Nach dem Festival ist vor dem Festival

Taubertal-Festival 2017

Das Taubertal-Festival 2017 ist Geschichte. Vier Tage und drei Nächte im Schlamm, bei Regen, in der Sonne, auf den Beinen, im Sitzen, an der Gauloises-Stage, der SFN-Stage und der Hauptbühne und auf dem Weg. Auf dem Weg vom Zeltplatz Berg durch’s Tal in die Stadt und zurück.

Nach gut 20 Jahren Festival-Pause war das Taubertal eine Erfahrung wert. Die (meisten) Bands waren klasse, die Besucher extrem friedlich und entspannt und “kennenlern-freudig”. Die Wege waren vom Berg ins Tal und in die Stadt waren zwar extrem weit und steil, aber die Bewegung hat nach den Nächten im klammen Zelt und in dem Schlamm auf dem Zeltplatz auch ganz gut getan. In Summe waren es (laut meiner Uhr) über 50 km an den vier Tagen. Mein Muskelkater wird langsam wieder besser.

Was die Bands angeht, waren meine Favoriten Anti-Flag (und ich hatte nach dem vorletzten Lied schon befürchtet, sie würden “Brandenburg Gate” nicht mehr spielen), The Prosecution und Skinny Lister. Aber auch Schmutzki, Rogers und Heisskalt am Donnerstag im Steinbruch waren klasse (als ich bei Heisskalt in der zweiten Reihe meine Schuh verloren hatte, war’s mal kurz blöd. Aber er ist ja zum Glück wieder aufgetaucht). Billy Talent und Fidler’s Green waren auch nicht zu verachten. Lediglich Casper, Alligatoah und ich werden keine Freunde mehr.

Jetzt bleibt noch zu erwähnen, dass der Cappucino-Mixer an der Gauloises-Stage echt nett war und uns nach dem zweiten Tag auch mal einen Kaffee gebracht hat.

Und einen großen und ganz herzlichen Dank an Joschua, Robin, Marc, Marko und die beiden “Tanten” für die Gastfreundschaft unter dem Pavillon!

P.S. Jana hat ihre Stimme, die sie am Donnerstag im Steinbruch verloren hat, immer noch nicht wieder gefunden. Aber 2,5 dB sind auch mal ganz nett… 😉

P.P.S. eigentlich wollte ich heute noch Karten für 2018 bestellen, aber die Seite ist – seit der Ticketverkauf für das nächste Jahr läuft – down.

Entscheidungshilfe beim Eierkauf

Entscheidungshilfe beim Eierkauf


Ich steh’ ja sonst öfter mal (und auch länger) vor dem Kühlregal mit den Eiern und weiß nie, welche Eier ich am besten kaufen soll.

Freilandhaltung, Bodenhaltung oder doch die Bio-Eier? Heute fiel mir die Entscheidung ganz leicht: ich kaufe einfach keine! Zum Glück hatte ja niemand die Absicht, eine Mauer zu bauen einen Kuchen zu backen. Mal schauen, ob’s nächste Woche wieder welche gibt – ohne Fipronil.

Vielleicht kann Friederike ja doch aushelfen…?

The Rocky Horror Show auf Schloss Zwingenberg

The Rocky Horror Show auf Schloss Zwingenberg

Brad verlobt sich mit seiner Janet und strandet – dank eines Schadens an ihrem Auto – mit ihr auf einem merkwürdigen Schloss, wo noch merkwürdigere Gestalten ihr Unwesen und noch mehr treiben. Stop. Ich denke, dass man die Geschichte niemandem mehr erklären muss, oder?

Ich hatte bisher bei nur wenigen Theater-/Musical-Aufführungen so viel Spaß. Die Schlossfestspiele Zwingenberg haben sich mal wieder selbst übertroffen. Die Darsteller und der Gesang super (auch wenn man Männer in Strapsen und Korsagen nicht unbedingt mögen muss), der Ton klasse, das Orchester bestens, das Bühnenbild sehr wandelbar (ich weiß jetzt auch wofür die schwarzen HT-Rohr-Stücke sind, die nach der Pause auf der Bühne herumlagen) und das Wetter – im Gegensatz zum letzten Jahr – perfekt.

Lediglich die “Boring”-Rufe, sobald Markus Brock als Erzähler etwas erzählt hat, waren ein wenig nervig und zwischendurch musste man mit ihm sogar ein wenig Mitleid haben, aber als er dann in (Zitat) “zwei Nummern zu kleinen High-Heels” und Netzstrümpfen die wackelige Bühnentreppe herunter kam, wurden auch diese weniger.

