Unterwegs auf Gemeindeverbindungsstraßen #60

Unterwegs auf Gemeindeverbindungsstraßen #60

Heute machen wir es mal etwas einfacher: die kürzeste und schnellste Strecke von Darmstadt nach Buchen führt laut VW-/Seat-/Skoda-(/Audi-)Navi am Parkhotel 1970 vorbei.

Eigentlich wollten wir dort zwischen Blümchentapete und Wählscheibentelefonen nur gemütlich einen (Filter-)Kaffee – oder auch ein Kännchen – trinken, bis uns die Besitzerin beim Parken auf dem hoteleigenen und großzügigen Parkplatz mitteilte, dass sie leider von Ende Oktober bis Ende März „wegen der – normalerweise – schlechten Witterung und wegen Schnee“ geschlossen hätten.

Schade, dann müssen wir unseren 70er-Jahre-Kaffee auf das kommende Frühjahr verschieben und gespannt darauf warten, ob das Hotel wirklich so originalgetreu ist wie es deren Webseite vermuten lässt. Was der Flachbildfernseher auf dem einen Bild dort macht, muss mir die Gastronomin aber noch erklären… 😉

Also: wo steht das Hotel und welcher Ort schließt sich hier an…?

Schneck’sche…

Schneck'sche...

Übermorgen ist es wieder soweit: Butler James wird Miss Sophie mehrfach „same procedure as last year, Miss Sophie?“ fragen. 

Ich kann heute schon sagen, dass auch in diesem Jahr ein halbes Dutzend Weinbergschnecken dran glauben musste…

Mit K

Am Nibelungensteig des Odenwaldklubs

Nicht nur Kraftklub schreiben sich und ihr erstes Album mit „k“. Auch der Odenwaldklub e.V. schreibt sich entgegen meiner Erwartung mit „k“.

Einen winzigen Teil des Nibelungensteigs haben wir heute erwandert: von Preunschen zur Wildenburg. Leider ist dort seit Neuestem der Palas der Burg wegen Einsturzgefahr komplett gesperrt.

Einsturzgefahr auf Burg Wildenberg

Auch das Kellergewölbe ist wegen eines früheren Vandalismus-Vorfalls über Winter gesperrt. Dort überwintern über 30 Fledermäuse und damit zählt die Burgruine zu den wichtigsten Winterquartiere für Fledermäuse im Landkreis Miltenberg. Wie kann man nur so bescheuert sein und in einem Keller ein Feuer machen…?

Blick aus dem Kellergewölbe

Dennoch ist die Burg Wildenberg auch im Winter eine kleine Wanderung wert und der Weg dort hin gar nicht so matschig wie man um diese Jahreszeit erwarten würde.

Felsenblick

Bogenblick

Turmblick

Fensterblick

Ich liebe LEGO®…

Heutige Lego-Schachtel

… und wenn ich bedenke, wieviele Euro wir in den letzten Jahr(zehnt)en in Eure Klötzchen investiert haben, hat sich diese Leidenschaft für Euch auf jeden Fall schon rentiert. Alleine Weihnachten dürfte recht einträglich gewesen sein. 😉

Dennoch hätte ich zwei oder drei Anliegen an Euch:

1. die Qualität Eurer Klötzchen – eigentlich muss man mittlerweile Formteile sagen, Klötzchen gibt es ja praktisch keine mehr – nimmt von Jahr zu Jahr ab. Die Noppen halten einfach nicht mehr richtig! Wie wäre es, wenn Ihr Euren Klötzchen (wieder) ein μ mehr an Material spendieren würdet? Das Mehr an Material dürfte bei den Verkaufspreisen zu verkraften sein, oder? Damit würdet Ihr nicht nur mich, sondern mindest zwei mir persönlich bekannte Väter sehr glücklich machen und Eure Produkte wieder aufwerten.

