Gelesen: Low-Light-Fotografie

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Von Michael Freeman

Nachdem unser Nachbar sich das Buch bei mir ausgeliehen und es mir mit dem Kommentar “zu kompliziert” zurück gegeben hatte, habe ich es eine Weile vor mir hergeschoben, das Buch zu lesen. Jetzt hat es endlich geklappt.

Leider muss ich unserem Nachbarn Recht geben und sagen, dass das Buch wenig Informationen für den Anfänger, sondern eher für den versierten Fotografen und Bildbearbeiter enthält.

Michael Freeman gibt umfangreiche Tipps in Bezug auf Weißabgleich, Stativ-Ausstattung, (Un-)Schärfe und vorallem HDR-Fotos. Photoshop-Nutzer werden sich freuen, da er alle erdenklichen Einstellmöglichkeiten schildert, die Photoshop bzw. andere Bildbearbeitungs-Programme bieten, um ein unterbelichtetes und eventuell unscharfes Bild zu “retten”.
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Gelesen/Gesehen: Tannöd

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Von Andrea Maria Schenkel – Inszenierung der Badischen Landesbühne von Stefan Holm

Das als Vernehmung geschriebene und inszenierte Drama beschreibt die Vorgänge auf einem oberbayrischen Einödhof, als dort alle Bewohner von ihrem Mörder brutal erschlagen wurden. Der Großvater und – laut Vernehmung der Dorfbewohner – auch der Vater der beiden Enkelkinder, seiner Tochter, der Mutter und der Magd, die erst seit wenigen Tagen dort ihre Arbeiten verrichtet, der sterben durch die Hand eines Mörders.
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Gelesen: Laienspiel

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Von Volker Klüpfel und Michael Kobr

In seinem vierten Krimi bekommt es Kommissar Kluftinger mit den Auswirkungen des internationalen Terrors und einem Vorwurf der ehelichen Untreue zu tun…

Als sich ein vermeintlicher Attentäter bei der Flucht vor der österreichischen Gendarmerie über die Grenze nach Deutschland rettet und sich in seiner Mietwohnung den Kopf wegschießt, wird der Kommissar in eine Task Force berufen, um dort den Spezialisten von LKA und BKA zu helfen. Nebenher spielt er noch eine kleine Sprechrolle im Altusrieder Freilichttheater und muss sich gegen die Untreue-Vermutungen seines “liebsten” Arztes behaupten, um letztendlich das Blatt doch wieder zum Guten zu wenden.

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Gelesen: Seegrund

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Von Volker Klüpfel und Michael Kobr

Im dritten Fall muss der Altusrieder Kommissar, dessen Vorname den Lesern immer noch nicht bekannt ist, mit einer Kollegin zusammenarbeiten, was ihm allerdings so gar nicht recht ist. Der Kommissar findet beim Familienspaziergang einen Mann in Taucheranzug am Alatsee. Auf den ersten Blick scheint der Taucher in einer riesigen Lache roten Blutes zu liegen und nicht mehr zu leben. Auf den zweiten Blick stellt sich jedoch heraus, dass der Taucher verletzt, aber noch am Leben ist.

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Kurz Gelesen: Das Elixier von Doc Doxey

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Von Morris

Der neue Band 86 in der Lucky Luke-Comicreihe ist eigentlich ein ganz alter…

Obwohl mir diese Neuauflagen auf Grund der noch nicht ausgegorenen und konturlos wirkenden Zeichnungen von Lucky Luke eigentlich nicht gefallen, fällt dieses Album mit den beiden Geschichten um Doc Doxey recht gut aus. Vieleicht auch gerade weil die Geschichte so alt ist und die Story noch nicht mit aktuellen Themen verwässert ist, wie in manchen neuen Heften, die nach Morris’ Tod vom Autoren-Duo Achdé und Gerra geschrieben und gezeichnet wurden und wohl auch noch werden.

