 5 möglichen)

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In Buchen züchtet man (hauptsächlich) Pferde

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Auf 320 Seiten und rund 250 Bildern will die Fotografin Nicole Simon “die ganze Schönheit und Vielfalt der Metropolregion Rhein-Neckar” wider spiegeln und einen Einblick in die MRN geben, die sich eigentlich im Norden von Bensheim bis zum Süden (Wörth) und von Nad Bergzabern (Westen) bis Buchen im Osten erstreckt.
Leider ist ihr die Größe der MRN wohl entgangen und die Randbereiche (alles was außerhalb des Großraums Mannheim/Ludwigshafen/Heidelberg liegt) wurden von ihr großzügig ausgespart. So finden sich aus dem Neckar-Odenwald-Kreis gerade mal drei Bilder (die obige Pferdezucht bei Buchen, Fachwerkhäuser und der Kiwwelschisser-Brunnen in Mosbach) – schade.
P.S. Liebe Frau Simon, sollte ich mit dem Foto Ihres Fotos Ihre Urheberrechte verletzt haben, schicken Sie mir bitte eine Mail. Ich werde das Foto unverzüglich entfernen.

Gelesen: Mord im Bergwald

Mord im Bergwald von Nicola Förg

von Nicola Förg

Bei Aufforstungsarbeiten findet eine Gruppe Freiwilliger im Schutzwald des Wilden Karwendel die Leiche eines jungen Mannes. Einen Tag später kommt ein Mann zu Irmi Mangold auf’s Revier, der dem Toten auf’s Haar gleicht. Es stellt sich heraus, dass er der Zwillingsbruder des Toten ist.

Irmi und ihre Kollegin Kathi Reindl stochern in einem Wespennest: die Bauernschaft in Mittenwald war nicht gerade gut auf die Ideen des toten Jungbauern zu sprechen. Können die beiden das Rätsel lösen und was haben die in der Erprobungsphase befindlichen High-Tech-Jacken der Bundeswehr mit dem Fall zu tun…?

Fazit: Wieder ein netter Krimi von Nicola Förg rund um die beiden Kommissarinnen, die dieses Mal nicht nur mit der Lösung ihres Falls sondern auch mit ihren privaten Problemchen. Das Ende ist ganz nett, aber wer aufpasst, kann sich schon einige Seiten vor der eigentlichen Auflösung zusammenreimen, wer der Täter war.

Bewertung: ⊕ ⊕ ⊕ (von 5 möglichen)

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Gelesen: Jagablut

Jagablut von Ines Eberl

von Ines Eberl

Vor fast 40 Jahren kam es in dem Alpendörfchen Alpbach zum Selbstmord eines Wilderers. Der Fall konnte damals allerdings nur unzureichend aufgeklärt werden. Als Dr. Emma Canisius, Ärztin aus Wien, die Landarztpraxis von Alpbach übernehmen will, zieht sie vorrübergehend in den alten Gasthof “Zum Jagawirt”.

Was die Frau Doktor allerdings nicht weiß: Die Bewohner des Gasthofs verbindet ein dunkles Geheimnis. Emma entkommt einem ersten Mordanschlag nur knapp, einige Tage später wird der Wirt des Jagawirts in seinem Zimmer – mit einem Messer im Bauch – tot aufgefunden. Der ausgestopfte Schädel einer weißen Gams liegt auf seinem Kopf. Als ein zweiter Anschlag auf sie verübt wird, beschließt sie, dass sie sich um den Fall kümmern muss…

Fazit: Leider braucht Frau Eberl recht lang, um auf Touren zu kommen. Nachdem sie auf den ersten drei Seiten den “alten” Mord schildert, braucht Sie über 90 Seiten, um zum eigentlichen Mord zu kommen. Die Frau Doktor ist dafür recht gut dargestellt und man leidet ein bisschen mit, wenn sie von einem Unbekannten angegriffen wird.