Fazit: Sehr zu empfehlen. Heute Abend ist die Vorstellung zwar ausverkauft, aber für Samstag und Sonntag gibt es in den günstigeren Sitzplatz-Kategorien noch Restkarten im Online-Shop oder an der Abendkasse. Und wer vor Ort ein Fanbag mit allen notwendigen Utensilien erwirbt, wird sich wundern, wieviel Wasser in die ach so kleine Wasserspritzpistole passt und wie gut man damit schießen kann – auf jeden Fall ausprobieren…!

P.S. schöne Grüße an Agathe 😉

Trinkspass bei Capri-Sun

Trinkspass bei Capri-Sun

1969 als “Capri-Sonne” gestartet und als bunter Beutel mit aufgeklebtem Röhrchen und der damit verbundenen Sauerei, die man manchmal beim Aufstechen macht, praktisch jedem bekannt.

Warum man im Frühjahr unsere gute alte “Capri-Sonne” in “Capri-Sun” umbenennen musste, erschließt sich mir nicht – Internationalisierung hin oder her. Aber gut, das soll nicht das Thema sein.

Viel interessanter finde ich – mal wieder – den Einsatz bzw. den nicht vorhandenen Einsatz des “ß” beim Wort “Trinkspaß”. Wir merken uns: langer Vokal vor dem “ß”, dann bleibt es “ß”. Natürlich sprechen viele das Wort “Spaß” als “Spass” aus. Aaaaber, liebe Marketing-Abteilung, da gehört in Deutschland immer noch ein “ß” hin!

Außerdem frage ich mich, wo im Englischen der “Trinkspass” bleibt. “This way in” ist irgendwie so gar keine adäquate Übersetzung. 😉

Das Licht ist aus – Lost Place #2

Das Licht ist aus

Durch Zufall bin ich vor gut und gerne 14 Tagen auf einen spontanen Anruf eines Bekannten hin in einen Lost Place gestolpert und muss sagen, das war mal so richtig cool.

Das Haus wirkte zwar so als würden jeden Moment die Decken durchbrechen, aber sie haben uns getragen. Aktuell wird das Haus von seinem neuen Besitzer entkernt und in einigen Tagen wird von den Innenräumen vermutlich nicht mehr viel zu sehen sein. In absehbarer Zeit soll das ganze Gebäude in neuem Glanz erstrahlen.

Und jetzt bin ich gespannt: auf dem wievielten Bild ist die Toilette?

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Das Bad in 360°:

Vollbildansicht

Safety First

Feuerwehrmann mit Helm und Schutzbrille auf dem Visier

Sicherheit geht vor. Immer!

Da meint der eine es gut und hilft dem anderen beim Schutzbrille aufsetzen. Dass die Brille aber wohl eher unter’s Visier gehört, hätte man dem einen vielleicht noch sagen sollen. Aber irgendwann haben sie’s dann doch noch hinbekommen und der andere durfte die entsprechende Doppelblatt-Säge oder Flex oder Säbelsäge benutzen und hoch erfreut das Schaukelgestell auseinander nehmen…

Hoffen wir mal, dass mit der andere das Bild nicht krumm nimmt. 😉

Andere Orte andere Texte

Feuer-Lösch-Geräte

Andere schreiben “Feuerwehr-Gerätehaus” oder “Feuerwehr-Garage” oder “Feuerwehr-Magazin”. Bei größeren Gerätehäusern, die mit Personal besetzt sind, steht manchmal sogar “Feuerwache”.

Aber mancherorts gibt es wohl nur “Feuer-Lösch-Geräte”. Mir ist klar, dass der Schriftzug dort schon seit Jahr(zehnt)en prangt, aber vielleicht hätte man zwischenzeitlich über eine Änderung nachdenken können. Mal gespannt, wer weiß, wo die “Feuer-Lösch-Geräte” stehen. 😉

Nochmal das “ß”

Erdnuß-Locken

Auch wenn die Rechtschreib-Reform schon über 10 Jahre her ist, schreibt Lorenz seine “Erdnuß-Locken” immer noch mit “ß”, obwohl da eigentlich ein “ss” hingehört.

Das wäre ja nicht weiter wichtig, in der Werbung darf beinahe jeder schreiben wie er will. Interessant wird die Tatsache, wenn man die Locken aus Erdnüssen beim DPMA recherchiert und feststellt, dass Lorenz den Markennamen erst 2009 beim DPMA eingetragen hat…