2. die Machart Eurer Verpackungen wird – zumindest im Bereich des „normalen“ LEGO – auch immer schlechter, bei LEGO Technic sind die Schachteln weitest gehen noch in Ordnung. Ich kann nachvollziehen, dass es nicht (mehr) möglich ist, schöne Sortierkästen wie beim Modell 8851 von 1984 mitzuliefern. Aber warum Ihr nicht (mehr) in der Lage seid, die Schachteln wiederverschließbar zu machen, verschließt sich mir. Als passionierter Schachtel- und Anleitungs-Sammler ist es mir ein Gräuel, wenn ich eine Schachtel nicht mehr zumachen kann. Dabei wäre es so einfach: macht anstelle der Klebestreifen (die machen die Schachteln eh nur kaputt) im Bild einfach Karton-Laschen hin und auf der Gegenseite einen Schlitz und alles wäre gut…!

3. Dass die LEGO-Minifiguren mittlerweile nicht nur das Standard-Gesicht haben, ist super und verleiht den Figuren wesentlich mehr Charakter, aber auch hier die Frage: warum haben die Figuren zwei Gesichter? Wenn man einen kleinen Mann im Haus hat, der nichts Besseres zu tun weiß, als allen Figuren die Helme, Haare und Mützen abzunehmen, erschrickt man doch ein wenig, wenn einen plötzlich Batman auch aus dem Hinterkopf anschaut.

Ich hoffe, dass meine Wünsche nicht zu viel verlangt sind. Leider muss ich davon ausgehen, dass dieser Beitrag einen Weltkonzern wie LEGO überhaupt nicht juckt, aber vielleicht…

#lego #legotechnic

Gesehen/gehört: Momo

Momo als Musical

… und natürlich vor vielen Jahren auch gelesen.

Aber in der Fassung der Musikschule Buchen ist Michael Endes Momo absolut sehens- und hörenswert. Das Orchester, der Chor und die Schauspieler/Sänger haben bei der gestrigen Vorstellung alles richtig gemacht und das Publikum begeistert. Lediglich das Bühnenbild wirkte irgendwie fehl am Platz. Aber ich will nicht meckern – wenn meine Frau es schon mal schafft, mich ins Musical zu schleppen und unsere beiden Töchter im Orchester mitspielen.

Mosbach ist toll!

8 Minuten parken im Parkhaus "Zentrum" in Mosbach

Die Stadt Mosbach erläutert auf ihrer Internetseite: „Kundenfreundlich und günstig gestaltete Parkgebühren tragen dazu bei, dass man Mosbachs Innenstadt immer wieder gerne besucht:“.

So weit so gut. Aber dass auch für gerade mal acht (8) Minuten der volle Betrag für eine Stunde fällig wird, sorgt definitiv dafür, dass man Mosbach Innenstadt immer wieder gerne besucht. Ich hätte erwartete, dass man zumindest bis zu einer Viertelstunde kostenlos Parken kann.

Das klappt sogar in Offenburg und die Offenburger wissen, wie man die Parkgebühren „günstig gestaltet“ – also günstig für die Stadt bzw. den Betreiber.

Jetzt stellen wir uns mal vor, es fährt jemand in das Parkhaus „Zentrum“ in Mosbach und findet keinen Parkplatz, weil alle Plätze vergeben sind oder das Auto einfach zu breit ist, um auf einem der wenigen freien Parkplätze zu parken. Dann will er nach fünf oder sechs Minuten wieder rausfahren, stellt dann an der Schranke fest, dass er ja die Karte bezahlen muss, steigt aus, sucht verzweifelt den Kassenautomaten, hat kein Bargeld dabei und die Schlange hinter ihm wird immer länger und das Gehupe immer lauter.

Ob es solche Fälle wohl schon gab…?

P.S. ja, ich weiß bzw. habe gelesen, dass das Parkhaus „Zentrum“ privat betrieben wird und die Stadt Mosbach wahrscheinlich nichts dafür kann.