Der Cowboy, der schneller zieht als sein Schatten, darf in diesem Album, dessen Geschichten eigentlich 1952/1953 erschienen sind, sogar noch rauchen. Obwohl sein Zeichner ihm das Rauchen eigentlich 1983 abgewöhnt und dafür einen Preis der WHO einkassiert hat.

Fazit: Interessanter Comic, der – wie viele andere Lucky Luke-Comics – den Lesern einen weiteren Teil der Geschichte des Wilden Westens auf humorvolle Art und Weise näherbringt.

Bewertung: ⊕ ⊕ ⊕ ⊕ (von 5 möglichen)

Erhältlich im Zeitschriften-Handel…

Gelesen: Erntedank

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Von Volker Klüpfel und Michael Kobr

Kluftis zweiter großer Fall ist nochmal weitaus spannender und packender als der erste. Nebenbei lernen wir seinen einzigen Sohn kennen und viele Sätze über das Alltagsleben des Kommissars kommen einem aus dem eigenen Leben bekannt vor. Das macht den Kommissar und seine Familie noch liebenswerter.

Den zweiten Kriminalfall, bei dem es (wieder) um mehrere Mordfälle im Allgäu geht, kann der Kommissar nur mit Hilfe eines Sagenbuches zur Aufklärung bringen und den bzw. die Täter ausfindig machen. Bevor es allerdings soweit ist verstricken sich der Kommissar und seine Kollegen immer weiter in ein dichtes Netz aus ungeklärten Fragen: was haben die Mordopfer miteinander zu tun, was war das Motiv und was haben Dengelsteine, Rappenscheuchen und das Bildnis eines reuigen Sünders damit zu tun?

Fazit: Dieser Band ist eine wunderbare Mischung aus Spannung und Humor, die sehr gut zueinander passen. An manchen Stellen muss man, wenn man nicht ganz immun gegen Humor ist, laut lachen (was mir sonst beim Lesen eher selten passiert…). Wer den ersten Teil schon gut fand, sollte den zweiten auf jeden Fall lesen! Ich bin jetzt nur noch gespannt, ob die beiden Autoren die Erwartungen im dritten Band “Seegrund” erfüllen oder sogar die Spannung nochmal steigern können…

Bewertung: ⊕ ⊕ ⊕ ⊕ ⊕ (von 5 möglichen)

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Gelesen: Milchgeld

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Von Volker Klüpfel und Michael Kobr

Der erste große Fall von Kommissar Kluftinger, von seinen Freunden und Fans auch gerne Klufti genannt, ist ein spannender Krimi, der im Allgäu spielt und einen Einblick in die Lebenswelt des liebenswerten Kommisars ermöglicht.

Die beiden Autoren beschreiben auf spanndende Art und Weise die Lösung der beiden Mordfälle im Buch. Der Leser kann hautnah miterleben, wie die Kemptener Polizei einen Skandal in der Käse- und Milchbranche aufdeckt und erfahren, dass es eher blöd ist, wenn man das Handy und die Dienstwaffe bei jeder wichtigen Gelegenheit vergisst.

Fazit: In der Mitte hat der Krimi ein paar Längen und manche Stellen sind nicht so spannend geschrieben, wie man es hätte schreiben können, so dass es für alle fünf Punkte einfach nicht ganz reicht. Ansonsten sehr empfehlenswert für alle, die gerne mal einen guten Krimi lesen. Mal sehen, ob der Nachfolgekrimi “Erntedank” die fünf Punkte bekommen kann…

Bewertung: ⊕ ⊕ ⊕ ⊕ 1/2 (von 5 möglichen)

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Gelesen: und übrigens nochwas…

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Von Eoin Colfer

Der sechste Band der bisher fünfteiligen Trilogie “Per Anhalter durch die Galaxis” ist nicht wirklich der Reißer. Wer sich über die griechischen, germanischen und skandinavischen Götter lustig machen kann und will wird allerdings seinen Spaß haben.