Bewertung: ⊕ ⊕ ⊕ ⊕ (von 5 möglichen)

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Gelesen: Kohlemord

Kohlemord von Manfred H. Krämervon Manfred H. Krämer

Was haben ein toter Stadtstreicher in einer feinen Hotelsuite in Mannheim, ein verschwundener Koffer, den seine Eigentümer mit allen Mitteln, wieder in ihren Besitz bringen wollen, ein Urgestein von Schiffsmann, Tarzan als Leichtmatrose auf einem museumsreifem Frachter und Mannheims meist abgemahnter Kommissar Bluhmepeter miteinander zu tun?

Richtig, sie sind die Zutaten für den fünften Fall von Solo und Tarzan, deren Hausboot in diesem Band zum “TÜV” und somit dringend repariert werden muss. Tarzan ermittelt auf dem Rhein und lernt als Leichtmatrose das “entbehrungsreiche” Leben auf einem kleinen und alten Kohlefrachter kennen.

Fazit: In Teil fünf wird’s “interaktiv”. Krämer hat auf diversen Seite QR-Codes eingebaut, über die man Bilder zu den einzelnen Schauplätzen abrufen kann. Der Ermittler in diesem Fall liegt mir gar nicht und durch Tarzans Schiffsreise über den Rhein fehlt auch die Kombination mit Solo und netten Gemeinheiten, die sich die beiden zuteil werden lassen.

Bewertung: ⊕ ⊕ ⊕ (von 5 möglichen)

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Gelesen: Spargelmord

spargelmord

von Manfred H. Krämer

Die alten Spargelhäuschen auf den Spargelfeldern rund um Lampertheim sind für die einen Romantik pur, den anderen nehmen sie wertvolle Quadratmeter Ackerboden weg. Früher gab es jede Menge dieser Spargelhäuser, die als Unterstand und Geräteschuppten dienten. Aber ihre Zahl nimmt dank des langsamen Verfalls und einiger Spargelbauer, die sie einfach dem Erdboden gleichmachen, mit jedem Jahr ab und eines birgt ein grausiges Geheimnis.

Als ein Spargelbauer wieder eines der halbverfallenen Gebäude auf seinem Grund und Boden nieder machen will, stirbt ein Obdachloser unter den Trümmern. Dabei tritt er eine Lawine von Ereignissen los, die die Kleinstadt Lampertheim schwer erschüttert. Nicht nur beschmierte Wände und Sabotage, auch ein Brandanschlag auf das Anwesen eines Spargelbauern und eine wilde Hetzjagd auf Tarzan setzen der Aktion die Krone auf. Wem bedeuten die alten Hütten so viel, dass er dafür sogar Menschenleben aufs Spiel setzt?

Fazit: Teil vier rund um Solo und Tarzan. Dieses Mal ermitteln sie direkt in ihrer Heimatgemeinde. Dennoch muss ich sagen, dass mir dieser Teil bis jetzt am wenigsten Spaß gemacht hat. Trotzdem bleibt zu sagen, dass Krämer wieder einen spannenden Krimi geschrieben hat. Mal sehen was der fünfte und bis dato letzte Band hergibt…

Bewertung: ⊕ ⊕ ⊕ (von 5 möglichen)

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Gelesen: Die Raben vom Mathaisemarkt

Gelesen: Die Raben vom Mathaisemarktvon Manfred H. Krämer

Am Vorabend der Eröffnung des Mathaisemarkts in Schriesheim wird ein umstrittener Lokalpolitiker auf bizarre Art und Weise ermordet: er wird an das große Riesenrad gebunden – mit Taschen voller Geld. Als Tarzan vom Spielteufel befallen wird und er ihre ganzen Reserven verspielt, schmeißt ihn Solo vom gemeinsamen Hausboot. Mit Hilfe eines alten “Freundes” bekommt er einen Job als Wachmann in einem Privat-Club.