Mit Essen spielt man nicht!

… soll ein beliebter Eltern-Spruch sein. Habe ich gehört.

So gesehen ist es ganz gut, bei Übungen keine Eltern dabei zu haben. Ich weiß nicht, ob die begeistert wären, wenn sie sähen, wie unsere Jugendfeuerwehrler die Eier heute zum Knacksen und Brechen gebracht haben. Es gehört eben doch ein wenig Übung dazu, mit einem Kombigerät aus Schere und Spreizer ein Ei anzuheben und einige Meter entfernt auf einem anderen Verkehrsleitkegel wieder abzusetzen.

Dafür haben die Rühreier im Anschluss den Betreuern echt gut geschmeckt…

Die Telekom sagt „Sorry“

Man kann ja viel Schlechtes über die Deutsche Telekom sagen und/oder schreiben. Aber dieses Mal haben sie mich überrascht!
Vorletzte Woche war unser Internet-Anschluss wegen einer Störung des KVZ gestört und konnte erst am übernächsten Tag repariert werden. Bei dem groß angelegten Router-Ausfall waren wir zum Glück nicht betroffen. So waren das zwar zwei doofe Tage ohne Internet zuhause, aber ich hatte den Vorfall eigentlich schon wieder vergessen.

Bis vorhin. Ich komme nach Hause und da liegt Werbung von der Telekom. Beinahe hätte ich den Flyer weg geworfen. Durch das Aufrufen von www.telekom.de/sorry und der Eingabe des Codes waren wir nach zwei Minuten um einen 10 € Amazon-Gutschein reicher… ?

Ob die 900.000 Betroffenen der Router-Panne auch was bekommen haben, kann ich allerdings nicht beurteilen. Und nach knapp 20 Jahren als Telekom-Kunde darf man auch mal was umsonst bekommen, oder…?

Und wie geht’s den KabelBW-/Unitymedia-Kunden so…? 

Gelesen: Jacob Mayer (Biografie)

Jacob Mayer, Mundartdichter, Lokalpatriot und Chronist der Stadt Buchen

von Jürgen Strein und Gerlinde Trunk

Der vollständige Titel des Buches über Jacob Mayer lautet „Jacob Mayer, Mundartdichter, Lokalpatriot und Chronist der Stadt Buchen“ und beschreibt sein Leben und Wirken erstmals vollständig mit allen Gedichten, Liedern und Prosatexten, die Jacob Mayer in und über Buchen verfasst hat. U.a. erfährt der Leser auch, warum die Jakob-Mayer-Grundschule mit „k“ geschrieben wird, während er sich selbst immer mit „c“ geschrieben hat.

Mayer war zu seiner Zeit Vordenker der Buchener Fastnacht, Mitglied in verschiedenen Vereinen und führte vor 1939 ein gutes Leben als Textilhändler. Ihm verdankt die Stadt Buchen u.a. das „Schützenmarktlied“ und den „Kerl wach uff“, die auch heute noch gesungen werden. 2016 wäre sein 150. Geburtstag gewesen, hätte er sich nicht 1939 aus Furcht vor den Nationalsozialisten verarmt, einsam und ausgegrenzt das Leben genommen.

Fazit: Lange hat es gedauert bis Jacob Mayer endlich die verdiente Würdigung erfahren hat. Gerlinde Trunk hat als Stadtarchivarin in akribischer Kleinstarbeit seine Werke zusammen gesucht und mit seinen handschriftlichen Gedichten abgeglichen und ein möglichst vollständiges Werkverzeichnis geschaffen. Jürgen Strein hat als ehem. Redakteur der Fränkischen Nachrichten Interviews mit Zeitzeugen geführt und eingearbeitet. Wir haben das Layout beigesteuert, Mayers Texte in Form gebracht und die wenigen verfügbaren Bilder aufbereitet. Rhein-Neckar-Druck hat die Hardcover-Bücher gedruckt.

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