Ich war von vorne herein etwas skeptisch, ob Eoin Colfer dem verstorbenen Douglas Adams das Wasser reichen kann. Der Schreibstil kommt gut hin. Es ist alles genauso verworren und mit Anmerkungen gespickt wie beim Original, aber:

Ich musste mich durch die 412 Seiten quälen und habe dauernd auf den großen Gag, den man nie wieder vergisst (wie z.B. die “42“, den “Kugelschreiber-Planet” oder den “pangalaktischen Donnergurgler”) gewartet.

Das einzigen zwei Dinge, die ich aus diesem Buch mitnehme:

1. Das Wort Steagotypie – die Wikipedia sagt dazu das, KABEL1 das

2. dass Zaphod Beeblebrox nur noch einen Kopf (den rechten) hat, weil sich der linke von ihm (wegen dessen grenzenloser Dummheit) getrennt hat und nun nur noch in einer Glaskugel in einer gelartigen Flüssigkeit lebt und jetzt die “Herz aus Gold” steuert…

Fazit: für den hartgesottenen Fan ist das Buch sicherlich ein Muss. Alle anderen sollten zumindest auf das Taschenbuch warten.

Bewertung: ⊕ ⊕ (von 5 möglichen)

Die gebundene Ausgabe gibt es trotzdem bei Amazon (Partner-Link) oder in der Buchhandlung Volk zu kaufen…

Gelesen: Wärmebildkameras im Feuerwehreinsatz

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Von Dr. Markus Pulm.

Dr. Markus Pulm ist Oberbrandrat bei der Berufsfeuerwehr Karlsruhe und Leiter der Abteilung Aus- und Fortbildung.

In der zweiten Auflage seines Buchen “Wärmebildkameras im Feuerwehreinsatz”, erschienen als Rotes Heft 202 im Kohlhammer-Verlag legt er dar, wie hilfreich Wärmebildkameras in verschiedenen Einsatzszenarien der Feuerwehren sein können.

Anhand weniger Praxisbeispiele erläutert er auf 82, wie die Feuerwehren schneller und effektiver bei Brand- und Hilfeleistungseinsätzen sein können, wenn Wärmebildkameras zum Einsatz kommen. Leider bewegt er sich dabei weitgehend auf allgemein bekanntem Terrain und erzählt auch mir als (mehr oder minder) Laie in der Einsatztaktik nur wenig Neues, das er dann auch noch in merkwürdige Merksätze packt…

Fazit: Jeder, der nach Argumentationshilfen für die Beschaffung einer Wärmebildkamera sucht, ist bei Markus Pulms Buch an der richtigen Stelle. Richtige und sicherlich wichtige Hinweise für die konkrete Benutzung von Wärmebildkameras und worauf es dabei zu achten gilt, gibt er leider nur wenige. Auch im Bereich der Technik hält er sich etwas (zu weit) zurück. Dafür hat das Buch etwas anderes Gutes: die vielen Bilder und die kleinen Seiten machen es möglich, das komplette Heft in weniger als einer Stunde zu lesen.

Bewertung: ⊕ ⊕ ⊕ (von 5 möglichen)

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Mosterwelle

Eine der Meldungen des Tages: “Schifffahrt: Deutscher Passagier stirbt auf Kreuzfahrtschiff”

via zeit.de

Wer sich die Ursachen für die Unglück in knallgrauen bis tiefschwarzen Farben ausmalen möchte, sollte und bedingt das Buch Der Schwarm (Partnerlink zu Amazon.de) von Frank Schätzing lesen.

Das Buch, das ich bereits Anfang 2009 (erschienen 2005) gelesen habe, schildert was passieren könnte, wenn das Meer und seine Besucher versuchen, die Kontrolle über das Geschehen im und am Wasser zu erstreiten. Am Ende des knapp 1.000 Seiten dicken Wälzers nimmt die Handlung nochmal eine dramatische Wendung. Durchhalten ist angesagt…