Dort stößt er auf den “Zar”, der Mannheims neues Kulturprojekt finanziert und neben dem nicht ganz legalen Privat-Club auch noch ein illegales Spielkasino betreibt. Als Elke Lukassow, der Rottweiler, Tarzan bei einer Hausdurchsuchung in dem Privat-Club entdeckt, arbeiten sie gemeinsam an der Lösung des Falls.

Fazit: Teil drei mit Solo und Tarzan. Der Rottweiler ist wieder da und gibt der ganzen Sache den richtigen Dreh. Für fünf Punkte reicht’s dennoch nicht ganz, weil Tarzan in dem Band fast nur alleine unterwegs ist und seine Solo vermisst. Der grandiose Showdown zum Finale bringt aber auch Solo wieder ins Geschehen.

Bewertung: ⊕ ⊕ ⊕ ⊕ (von 5 möglichen)

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Gelesen: Tegernseer Seilschaften

Tegernseer Seilschaften - Ein Fall für Anne Loop

Ein Fall für Anne Loop – von Jörg Steinleitner

Als ein Bauer mit einem nagelneuen Kletterseil erhängt im Wald aufgefunden wird, glaubt Polizeihauptmeisterin Anne Loop, die neu am Tegernsee ist, nicht an einen Selbstmord. Sie vermutet, dass der Bauer vor seinem Tod ein Doppelleben führte, in dem geheime Geschäfte und erotische Verwicklungen eine Rolle spielten.

Auf eigene Faust und zuerst ohne die Hilfe ihrer Kollegen ermittelt Anne Loop zwischen Fichtners Stammtischbrüdern, bei der Witwe, den Söhnen und kommt der Lösung des Falls näher? Was hat es mit dem Milliardär, der eines Tages leblos in seinem Swimmingpool treibend gefunden wird auf sich? Mit dabei bei den Ermittlungen ist auch immer ihre Tochter im Kindergartenalter, um die sich kümmern muss, seit ihr hypochondrischer Lebensgefährte nach München verschwunden ist, um sich behandeln zu lassen…

Fazit: Ein eher mittelmäßiger Krimi, bei dem aber die Hauptfigur gut in die Landschaft passt und einen das Verhalten der Kollegen immer wieder zum Schmunzeln bringt…

Bewertung: ⊕ ⊕ ⊕ (von 5 möglichen)

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Gelesen: iPhoneography – Fotografieren mit dem iPhone

Gelesen: iPhoneography

von Stephanie C. Roberts

Die Autorin zeigt am Beispiel des iPhones, was man mit Handy-Kameras alles machen kann und geht vor allem auf den Vorteil ein, dass man die Dunkelkammer praktisch digital in der Hosentasche hat. Sie stellt verschiedene iPhone-Foto-Apps vor, die dem Fotografen die Nachbearbeitung ihrer iPhone-Bilder ermöglichen mit – mehr oder minder – schönen Effekten.

Im zweiten Teil geht es um Kreativität und wie man diese fördert: die Autorin schlägt verschiedene Übungen vor und nennt eine Reihe abstrakter Begriffe, die man als Grundlage und Anregung für eigene Fotos und Projekte nutzen kann. Darüber hinaus stellt sie eine Reihe von amerikanischen Fotografen vor, die das iPhone als Kamera nutzen und teilweise unglaubliche Fotos damit gemacht haben.

Fazit: Neben einigen netten Apps, die ich noch nicht kannte, zeigt die Autorin eine Menge interessanter und bemerkenswerter Bilder von unterschiedlichen iPhone-Fotografen. Außerdem gibt sie nette und kreative Anregungen, sich selbst zu zwingen, mehr zu fotografieren und sich Gedanken über verschiedene abstrakte Themen zu machen. Ich befürchte allerdings, dass bei der Übersetzung einige Begriffe falsch übersetzt wurden, aber das macht nicht viel…

Bewertung: ⊕ ⊕ ⊕ ⊕ (von 5 möglichen)

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